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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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Gott loben ist des Menschen
das ampt eines Engels/ vnd wird in der
Zahl der Engel gerechnet. Daraus fol-
get/ das Gott loben des Menschen grö-
ste Herrligkeit vnd Keinot sey/ Vnd das
kan inwendig im Hertzen mit andechti-
gen heiligen gedancken ohn vnterlas ge-
schehen. Dann das rechte lob Gottes ge-
het vornemlich aus dem Hertzen. Col. 3.
Singet vnnd Spielet dem Herrn in
ewren Hertzen.

3. Ist darumb Gottes lob des Men-
schen gröste Herrligkeit vnd Kleinot/ weil
der Mensch dardurch Gottes Werck-
zeug/ Gottes Seitenspiel vnd Harpffe
wird/ welche den allerliebsten Laut vnnd
Dohn von sich gibt/ durch welche der H.
Gott loben
des Hertz
vnd Mund
des H.
Geistes
Seiten-
spiel.
Geist Gottes lob außbreitet. Welches
fein abgebildet ist Apoc. 14/ da der Evan-
gelist gesehen hat eine grosse Schaar/
die dem Lämblein Gottes nachfolgeten
in weissen Kleidern/ vnnd jhr gedöhne
war als ein gedöhn vieler tausent Har-
pffenschleger. Vnd das haben vorzeiten
im alten Testament die mancherley wun-

derli-

Gott loben iſt des Menſchen
das ampt eines Engels/ vnd wird in der
Zahl der Engel gerechnet. Daraus fol-
get/ das Gott loben des Menſchen groͤ-
ſte Herrligkeit vnd Keinot ſey/ Vnd das
kan inwendig im Hertzen mit andechti-
gen heiligen gedancken ohn vnterlas ge-
ſchehen. Dann das rechte lob Gottes ge-
het vornemlich aus dem Hertzen. Col. 3.
Singet vnnd Spielet dem Herrn in
ewren Hertzen.

3. Iſt darumb Gottes lob des Men-
ſchen groͤſte Herrligkeit vnd Kleinot/ weil
der Menſch dardurch Gottes Werck-
zeug/ Gottes Seitenſpiel vnd Harpffe
wird/ welche den allerliebſten Laut vnnd
Dohn von ſich gibt/ durch welche der H.
Gott lobẽ
des Hertz
vñ Mund
des H.
Geiſtes
Seiten-
ſpiel.
Geiſt Gottes lob außbreitet. Welches
fein abgebildet iſt Apoc. 14/ da der Evan-
geliſt geſehen hat eine groſſe Schaar/
die dem Laͤmblein Gottes nachfolgeten
in weiſſen Kleidern/ vnnd jhr gedoͤhne
war als ein gedoͤhn vieler tauſent Har-
pffenſchleger. Vnd das haben vorzeiten
im alten Teſtament die mancherley wun-

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[510/0534] Gott loben iſt des Menſchen das ampt eines Engels/ vnd wird in der Zahl der Engel gerechnet. Daraus fol- get/ das Gott loben des Menſchen groͤ- ſte Herrligkeit vnd Keinot ſey/ Vnd das kan inwendig im Hertzen mit andechti- gen heiligen gedancken ohn vnterlas ge- ſchehen. Dann das rechte lob Gottes ge- het vornemlich aus dem Hertzen. Col. 3. Singet vnnd Spielet dem Herrn in ewren Hertzen. 3. Iſt darumb Gottes lob des Men- ſchen groͤſte Herrligkeit vnd Kleinot/ weil der Menſch dardurch Gottes Werck- zeug/ Gottes Seitenſpiel vnd Harpffe wird/ welche den allerliebſten Laut vnnd Dohn von ſich gibt/ durch welche der H. Geiſt Gottes lob außbreitet. Welches fein abgebildet iſt Apoc. 14/ da der Evan- geliſt geſehen hat eine groſſe Schaar/ die dem Laͤmblein Gottes nachfolgeten in weiſſen Kleidern/ vnnd jhr gedoͤhne war als ein gedoͤhn vieler tauſent Har- pffenſchleger. Vnd das haben vorzeiten im alten Teſtament die mancherley wun- derli- Gott lobẽ des Hertz vñ Mund des H. Geiſtes Seiten- ſpiel.

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 510. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/534>, abgerufen am 22.11.2024.