Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610.zu lieben. Tod. Denn wer in Feindschafft stir-bet/ der ist des ewigen Todes gestorben/ darwider der Herr Christus so trewlich warnet. 3. Wenn ein Mensch seinen Nech-Ohne Lie- 4. So ist es eines hohen/ adelichen/ Schrifft Erster Theil V
zu lieben. Tod. Denn wer in Feindſchafft ſtir-bet/ der iſt des ewigen Todes geſtorbẽ/ darwider der Herr Chriſtus ſo trewlich warnet. 3. Wenn ein Menſch ſeinen Nech-Ohne Lie- 4. So iſt es eines hohen/ adelichen/ Schrifft Erſter Theil V
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zu lieben.
Tod. Denn wer in Feindſchafft ſtir-
bet/ der iſt des ewigen Todes geſtorbẽ/
darwider der Herr Chriſtus ſo trewlich
warnet.
3. Wenn ein Menſch ſeinen Nech-
ſten haſſet/ ſo ſind alle ſeine gute werck/
Gottesdienſt/ vnd Gebet verloren/ wie
S. Paulus ſagt: Vnd wenn ich alle
meine Haab den Armẽ gebe/ vnd lieſſe
meinen Leib brennen/ vñ hette der Liebe
nicht/ ſo were mirs nichts nuͤtze.
Ohne Lie-
be alle
Werck
todt.
1. Cor. 15.
4. So iſt es eines hohen/ adelichen/
goͤttlichen Gemuͤts die Beleidigung
vergeben. Denn ſehet Gott an/ wie
langmuͤtig iſt er/ wie bald leſſet er ſich
verſoͤhnen. Sehet den Herrn. Jeſum
an in ſeinem Leiden/ wie ein geduͤltiges
Laͤmblein war er? Wie thet er ſeinen
Mund nicht auff. Sehet Gott den hei-
ligen Geiſt an/ Warumb hat er ſich in
Tauben Geſtalt offenbaret? ohn zweif-
fel wegẽ der Gelindigkeit vnd Sanfft-
mut. Sehet Moſen an/ mit was groſ-
ſer Gedult hat er die Leſterung vnnd
Schmehung des Volcks getragen/ die
Schrifft
Pſal. 103.
Eſai. 53.
Matth. 3.
Erſter Theil V
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