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Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610.

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Von wahrem Glauben.
sto/ denn dieselbige bleibet allezeit fest/
gewiß vnd ewig. Vnnd ob wir gleichTrost
wieder
schwach-
gleubig-
keit.

aus Schwachheit fallen vnnd strau-
cheln/ so fellet doch Gottes gnade nit
hin/ wenn wir nur durch wahre Busse
wieder auffstehen. Christus bleibet
auch immer Christus vnnd ein Selig-
macher/ er werde mit schwachem oder
starckem Glauben ergriffen. Es hat
auch der schwache Glaube so viel an
Christo als der starcke/ denn ein jeder/
er sey schwach oder starckgleubig/ hat
Christum gantz zu eigen. Die verheisse-
ne gnade ist allen Christen gemein vnd
ist ewig/ darauff muß der Glaube ru-
hen/ er sey schwach oder starck. GOtt
wird dir zu seiner zeit den entpfindli-
chen freudenreichen Trost wol wieder-
fahren lassen/ ob er gleich in deinem
Hertzen eine zeitlang verbirget/
Psalm. 73. 77. dauon im
andern Buch.


Das

Von wahrem Glauben.
ſto/ denn dieſelbige bleibet allezeit feſt/
gewiß vnd ewig. Vnnd ob wir gleichTroſt
wieder
ſchwach-
gleubig-
keit.

aus Schwachheit fallen vnnd ſtrau-
cheln/ ſo fellet doch Gottes gnade nit
hin/ wenn wir nur durch wahre Buſſe
wieder auffſtehen. Chriſtus bleibet
auch immer Chriſtus vnnd ein Selig-
macher/ er werde mit ſchwachem oder
ſtarckem Glauben ergriffen. Es hat
auch der ſchwache Glaube ſo viel an
Chriſto als der ſtarcke/ denn ein jeder/
er ſey ſchwach oder ſtarckgleubig/ hat
Chriſtum gantz zu eigen. Die verheiſſe-
ne gnade iſt allen Chriſten gemein vnd
iſt ewig/ darauff muß der Glaube ru-
hen/ er ſey ſchwach oder ſtarck. GOtt
wird dir zu ſeiner zeit den entpfindli-
chen freudenreichen Troſt wol wieder-
fahren laſſen/ ob er gleich in deinem
Hertzen eine zeitlang verbirget/
Pſalm. 73. 77. dauon im
andern Buch.


Das
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[51/0083] Von wahrem Glauben. ſto/ denn dieſelbige bleibet allezeit feſt/ gewiß vnd ewig. Vnnd ob wir gleich aus Schwachheit fallen vnnd ſtrau- cheln/ ſo fellet doch Gottes gnade nit hin/ wenn wir nur durch wahre Buſſe wieder auffſtehen. Chriſtus bleibet auch immer Chriſtus vnnd ein Selig- macher/ er werde mit ſchwachem oder ſtarckem Glauben ergriffen. Es hat auch der ſchwache Glaube ſo viel an Chriſto als der ſtarcke/ denn ein jeder/ er ſey ſchwach oder ſtarckgleubig/ hat Chriſtum gantz zu eigen. Die verheiſſe- ne gnade iſt allen Chriſten gemein vnd iſt ewig/ darauff muß der Glaube ru- hen/ er ſey ſchwach oder ſtarck. GOtt wird dir zu ſeiner zeit den entpfindli- chen freudenreichen Troſt wol wieder- fahren laſſen/ ob er gleich in deinem Hertzen eine zeitlang verbirget/ Pſalm. 73. 77. dauon im andern Buch. Troſt wieder ſchwach- gleubig- keit. Das

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum01_1610/83>, abgerufen am 25.11.2024.