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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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Was den Menschen
der liebe art. Ja wann er nicht so gütig
were/ wer künte dann leben? Dann aus
seiner güte kömpt das Leben/ ja seine güte
Psal. 63.ist besser dann leben. Die den Herrn
fürchten/ die wird die güte vmbfahen.
Psal. 32.Gleich wie eine Mutter jhr Kind hertzet/
so hertzet vns GOttes güte. Dann sie
vmbfehet vns.

Wir sehen auch die freundligkeit vnd
güte Gottes in allen Creaturen/ quae
sunt vestigia & specula bonitatis di-
uinae
. Ist doch die Erde voll seiner güte.
Psal. 104.Bedenckets ein jeder/ weme GOtt ge-
schaffen all das gute/ daß der Himmel
vnd Erde in sich begreiffet? vmb seinent-
willen hat ers nicht geschaffen/ Dann
Er bedarffs nicht/ Er darff keiner er-
Alle Crea-
turen sind
Zeugen der
freundlig-
keit Got-
tes vnd sei-
ner gütig-
keit.
Act. 12.
schaffenen Creatur/ Er ist omnisuffi-
ciens sibi.
Die Sonne/ Mond/ vnnd
Sternen leuchten jhm nicht/ sondern
vns. Fewer/ Lufft/ Wasser/ Erde nutzet
jhm nicht sondern vns. Wann Er vnser
Hertz mit Speise vnd Freude erfüllet/ so
sehen vnd schmecken wir ja Gottes freund-

ligkeit

Was den Menſchen
der liebe art. Ja wann er nicht ſo guͤtig
were/ wer kuͤnte dann leben? Dann aus
ſeiner guͤte koͤmpt das Leben/ ja ſeine guͤte
Pſal. 63.iſt beſſer dann leben. Die den Herrn
fuͤrchten/ die wird die guͤte vmbfahen.
Pſal. 32.Gleich wie eine Mutter jhr Kind hertzet/
ſo hertzet vns GOttes guͤte. Dann ſie
vmbfehet vns.

Wir ſehen auch die freundligkeit vnd
guͤte Gottes in allen Creaturen/ quæ
ſunt veſtigia & ſpecula bonitatis di-
uinæ
. Iſt doch die Erde voll ſeiner guͤte.
Pſal. 104.Bedenckets ein jeder/ weme GOtt ge-
ſchaffen all das gute/ daß der Himmel
vnd Erde in ſich begreiffet? vmb ſeinent-
willen hat ers nicht geſchaffen/ Dann
Er bedarffs nicht/ Er darff keiner er-
Alle Crea-
turen ſind
Zeugẽ der
freundlig-
keit Got-
tes vñ ſei-
ner guͤtig-
keit.
Act. 12.
ſchaffenen Creatur/ Er iſt omniſuffi-
ciens ſibi.
Die Sonne/ Mond/ vnnd
Sternen leuchten jhm nicht/ ſondern
vns. Fewer/ Lufft/ Waſſer/ Erde nutzet
jhm nicht ſondern vns. Wann Er vnſer
Hertz mit Speiſe vnd Freude erfuͤllet/ ſo
ſehen vnd ſchmeckẽ wir ja Gottes freund-

ligkeit
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[494/0518] Was den Menſchen der liebe art. Ja wann er nicht ſo guͤtig were/ wer kuͤnte dann leben? Dann aus ſeiner guͤte koͤmpt das Leben/ ja ſeine guͤte iſt beſſer dann leben. Die den Herrn fuͤrchten/ die wird die guͤte vmbfahen. Gleich wie eine Mutter jhr Kind hertzet/ ſo hertzet vns GOttes guͤte. Dann ſie vmbfehet vns. Pſal. 63. Pſal. 32. Wir ſehen auch die freundligkeit vnd guͤte Gottes in allen Creaturen/ quæ ſunt veſtigia & ſpecula bonitatis di- uinæ. Iſt doch die Erde voll ſeiner guͤte. Bedenckets ein jeder/ weme GOtt ge- ſchaffen all das gute/ daß der Himmel vnd Erde in ſich begreiffet? vmb ſeinent- willen hat ers nicht geſchaffen/ Dann Er bedarffs nicht/ Er darff keiner er- ſchaffenen Creatur/ Er iſt omniſuffi- ciens ſibi. Die Sonne/ Mond/ vnnd Sternen leuchten jhm nicht/ ſondern vns. Fewer/ Lufft/ Waſſer/ Erde nutzet jhm nicht ſondern vns. Wann Er vnſer Hertz mit Speiſe vnd Freude erfuͤllet/ ſo ſehen vnd ſchmeckẽ wir ja Gottes freund- ligkeit Pſal. 104. Alle Crea- turen ſind Zeugẽ der freundlig- keit Got- tes vñ ſei- ner guͤtig- keit. Act. 12.

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 494. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/518>, abgerufen am 22.11.2024.