Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arnds, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter/ aus Zerbst/ Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle (Saale), 1708.

Bild:
<< vorherige Seite

Etliche Briefe.
nehmen mit dem vorlieb/ was der Va-
ter schicket/ wie denn auch ich damit vor-
lieb nehme/ indem es von der lieben Va-
ter-Hand kommt/ es sey Kranckheit oder
Gesundheit/ Freude oder Leyd/ Leben o-
der Tod/ und ich trachte nur dahin/ daß
ich möge die Seeten-Speise (Verbum
Dei
) geniessen und theilhafftig werden;
(wie ich denn nicht zweifele/ daß Sie diese
Seelen-Speise stets geniessen werden.)
Und GOtt gibt mir denn reichlich/ dar-
um ich bitte/ ja wohl noch über meine
Bitte. GOtt der liebreiche erzeiget mir
und uns allen so viel Gnade im Geistli-
chen und Leiblichen/ daß wir ihm billig
Danck sagen müssen. Friedrich lässet
sie auch schöne grüssen/ und bittet/ daß/
wenn sie herüber kommen/ ihm doch das
wahre Christenthum Joh. Arnds
2. oderz 3. Groschen gültig mit bringen mö-
gen/ welches er ihnen mit allem Danck/
wenn sie herüber kommen/ bezahlen will.
Marie Ließchen lässet ihn auch freund-
lich grüssen/ und bittet einen freundlichen

Gruß

Etliche Briefe.
nehmen mit dem vorlieb/ was der Va-
ter ſchicket/ wie denn auch ich damit vor-
lieb nehme/ indem es von der lieben Va-
ter-Hand kommt/ es ſey Kranckheit oder
Geſundheit/ Freude oder Leyd/ Leben o-
der Tod/ und ich trachte nur dahin/ daß
ich moͤge die Seeten-Speiſe (Verbum
Dei
) genieſſen und theilhafftig werden;
(wie ich denn nicht zweifele/ daß Sie dieſe
Seelen-Speiſe ſtets genieſſen werden.)
Und GOtt gibt mir denn reichlich/ dar-
um ich bitte/ ja wohl noch uͤber meine
Bitte. GOtt der liebreiche erzeiget mir
und uns allen ſo viel Gnade im Geiſtli-
chen und Leiblichen/ daß wir ihm billig
Danck ſagen muͤſſen. Friedrich laͤſſet
ſie auch ſchoͤne gruͤſſen/ und bittet/ daß/
wenn ſie heruͤber kommen/ ihm doch das
wahre Chriſtenthum Joh. Arnds
2. oderz 3. Groſchen guͤltig mit bringen moͤ-
gen/ welches er ihnen mit allem Danck/
wenn ſie heruͤber kommen/ bezahlen will.
Marie Ließchen laͤſſet ihn auch freund-
lich gruͤſſen/ und bittet einen freundlichen

Gruß
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="letter">
          <p><pb facs="#f0174" n="148"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Etliche Briefe.</hi></fw><lb/>
nehmen mit dem vorlieb/ was der Va-<lb/>
ter &#x017F;chicket/ wie denn auch ich damit vor-<lb/>
lieb nehme/ indem es von der lieben Va-<lb/>
ter-Hand kommt/ es &#x017F;ey Kranckheit oder<lb/>
Ge&#x017F;undheit/ Freude oder Leyd/ Leben o-<lb/>
der Tod/ und ich trachte nur dahin/ daß<lb/>
ich mo&#x0364;ge die Seeten-Spei&#x017F;e (<hi rendition="#aq">Verbum<lb/>
Dei</hi>) genie&#x017F;&#x017F;en und theilhafftig werden;<lb/>
(wie ich denn nicht zweifele/ daß Sie die&#x017F;e<lb/>
Seelen-Spei&#x017F;e &#x017F;tets genie&#x017F;&#x017F;en werden.)<lb/>
Und GOtt gibt mir denn reichlich/ dar-<lb/>
um ich bitte/ ja wohl noch u&#x0364;ber meine<lb/>
Bitte. GOtt der liebreiche erzeiget mir<lb/>
und uns allen &#x017F;o viel Gnade im Gei&#x017F;tli-<lb/>
chen und Leiblichen/ daß wir ihm billig<lb/>
Danck &#x017F;agen mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en. <hi rendition="#fr">Friedrich</hi> la&#x0364;&#x017F;&#x017F;et<lb/>
&#x017F;ie auch &#x017F;cho&#x0364;ne gru&#x0364;&#x017F;&#x017F;en/ und bittet/ daß/<lb/>
wenn &#x017F;ie heru&#x0364;ber kommen/ ihm doch das<lb/><hi rendition="#fr">wahre Chri&#x017F;tenthum Joh. Arnds</hi><lb/>
2. oderz 3. Gro&#x017F;chen gu&#x0364;ltig mit bringen mo&#x0364;-<lb/>
gen/ welches er ihnen mit allem Danck/<lb/>
wenn &#x017F;ie heru&#x0364;ber kommen/ bezahlen will.<lb/><hi rendition="#fr">Marie Ließchen</hi> la&#x0364;&#x017F;&#x017F;et ihn auch freund-<lb/>
lich gru&#x0364;&#x017F;&#x017F;en/ und bittet einen freundlichen<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Gruß</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[148/0174] Etliche Briefe. nehmen mit dem vorlieb/ was der Va- ter ſchicket/ wie denn auch ich damit vor- lieb nehme/ indem es von der lieben Va- ter-Hand kommt/ es ſey Kranckheit oder Geſundheit/ Freude oder Leyd/ Leben o- der Tod/ und ich trachte nur dahin/ daß ich moͤge die Seeten-Speiſe (Verbum Dei) genieſſen und theilhafftig werden; (wie ich denn nicht zweifele/ daß Sie dieſe Seelen-Speiſe ſtets genieſſen werden.) Und GOtt gibt mir denn reichlich/ dar- um ich bitte/ ja wohl noch uͤber meine Bitte. GOtt der liebreiche erzeiget mir und uns allen ſo viel Gnade im Geiſtli- chen und Leiblichen/ daß wir ihm billig Danck ſagen muͤſſen. Friedrich laͤſſet ſie auch ſchoͤne gruͤſſen/ und bittet/ daß/ wenn ſie heruͤber kommen/ ihm doch das wahre Chriſtenthum Joh. Arnds 2. oderz 3. Groſchen guͤltig mit bringen moͤ- gen/ welches er ihnen mit allem Danck/ wenn ſie heruͤber kommen/ bezahlen will. Marie Ließchen laͤſſet ihn auch freund- lich gruͤſſen/ und bittet einen freundlichen Gruß

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arends_exter_1708
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arends_exter_1708/174
Zitationshilfe: Arnds, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter/ aus Zerbst/ Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle (Saale), 1708, S. 148. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arends_exter_1708/174>, abgerufen am 21.11.2024.