Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.jhm zueignen sol. verordnet hat/ an welchem Er richtenwird den Erdenkreiß. Diß ist eine tröst-Tröstliche Schlußre de. liche Schlußrede: Christus wird den gantzen Erdenkreiß richten/ Darumb gebeut Gott/ daß alle Menschen Busse thun sollen/ daß sie dem schrecklichen Vrtheil der Verdamniß entflihen mö- gen. Welches auch S. Petrus wider- holet in der 2. am 3. Gott wil nicht/ das Jemand verlohren werde/ Sondern das sich Jederman zur Busse kehre. Da ha- stu den allgemeinen gnedigen willen Got- tes gegen dich/ Dessen sich tröstet der grosse Sünder Manasse in seinem Ge- bet/ da er spricht: Du hast nach deiner grossen Güte Busse verheissen/ zur ver- gebung der Sünden/ Vnd hast die Bus- se nicht den Gerechten gesetzet/ sondern den Sündern. Sihe/ was dieser thut/ daß thue du auch. Dann Gott hat mit solchen Exempeln bezeuget/ daß er wolleSap: 13. Busse annemen für die Sünde. 2. Der ander Grundt ist sein tewrer willen C ij
jhm zueignen ſol. verordnet hat/ an welchem Er richtenwird den Erdenkreiß. Diß iſt eine troͤſt-Troͤſtliche Schlußre de. liche Schlußrede: Chriſtus wird den gantzen Erdenkreiß richten/ Darumb gebeut Gott/ daß alle Menſchen Buſſe thun ſollen/ daß ſie dem ſchrecklichen Vrtheil der Verdamniß entflihen moͤ- gen. Welches auch S. Petrus wider- holet in der 2. am 3. Gott wil nicht/ das Jemand verlohren werde/ Sondern das ſich Jederman zur Buſſe kehre. Da ha- ſtu den allgemeinẽ gnedigen willen Got- tes gegen dich/ Deſſen ſich troͤſtet der groſſe Suͤnder Manaſſe in ſeinem Ge- bet/ da er ſpricht: Du haſt nach deiner groſſen Guͤte Buſſe verheiſſen/ zur ver- gebung der Suͤnden/ Vnd haſt die Buſ- ſe nicht den Gerechten geſetzet/ ſondern den Suͤndern. Sihe/ was dieſer thut/ daß thue du auch. Dann Gott hat mit ſolchen Exempeln bezeuget/ daß er wolleSap: 13. Buſſe annemen fuͤr die Suͤnde. 2. Der ander Grundt iſt ſein tewrer willen C ij
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jhm zueignen ſol.
verordnet hat/ an welchem Er richten
wird den Erdenkreiß. Diß iſt eine troͤſt-
liche Schlußrede: Chriſtus wird den
gantzen Erdenkreiß richten/ Darumb
gebeut Gott/ daß alle Menſchen Buſſe
thun ſollen/ daß ſie dem ſchrecklichen
Vrtheil der Verdamniß entflihen moͤ-
gen. Welches auch S. Petrus wider-
holet in der 2. am 3. Gott wil nicht/ das
Jemand verlohren werde/ Sondern das
ſich Jederman zur Buſſe kehre. Da ha-
ſtu den allgemeinẽ gnedigen willen Got-
tes gegen dich/ Deſſen ſich troͤſtet der
groſſe Suͤnder Manaſſe in ſeinem Ge-
bet/ da er ſpricht: Du haſt nach deiner
groſſen Guͤte Buſſe verheiſſen/ zur ver-
gebung der Suͤnden/ Vnd haſt die Buſ-
ſe nicht den Gerechten geſetzet/ ſondern
den Suͤndern. Sihe/ was dieſer thut/
daß thue du auch. Dann Gott hat mit
ſolchen Exempeln bezeuget/ daß er wolle
Buſſe annemen fuͤr die Suͤnde.
Troͤſtliche
Schlußre
de.
Sap: 13.
2. Der ander Grundt iſt ſein tewrer
Eydt. Denn damit du an dem gnedigen
willen
C ij
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Zitationshilfe: | Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 17. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/41>, abgerufen am 22.07.2024. |