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Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610.

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eines Christlichen Lebens
mit was sanfftmütigem Hertzen hat
Christus seine Schmach getragen.Schmach
Christi.

Vmb des gedültigen Hertzens willen
sollen wir auch vnsere Schmach tragen
mit Sanfftmut. Sprich nicht: Ach
solte ich das von dem Kerlleiden/ etc.
Ach vmb der Sanfftmut vnd gedülti-
gen Hertzens Christi willen soltu es lei-
den. 3. So ist GOTt so gütig vnd ge-Trost in
Verach-
tung.

trew/ das es für eine vnuerschuldete Le-
sterung vielmehr Ehre vnd gnade gibt.2. Sam. 16
Wie König Dauid für ein gewiß Zei-
chen hielt/ daß jhn GOtt bald wieder
ehren würde fürdie Lesterung Simei/
wie auchgeschach. Den er sprach: Gott
lessets geschehen/ auff das er mir wider
gutes vergelte für sein Schelten/ dar-
umb sol dich das nicht betrüben/ was
die Menschen von dir reden/ sondern du
solt dich frewen/ daß vber den verachte-
ten/ vnd Verschmeheten der Geist der
herrligkeit ruhet/ als S. Petrus spricht
1. Pet. 3.

X.

Alle deine Feinde vnd Lesterer soltu
lernen mit Wolthat vnnd Gütigkeit

vber-
Erster Theil G g

eines Chriſtlichen Lebens
mit was ſanfftmuͤtigem Hertzen hat
Chriſtus ſeine Schmach getragen.Schmach
Chriſti.

Vmb des geduͤltigen Hertzens willen
ſollen wir auch vnſere Schmach tragen
mit Sanfftmut. Sprich nicht: Ach
ſolte ich das von dem Kerlleiden/ etc.
Ach vmb der Sanfftmut vnd geduͤlti-
gen Hertzens Chriſti willen ſoltu es lei-
den. 3. So iſt GOTt ſo guͤtig vnd ge-Troſt in
Verach-
tung.

trew/ das es fuͤr eine vnuerſchuldete Le-
ſterung vielmehr Ehre vnd gnade gibt.2. Sam. 16
Wie Koͤnig Dauid fuͤr ein gewiß Zei-
chen hielt/ daß jhn GOtt bald wieder
ehren wuͤrde fuͤrdie Leſterung Simei/
wie auchgeſchach. Den er ſprach: Gott
leſſets geſchehen/ auff das er mir wider
gutes vergelte fuͤr ſein Schelten/ dar-
umb ſol dich das nicht betruͤben/ was
die Menſchen von dir reden/ ſondern du
ſolt dich frewen/ daß vber den verachte-
ten/ vnd Verſchmeheten der Geiſt der
herrligkeit ruhet/ als S. Petrus ſpricht
1. Pet. 3.

X.

Alle deine Feinde vnd Leſterer ſoltu
lernen mit Wolthat vnnd Guͤtigkeit

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Erſter Theil G g
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[439/0471] eines Chriſtlichen Lebens mit was ſanfftmuͤtigem Hertzen hat Chriſtus ſeine Schmach getragen. Vmb des geduͤltigen Hertzens willen ſollen wir auch vnſere Schmach tragen mit Sanfftmut. Sprich nicht: Ach ſolte ich das von dem Kerlleiden/ etc. Ach vmb der Sanfftmut vnd geduͤlti- gen Hertzens Chriſti willen ſoltu es lei- den. 3. So iſt GOTt ſo guͤtig vnd ge- trew/ das es fuͤr eine vnuerſchuldete Le- ſterung vielmehr Ehre vnd gnade gibt. Wie Koͤnig Dauid fuͤr ein gewiß Zei- chen hielt/ daß jhn GOtt bald wieder ehren wuͤrde fuͤrdie Leſterung Simei/ wie auchgeſchach. Den er ſprach: Gott leſſets geſchehen/ auff das er mir wider gutes vergelte fuͤr ſein Schelten/ dar- umb ſol dich das nicht betruͤben/ was die Menſchen von dir reden/ ſondern du ſolt dich frewen/ daß vber den verachte- ten/ vnd Verſchmeheten der Geiſt der herrligkeit ruhet/ als S. Petrus ſpricht 1. Pet. 3. Schmach Chriſti. Troſt in Verach- tung. 2. Sam. 16 X. Alle deine Feinde vnd Leſterer ſoltu lernen mit Wolthat vnnd Guͤtigkeit vber- Erſter Theil G g

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610, S. 439. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum01_1610/471>, abgerufen am 18.12.2024.