Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

Bild:
<< vorherige Seite

sondern hat sie alle gleich lieb.
klaren vnwiedersprechlichen Zeugnus der
Schrifft/ die wir vns wol einbilden/ vnd
dauon in keinem wege abtreiben lassen
sollen. Actor. 10. Nun erfahre ich in der
Warheit/ daß Gott die Person nicht an-
sihet/ sondern aus allerley Volck/ wer jn
fürchtet/ vnd recht thut/ der ist jhm ange-
nehme. Deut. 10 Der HErr ewer Gott
ist ein Gott aller Götter/ vnd HErr aller
Herren/ ein grosser GOtt mechtig vnnd
schrecklich/ der keine Person achtet/ vnnd
kein Geschenck nimpt/ vnd schaffet recht
den Waisen vnd Witwen/ vnnd hat die
Frembdling lieb/ daß Er jnen Speise vnd
Kleider gebe. Gal. 2. Gott achtet das an-
sehen der Menschen nicht. Coloss. 3. Bey
Gott gilt kein ansehen der Person. Sap.
6. Der/ so aller Herr ist/ wird keines
Person fürchten/ noch die macht schewen/
Er hat beyde die kleinen vnnd grossen ge-
macht/ vnd sorget für alle gleich. Ezech.
33. So war ich lebe spricht der Herr/ Ich
habe keinen gefallen am Tode des Gottlo-
sen/ sondern daß sich der Gottlose bekere

vnd

ſondern hat ſie alle gleich lieb.
klaren vnwiederſprechlichen Zeugnus der
Schrifft/ die wir vns wol einbilden/ vnd
dauon in keinem wege abtreiben laſſen
ſollen. Actor. 10. Nun erfahre ich in der
Warheit/ daß Gott die Perſon nicht an-
ſihet/ ſondern aus allerley Volck/ wer jn
fuͤrchtet/ vnd recht thut/ der iſt jhm ange-
nehme. Deut. 10 Der HErr ewer Gott
iſt ein Gott aller Goͤtter/ vnd HErr aller
Herren/ ein groſſer GOtt mechtig vnnd
ſchrecklich/ der keine Perſon achtet/ vnnd
kein Geſchenck nimpt/ vnd ſchaffet recht
den Waiſen vnd Witwen/ vnnd hat die
Frembdling lieb/ daß Er jnen Speiſe vnd
Kleider gebe. Gal. 2. Gott achtet das an-
ſehen der Menſchen nicht. Coloſſ. 3. Bey
Gott gilt kein anſehen der Perſon. Sap.
6. Der/ ſo aller Herr iſt/ wird keines
Perſon fuͤrchtẽ/ noch die macht ſchewen/
Er hat beyde die kleinen vnnd groſſen ge-
macht/ vnd ſorget fuͤr alle gleich. Ezech.
33. So war ich lebe ſpricht der Herr/ Ich
habe keinẽ gefallen am Tode des Gottlo-
ſen/ ſondern daß ſich der Gottloſe bekere

vnd
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0401" n="377"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">&#x017F;ondern hat &#x017F;ie alle gleich lieb.</hi></fw><lb/>
klaren vnwieder&#x017F;prechlichen Zeugnus der<lb/>
Schrifft/ die wir vns wol einbilden/ vnd<lb/>
dauon in keinem wege abtreiben la&#x017F;&#x017F;en<lb/>
&#x017F;ollen. Actor. 10. Nun erfahre ich in der<lb/>
Warheit/ daß Gott die Per&#x017F;on nicht an-<lb/>
&#x017F;ihet/ &#x017F;ondern aus allerley Volck/ wer jn<lb/>
fu&#x0364;rchtet/ vnd recht thut/ der i&#x017F;t jhm ange-<lb/>
nehme. Deut. 10 Der HErr ewer Gott<lb/>
i&#x017F;t ein Gott aller Go&#x0364;tter/ vnd HErr aller<lb/>
Herren/ ein gro&#x017F;&#x017F;er GOtt mechtig vnnd<lb/>
&#x017F;chrecklich/ der keine Per&#x017F;on achtet/ vnnd<lb/>
kein Ge&#x017F;chenck nimpt/ vnd &#x017F;chaffet recht<lb/>
den Wai&#x017F;en vnd Witwen/ vnnd hat die<lb/>
Frembdling lieb/ daß Er jnen Spei&#x017F;e vnd<lb/>
Kleider gebe. Gal. 2. Gott achtet das an-<lb/>
&#x017F;ehen der Men&#x017F;chen nicht. Colo&#x017F;&#x017F;. 3. Bey<lb/>
Gott gilt kein an&#x017F;ehen der Per&#x017F;on. Sap.<lb/>
6. Der/ &#x017F;o aller <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Herr</hi></hi> i&#x017F;t/ wird keines<lb/>
Per&#x017F;on fu&#x0364;rchte&#x0303;/ noch die macht &#x017F;chewen/<lb/>
Er hat beyde die kleinen vnnd gro&#x017F;&#x017F;en ge-<lb/>
macht/ vnd &#x017F;orget fu&#x0364;r alle gleich. Ezech.<lb/>
33. So war ich lebe &#x017F;pricht der <hi rendition="#k">He</hi>rr/ Ich<lb/>
habe keine&#x0303; gefallen am Tode des Gottlo-<lb/>
&#x017F;en/ &#x017F;ondern daß &#x017F;ich der Gottlo&#x017F;e bekere<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">vnd</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[377/0401] ſondern hat ſie alle gleich lieb. klaren vnwiederſprechlichen Zeugnus der Schrifft/ die wir vns wol einbilden/ vnd dauon in keinem wege abtreiben laſſen ſollen. Actor. 10. Nun erfahre ich in der Warheit/ daß Gott die Perſon nicht an- ſihet/ ſondern aus allerley Volck/ wer jn fuͤrchtet/ vnd recht thut/ der iſt jhm ange- nehme. Deut. 10 Der HErr ewer Gott iſt ein Gott aller Goͤtter/ vnd HErr aller Herren/ ein groſſer GOtt mechtig vnnd ſchrecklich/ der keine Perſon achtet/ vnnd kein Geſchenck nimpt/ vnd ſchaffet recht den Waiſen vnd Witwen/ vnnd hat die Frembdling lieb/ daß Er jnen Speiſe vnd Kleider gebe. Gal. 2. Gott achtet das an- ſehen der Menſchen nicht. Coloſſ. 3. Bey Gott gilt kein anſehen der Perſon. Sap. 6. Der/ ſo aller Herr iſt/ wird keines Perſon fuͤrchtẽ/ noch die macht ſchewen/ Er hat beyde die kleinen vnnd groſſen ge- macht/ vnd ſorget fuͤr alle gleich. Ezech. 33. So war ich lebe ſpricht der Herr/ Ich habe keinẽ gefallen am Tode des Gottlo- ſen/ ſondern daß ſich der Gottloſe bekere vnd

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/401
Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 377. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/401>, abgerufen am 11.05.2024.