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Arnds, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter/ aus Zerbst/ Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle (Saale), 1708.

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Wahres Christenth. C. II.
ists aber am allerbesten/ wenn man Chri-
stum in der Seelen hat/ denn der soll oh-
ne dem in uns seyn und seinen Besitz in
uns haben.

Jch muß aber noch ein wenig erin-
nern von diesem ersten Worte des Chri-
stenthums/ nemlich Verleugnung;
daß es gewiß ein schwerer Kampf sey/
den man muß (f) ablegen; und nicht
allein ein Kampf/ sondern denn auch
ein Sieg: Denn der Satan kommt
gantz gewiß nicht mit wenig Teufeln/
oder mit einer geringen Macht/ sondern
er ist der grosse Fürst der Finsterniß/ der
mit einem mächtigen Heer gezogen kömmt.

Auch ist das noch der schwereste
Kampf und Sieg/ den die Ehristen er-
tragen müssen/ nemlich/ daß der Sa-
tan so sachte mit seinem Heere kömmt/
und läßt sichs nicht so bald mercken;
als wie ein mächtiger Feind läßts nicht
jedermann wissen/ wo er Krieg anfangen

will/
(f) antreten.

Wahres Chriſtenth. C. II.
iſts aber am allerbeſten/ wenn man Chri-
ſtum in der Seelen hat/ denn der ſoll oh-
ne dem in uns ſeyn und ſeinen Beſitz in
uns haben.

Jch muß aber noch ein wenig erin-
nern von dieſem erſten Worte des Chri-
ſtenthums/ nemlich Verleugnung;
daß es gewiß ein ſchwerer Kampf ſey/
den man muß (f) ablegen; und nicht
allein ein Kampf/ ſondern denn auch
ein Sieg: Denn der Satan kommt
gantz gewiß nicht mit wenig Teufeln/
oder mit einer geringen Macht/ ſondern
er iſt der groſſe Fuͤrſt der Finſterniß/ der
mit einem maͤchtigen Heer gezogen koͤm̃t.

Auch iſt das noch der ſchwereſte
Kampf und Sieg/ den die Ehriſten er-
tragen muͤſſen/ nemlich/ daß der Sa-
tan ſo ſachte mit ſeinem Heere koͤmmt/
und laͤßt ſichs nicht ſo bald mercken;
als wie ein maͤchtiger Feind laͤßts nicht
jedermann wiſſen/ wo er Krieg anfangen

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(f) antreten.
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[67/0093] Wahres Chriſtenth. C. II. iſts aber am allerbeſten/ wenn man Chri- ſtum in der Seelen hat/ denn der ſoll oh- ne dem in uns ſeyn und ſeinen Beſitz in uns haben. Jch muß aber noch ein wenig erin- nern von dieſem erſten Worte des Chri- ſtenthums/ nemlich Verleugnung; daß es gewiß ein ſchwerer Kampf ſey/ den man muß (f) ablegen; und nicht allein ein Kampf/ ſondern denn auch ein Sieg: Denn der Satan kommt gantz gewiß nicht mit wenig Teufeln/ oder mit einer geringen Macht/ ſondern er iſt der groſſe Fuͤrſt der Finſterniß/ der mit einem maͤchtigen Heer gezogen koͤm̃t. Auch iſt das noch der ſchwereſte Kampf und Sieg/ den die Ehriſten er- tragen muͤſſen/ nemlich/ daß der Sa- tan ſo ſachte mit ſeinem Heere koͤmmt/ und laͤßt ſichs nicht ſo bald mercken; als wie ein maͤchtiger Feind laͤßts nicht jedermann wiſſen/ wo er Krieg anfangen will/ (f) antreten.

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Zitationshilfe: Arnds, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter/ aus Zerbst/ Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle (Saale), 1708, S. 67. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arends_exter_1708/93>, abgerufen am 25.11.2024.