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Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610.

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Von wahrem Glauben.
sterben kan mit freudigem Hertzen. Dz
ist die Stärcke im Geist an dem inwen-
digen Menschen/ vnd die Freudigkeit
des Glaubens oder Pharresia, Eph. 3.Ephes. 3.
Phil. 1.
1. Joh. 2.
1. Thess. 2.

Philip. 1. 1. Johan. 2. vnd 3. Das ist die
Freudigkeit in Gott. 1. Thess. 2. vnd die
Plerophoria, die gantz vngezweiffelte
Gewißheit/ 1. Thess. 1.

Worauff ich nun sterben soll/ dasGlaubens
Gewiß-
heit.

muß mich in meiner Seelen stercken/
vnd muß mich von innen durch den hei-
ligen Geist versichern/ es muß ein in-
nerer/ lebendiger/ ewiger Trost seyn/
das muß mich auch als eine vbernatür-
liche/ göttliche/ himlische Krafft ster-
cken vnd erhalten/ in mir den Tod vnd
die Welt vberwinden. Vnd muß eine
solche Versicherung vnd VereinigungRom. 8.
mit Christo seyn/ die weder Todt noch
Leben scheiden kan. Darumb S. Jo-
hannes spricht: Alles was aus GOtt
geboren ist/ vberwindet die Welt.

Aus Gott geboren seyn/ ist warlichAus Gott
geboren
sein/ ist ein
lebendi-
ges werck.

kein Schattenwerck/ sondern ein recht
Lebenswerck. Gott wird nit eine todte

Frucht/
E iiij

Von wahrem Glauben.
ſterben kan mit freudigem Hertzen. Dz
iſt die Staͤrcke im Geiſt an dem inwen-
digen Menſchen/ vnd die Freudigkeit
des Glaubens oder Pharreſia, Eph. 3.Epheſ. 3.
Phil. 1.
1. Joh. 2.
1. Theſſ. 2.

Philip. 1. 1. Johan. 2. vnd 3. Das iſt die
Freudigkeit in Gott. 1. Theſſ. 2. vnd die
Plerophoria, die gantz vngezweiffelte
Gewißheit/ 1. Theſſ. 1.

Worauff ich nun ſterben ſoll/ dasGlaubẽs
Gewiß-
heit.

muß mich in meiner Seelen ſtercken/
vñ muß mich von innen durch den hei-
ligen Geiſt verſichern/ es muß ein in-
nerer/ lebendiger/ ewiger Troſt ſeyn/
das muß mich auch als eine vbernatuͤr-
liche/ goͤttliche/ himliſche Krafft ſter-
cken vnd erhalten/ in mir den Tod vnd
die Welt vberwinden. Vnd muß eine
ſolche Verſicherung vnd VereinigungRom. 8.
mit Chriſto ſeyn/ die weder Todt noch
Leben ſcheiden kan. Darumb S. Jo-
hannes ſpricht: Alles was aus GOtt
geboren iſt/ vberwindet die Welt.

Aus Gott geboren ſeyn/ iſt warlichAus Gott
geboren
ſein/ iſt ein
lebendi-
ges werck.

kein Schattenwerck/ ſondern ein recht
Lebenswerck. Gott wird nit eine todte

Frucht/
E iiij
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[45/0077] Von wahrem Glauben. ſterben kan mit freudigem Hertzen. Dz iſt die Staͤrcke im Geiſt an dem inwen- digen Menſchen/ vnd die Freudigkeit des Glaubens oder Pharreſia, Eph. 3. Philip. 1. 1. Johan. 2. vnd 3. Das iſt die Freudigkeit in Gott. 1. Theſſ. 2. vnd die Plerophoria, die gantz vngezweiffelte Gewißheit/ 1. Theſſ. 1. Epheſ. 3. Phil. 1. 1. Joh. 2. 1. Theſſ. 2. Worauff ich nun ſterben ſoll/ das muß mich in meiner Seelen ſtercken/ vñ muß mich von innen durch den hei- ligen Geiſt verſichern/ es muß ein in- nerer/ lebendiger/ ewiger Troſt ſeyn/ das muß mich auch als eine vbernatuͤr- liche/ goͤttliche/ himliſche Krafft ſter- cken vnd erhalten/ in mir den Tod vnd die Welt vberwinden. Vnd muß eine ſolche Verſicherung vnd Vereinigung mit Chriſto ſeyn/ die weder Todt noch Leben ſcheiden kan. Darumb S. Jo- hannes ſpricht: Alles was aus GOtt geboren iſt/ vberwindet die Welt. Glaubẽs Gewiß- heit. Rom. 8. Aus Gott geboren ſeyn/ iſt warlich kein Schattenwerck/ ſondern ein recht Lebenswerck. Gott wird nit eine todte Frucht/ Aus Gott geboren ſein/ iſt ein lebendi- ges werck. E iiij

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum01_1610/77>, abgerufen am 26.11.2024.