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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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Wie grosser Schad folge

Alle sün
de vnd
vndanck-
barkeit ist
bey einem
Bettlosen.Gott mitteilet/ Gesundheit/ Reichthum
meinet er fallen jm ohne gefehr zu/ oder
bekomme es durch eigen Fleisch vnd Arbeit
ohne Gott/ vnd wird also seinen Schö-
pffer vndanckbar.

6. Weil der Mensch nach dem Fall in
gefahr lebet leibes vnd der Seelen/ so wirfft
er sich auch in gewalt des Teuffels der
bösen Geister/ vnd allen bösen Menschen/
Homo ho-
mini Di-
abolus.
Ein nicht
betender
dem Teuf-
fel vnd al-
len seinen
weg zeu-
gen vn-
terworffendie dem Teuffel gleich/ auch den Frommen
nachstellen/ öffentlich vnd heimlich zuver-
derben/ wer nun ohn gebet lebet der wird
von solchem Vnglück getrieben wie ein
Schiff von Wellen deß Meers/ hat kein
schutz/ hülff noch trost wider solchegefahr.

7. Ein solcher ist der vnglückseligste in
seinem wandel vnd Leben/ stehet jmmer in
Psal. 9.
Ein Bet-
loser der
vnseligste
Mensch
im leben.
vnd Todt.
Psalm. 37.angst vnd furcht/ ist vngewiß vnd zweif-
felhafftig/ wie sein vorhaben ein außgang
gewinnen werde/ mit mühe vnd arbeit su-
chet er/ vnd findet stückwerck/ zu letzt kan
es doch nicht wol gerahten. Es sagt wol die
Schrifft/ es gehe den Gottlosen wol/ sie
grünen vnd blüen ein zeitlang/ aber ehe du
dich vmbsihest/ sind sie nimmer da. Wie ein

Pfeile

Wie groſſer Schad folge

Alle ſuͤn
de vnd
vndanck-
barkeit iſt
bey einem
Bettloſen.Gott mitteilet/ Geſundheit/ Reichthum
meinet er fallen jm ohne gefehr zu/ oder
bekom̃e es durch eigen Fleiſch vnd Arbeit
ohne Gott/ vnd wird alſo ſeinen Schoͤ-
pffer vndanckbar.

6. Weil der Menſch nach dem Fall in
gefahr lebet leibes vñ der Seelen/ ſo wirfft
er ſich auch in gewalt des Teuffels der
boͤſen Geiſter/ vnd allen boͤſen Menſchẽ/
Homo ho-
mini Di-
abolus.
Ein nicht
betender
dem Teuf-
fel vnd al-
len ſeinen
weg zeu-
gen vn-
terworffẽdie dem Teuffel gleich/ auch den From̃en
nachſtellẽ/ oͤffentlich vnd heimlich zuver-
derben/ wer nun ohn gebet lebet der wird
von ſolchem Vngluͤck getrieben wie ein
Schiff von Wellen deß Meers/ hat kein
ſchutz/ huͤlff noch troſt wider ſolchegefahr.

7. Ein ſolcher iſt der vngluͤckſeligſte in
ſeinem wandel vnd Leben/ ſtehet jmmer in
Pſal. 9.
Ein Bet-
loſer der
vnſeligſte
Menſch
im leben.
vnd Todt.
Pſalm. 37.angſt vnd furcht/ iſt vngewiß vnd zweif-
felhafftig/ wie ſein vorhaben ein außgang
gewinnen werde/ mit muͤhe vnd arbeit ſu-
chet er/ vnd findet ſtuͤckwerck/ zu letzt kan
es doch nicht wol gerahtẽ. Es ſagt wol die
Schrifft/ es gehe den Gottloſen wol/ ſie
gruͤnen vnd bluͤẽ ein zeitlang/ aber ehe du
dich vmbſiheſt/ ſind ſie nim̃er da. Wie ein

Pfeile

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[356/0380] Wie groſſer Schad folge Gott mitteilet/ Geſundheit/ Reichthum meinet er fallen jm ohne gefehr zu/ oder bekom̃e es durch eigen Fleiſch vnd Arbeit ohne Gott/ vnd wird alſo ſeinen Schoͤ- pffer vndanckbar. Alle ſuͤn de vnd vndanck- barkeit iſt bey einem Bettloſen. 6. Weil der Menſch nach dem Fall in gefahr lebet leibes vñ der Seelen/ ſo wirfft er ſich auch in gewalt des Teuffels der boͤſen Geiſter/ vnd allen boͤſen Menſchẽ/ die dem Teuffel gleich/ auch den From̃en nachſtellẽ/ oͤffentlich vnd heimlich zuver- derben/ wer nun ohn gebet lebet der wird von ſolchem Vngluͤck getrieben wie ein Schiff von Wellen deß Meers/ hat kein ſchutz/ huͤlff noch troſt wider ſolchegefahr. Homo ho- mini Di- abolus. Ein nicht betender dem Teuf- fel vnd al- len ſeinen weg zeu- gen vn- terworffẽ 7. Ein ſolcher iſt der vngluͤckſeligſte in ſeinem wandel vnd Leben/ ſtehet jmmer in angſt vnd furcht/ iſt vngewiß vnd zweif- felhafftig/ wie ſein vorhaben ein außgang gewinnen werde/ mit muͤhe vnd arbeit ſu- chet er/ vnd findet ſtuͤckwerck/ zu letzt kan es doch nicht wol gerahtẽ. Es ſagt wol die Schrifft/ es gehe den Gottloſen wol/ ſie gruͤnen vnd bluͤẽ ein zeitlang/ aber ehe du dich vmbſiheſt/ ſind ſie nim̃er da. Wie ein Pfeile Pſal. 9. Ein Bet- loſer der vnſeligſte Menſch im leben. vnd Todt. Pſalm. 37.

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Zitationshilfe:	Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 356. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/380>, abgerufen am 02.05.2024.

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