Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.wircket in vnsern Hertzen gedult. wir etliche gewisse Puncten wahres be-stendiges Trostes vns bekant machen vnd zu Hertzen nehmen/ die wir in vnsern anfechtungen entgegen halten/ vnd vn- sere Trübsal damit lindern können. 1. Der erste Trost ist/ daß alle Trüb- 2. Der ander Trost ist/ daß Gott der Herr M m iij
wircket in vnſern Hertzen gedult. wir etliche gewiſſe Puncten wahres be-ſtendiges Troſtes vns bekant machen vnd zu Hertzen nehmen/ die wir in vnſern anfechtungen entgegen halten/ vnd vn- ſere Truͤbſal damit lindern koͤnnen. 1. Der erſte Troſt iſt/ daß alle Truͤb- 2. Der ander Troſt iſt/ daß Gott der Herr M m iij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0555" n="531"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">wircket in vnſern Hertzen gedult.</hi></fw><lb/> wir etliche gewiſſe Puncten wahres be-<lb/> ſtendiges Troſtes vns bekant machen<lb/> vnd zu Hertzen nehmen/ die wir in vnſern<lb/> anfechtungen entgegen halten/ vnd vn-<lb/> ſere Truͤbſal damit lindern koͤnnen.</p><lb/> <p>1. Der erſte Troſt iſt/ daß alle Truͤb-<lb/> ſal von Gott herkomme. 1. Sam. 2. Der<lb/><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Herr</hi></hi> toͤdtet/ vnnd machet lebendig.<lb/> Syrach. 11. Es koͤmpt alles von GOtt/<lb/> gluͤck vnd vngluͤck. Job 2. Der <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Herr</hi></hi><lb/> hats gegeben/ ꝛc. Matth. 10. Es fellt kein<note place="right">Der gleu-<lb/> bigen<lb/> Truͤbſal<lb/> von Gott.</note><lb/> Sperling/ ꝛc. Eſa. 45. Da ich das Liecht<lb/> machete/ vnnd ſchaffete die Finſternuͤß.<lb/> Der ich friede gebe/ vnd ſchaffe das vbel.<lb/> Job. 6. Selig iſt der Menſch/ den Gott<lb/> ſtraffet. Darumb wegere dich des All-<lb/> mechtigen Zuͤchtigung nicht. Dann er<lb/> verletzet vnnd verbindet/ Er zerſchmeiſt/<lb/> vnd ſeine Hand heilet. Darumb iſts naͤr-<lb/> riſch wieder dieſen oder jennen murren.<lb/> Wie murren die Leute? Ein jeder mur-<lb/> re wieder ſeine Suͤnde. Buſſe will Gott<note place="right">Thren. 3.</note><lb/> haben/ vnd nicht murren.</p><lb/> <p>2. Der ander Troſt iſt/ daß Gott der<lb/> <fw place="bottom" type="sig">M m iij</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#k">He</hi>rr</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [531/0555]
wircket in vnſern Hertzen gedult.
wir etliche gewiſſe Puncten wahres be-
ſtendiges Troſtes vns bekant machen
vnd zu Hertzen nehmen/ die wir in vnſern
anfechtungen entgegen halten/ vnd vn-
ſere Truͤbſal damit lindern koͤnnen.
1. Der erſte Troſt iſt/ daß alle Truͤb-
ſal von Gott herkomme. 1. Sam. 2. Der
Herr toͤdtet/ vnnd machet lebendig.
Syrach. 11. Es koͤmpt alles von GOtt/
gluͤck vnd vngluͤck. Job 2. Der Herr
hats gegeben/ ꝛc. Matth. 10. Es fellt kein
Sperling/ ꝛc. Eſa. 45. Da ich das Liecht
machete/ vnnd ſchaffete die Finſternuͤß.
Der ich friede gebe/ vnd ſchaffe das vbel.
Job. 6. Selig iſt der Menſch/ den Gott
ſtraffet. Darumb wegere dich des All-
mechtigen Zuͤchtigung nicht. Dann er
verletzet vnnd verbindet/ Er zerſchmeiſt/
vnd ſeine Hand heilet. Darumb iſts naͤr-
riſch wieder dieſen oder jennen murren.
Wie murren die Leute? Ein jeder mur-
re wieder ſeine Suͤnde. Buſſe will Gott
haben/ vnd nicht murren.
Der gleu-
bigen
Truͤbſal
von Gott.
Thren. 3.
2. Der ander Troſt iſt/ daß Gott der
Herr
M m iij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |