Arnds, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter/ aus Zerbst/ Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle (Saale), 1708.Lebens-Lauff. und die da lachen/ wissen nicht wassie thun. Mit eben dieser Schwester ist er auch Den 8t. Octob. als er von Roßlau zu- Gebeth B
Lebens-Lauff. und die da lachen/ wiſſen nicht wasſie thun. Mit eben dieſer Schweſter iſt er auch Den 8t. Octob. als er von Roßlau zu- Gebeth B
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p> <pb facs="#f0051" n="25"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Lebens-Lauff.</hi> </fw><lb/> <hi rendition="#fr">und die da lachen/ wiſſen nicht was<lb/> ſie thun.</hi> </p><lb/> <p>Mit eben dieſer Schweſter iſt er auch<lb/> einmal auf den Altan gegangen/ als ein<lb/> groſſes Gewitter voruͤber geweſen/ hat<lb/> GOtt gedancket/ gelobet und ſich im<lb/> HErrn erfreuet. Auf eine andere Zeit<lb/> kommt er zu ihr und ſpricht: <hi rendition="#fr">Marie<lb/> Ließchen! moͤgte ich eine Braut<lb/> Chriſti werden! Jch will darnach<lb/> ſtreben/ ſtrebt ihr auch darnach.</hi><lb/> Und als ſie ihn gefraget/ wie mans ma-<lb/> chen muͤſſe? Antwortete Er/ <hi rendition="#fr">man muͤſſe<lb/> keuſch und unſtraͤfflich ſeyn.</hi></p><lb/> <p>Den 8t. <hi rendition="#aq">Octob.</hi> als er von Roßlau zu-<lb/> ruͤck gereiſet mit ſeinem lieben Hn. Va-<lb/> ter und deſſen Herrn Bruder/ hat er ſich<lb/> ſo bruͤnſtig im Geiſt gefunden/ daß er<lb/> erſt viel herrliche Sachen zu Aufwe-<lb/> ckung der Gemuͤther mit einem groſſen<lb/> Zufluß geredet/ ſo/ daß ſein Herr Vetter/<lb/> als gedachter ſeines lieben Vaters Bru-<lb/> der/ darob erſtaunet/ und bald darauf<lb/> hat Erlaubniß gebeten/ ſein Hertz im<lb/> <fw place="bottom" type="sig">B</fw><fw place="bottom" type="catch">Gebeth</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [25/0051]
Lebens-Lauff.
und die da lachen/ wiſſen nicht was
ſie thun.
Mit eben dieſer Schweſter iſt er auch
einmal auf den Altan gegangen/ als ein
groſſes Gewitter voruͤber geweſen/ hat
GOtt gedancket/ gelobet und ſich im
HErrn erfreuet. Auf eine andere Zeit
kommt er zu ihr und ſpricht: Marie
Ließchen! moͤgte ich eine Braut
Chriſti werden! Jch will darnach
ſtreben/ ſtrebt ihr auch darnach.
Und als ſie ihn gefraget/ wie mans ma-
chen muͤſſe? Antwortete Er/ man muͤſſe
keuſch und unſtraͤfflich ſeyn.
Den 8t. Octob. als er von Roßlau zu-
ruͤck gereiſet mit ſeinem lieben Hn. Va-
ter und deſſen Herrn Bruder/ hat er ſich
ſo bruͤnſtig im Geiſt gefunden/ daß er
erſt viel herrliche Sachen zu Aufwe-
ckung der Gemuͤther mit einem groſſen
Zufluß geredet/ ſo/ daß ſein Herr Vetter/
als gedachter ſeines lieben Vaters Bru-
der/ darob erſtaunet/ und bald darauf
hat Erlaubniß gebeten/ ſein Hertz im
Gebeth
B
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |