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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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Trost wieder
müchten loß sein/ wievielm ehr wir? wie
voller ergernüß ist die Welt/ die wir müs-
sen ansehen vnnd dulden wieder vnsern
willen? Aus demselben werden wir erlöset
durch den zeitlichen Tod Sap: 4 der Ge-
rechte/ ob er zu zeitlich stirbt/ ist er doch in
der ruhe. Dann er gefelt Gott wol/ vnd ist
jhm lieb. Darumb wird er weggenommen
auß dem Leben vnter den Sündern vnd
wird hingezucket/ daß die boßheit seinen
verstand nicht verkere/ noch falsche Lehre
seine Seele betriege/ etc. Seine Seele ge-
felt Gott wol/ Darumb eilet Er mit jhm
aus diesem bösen Leben. Vnd in den Letz-
ten Tagen werden die Ergernüssen so v-
ber hand nemen/ Daß die Gerechten Seelen
dadurch worden gequelet werden/ wie Loth
zu Sodom. 2. Pet: 2. Eccl: 4. Ich wandte
mich/ Vnd sahe an alle/ die vnrecht lit-
ten vnter der Sonnen/ vnd sihe/ da wa-
ren Threnen derer die vnrecht litten/ vnd
hatten keinen Tröster. Da lobte ich die
Todten/ die schon gestorben waren mehr
dann die Lebendigen. Dann sie werden

des

Troſt wieder
muͤchten loß ſein/ wievielm ehr wir? wie
voller ergernuͤß iſt die Welt/ die wir muͤſ-
ſen anſehen vnnd dulden wieder vnſern
willen? Aus demſelben werden wir erloͤſet
durch den zeitlichen Tod Sap: 4 der Ge-
rechte/ ob er zu zeitlich ſtirbt/ iſt er doch in
der ruhe. Dann er gefelt Gott wol/ vnd iſt
jhm lieb. Darumb wird er weggenommen
auß dem Leben vnter den Suͤndern vnd
wird hingezucket/ daß die boßheit ſeinen
verſtand nicht verkere/ noch falſche Lehre
ſeine Seele betriege/ etc. Seine Seele ge-
felt Gott wol/ Darumb eilet Er mit jhm
aus dieſem boͤſen Leben. Vnd in den Letz-
ten Tagen werden die Ergernuͤſſen ſo v-
ber hand nemẽ/ Daß die Gerechten Seelẽ
dadurch worden gequelet werdẽ/ wie Loth
zu Sodom. 2. Pet: 2. Eccl: 4. Ich wandte
mich/ Vnd ſahe an alle/ die vnrecht lit-
ten vnter der Sonnen/ vnd ſihe/ da wa-
ren Threnen derer die vnrecht litten/ vnd
hatten keinen Troͤſter. Da lobte ich die
Todten/ die ſchon geſtorben waren mehr
dann die Lebendigen. Dann ſie werden

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[700/0724] Troſt wieder muͤchten loß ſein/ wievielm ehr wir? wie voller ergernuͤß iſt die Welt/ die wir muͤſ- ſen anſehen vnnd dulden wieder vnſern willen? Aus demſelben werden wir erloͤſet durch den zeitlichen Tod Sap: 4 der Ge- rechte/ ob er zu zeitlich ſtirbt/ iſt er doch in der ruhe. Dann er gefelt Gott wol/ vnd iſt jhm lieb. Darumb wird er weggenommen auß dem Leben vnter den Suͤndern vnd wird hingezucket/ daß die boßheit ſeinen verſtand nicht verkere/ noch falſche Lehre ſeine Seele betriege/ etc. Seine Seele ge- felt Gott wol/ Darumb eilet Er mit jhm aus dieſem boͤſen Leben. Vnd in den Letz- ten Tagen werden die Ergernuͤſſen ſo v- ber hand nemẽ/ Daß die Gerechten Seelẽ dadurch worden gequelet werdẽ/ wie Loth zu Sodom. 2. Pet: 2. Eccl: 4. Ich wandte mich/ Vnd ſahe an alle/ die vnrecht lit- ten vnter der Sonnen/ vnd ſihe/ da wa- ren Threnen derer die vnrecht litten/ vnd hatten keinen Troͤſter. Da lobte ich die Todten/ die ſchon geſtorben waren mehr dann die Lebendigen. Dann ſie werden des

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 700. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/724>, abgerufen am 22.11.2024.