Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arnds, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter/ aus Zerbst/ Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle (Saale), 1708.

Bild:
<< vorherige Seite
Dedicatio.

Es hat mich aber der Welt ihr gewöhn-
liches Urtheil von dergleichen Dingen so
wenig abschrecken mögen/ Ewr. Durchl.
dieselben in gegenwärtiger Dedication
unterthänigst zu übergeben/ als mich sel-
biges abgeschrecket hat/ die Edirung
derselben zu übernehmen. Denn daß
Ew. Durchl. gantz anders und besser/
als die Welt/ davon urtheilen/ solches
haben Dieselben durch ein eigenhändi-
ges Postscriptum zu bezeugen kein Be-
dencken getragen/ und/ welches noch mehr
ist/ daß dasselbe P. S. gedrucket und dem
Lebens-Lauffe des sel. Kindes beygesetzet
würde/ (wie hier auch geschehen) gnädigst
permittiret. Allermassen Dieselben
nicht aufs äusserliche/ wie die Welt thut/
sondern auf die Gnade GOttes/ deren
Wirckungen sich hierinnen klärlich zei-
gen/ ihre Augen gerichtet/ also daß Sie
nicht so wohl das Kind/ als die Gnade
GOttes in demselben mit Dero wohlge-
gründeten Zeugnisse beehret haben.

Und
Dedicatio.

Es hat mich aber der Welt ihr gewoͤhn-
liches Urtheil von dergleichen Dingen ſo
wenig abſchreckē moͤgen/ Ewr. Durchl.
dieſelben in gegenwaͤrtiger Dedication
unterthaͤnigſt zu uͤbergeben/ als mich ſel-
biges abgeſchrecket hat/ die Edirung
derſelben zu uͤbernehmen. Denn daß
Ew. Durchl. gantz anders und beſſer/
als die Welt/ davon urtheilen/ ſolches
haben Dieſelben durch ein eigenhaͤndi-
ges Poſtſcriptum zu bezeugen kein Be-
dencken getragen/ und/ welches noch mehr
iſt/ daß daſſelbe P. S. gedrucket und dem
Lebens-Lauffe des ſel. Kindes beygeſetzet
wuͤrde/ (wie hier auch geſchehen) gnaͤdigſt
permittiret. Allermaſſen Dieſelben
nicht aufs aͤuſſerliche/ wie die Welt thut/
ſondern auf die Gnade GOttes/ deren
Wirckungen ſich hierinnen klaͤrlich zei-
gen/ ihre Augen gerichtet/ alſo daß Sie
nicht ſo wohl das Kind/ als die Gnade
GOttes in demſelben mit Dero wohlge-
gruͤndeten Zeugniſſe beehret haben.

Und
<TEI>
  <text>
    <front>
      <div type="dedication">
        <pb facs="#f0012"/>
        <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#aq">Dedicatio.</hi> </fw><lb/>
        <p>Es hat mich aber der Welt ihr gewo&#x0364;hn-<lb/>
liches Urtheil von dergleichen Dingen &#x017F;o<lb/>
wenig ab&#x017F;chrecke&#x0304; mo&#x0364;gen/ <hi rendition="#fr">Ewr. Durchl.</hi><lb/>
die&#x017F;elben in gegenwa&#x0364;rtiger <hi rendition="#aq">Dedication</hi><lb/>
untertha&#x0364;nig&#x017F;t zu u&#x0364;bergeben/ als mich &#x017F;el-<lb/>
biges abge&#x017F;chrecket hat/ die <hi rendition="#aq">Edi</hi>rung<lb/>
der&#x017F;elben zu u&#x0364;bernehmen. Denn daß<lb/><hi rendition="#fr">Ew. Durchl.</hi> gantz anders und be&#x017F;&#x017F;er/<lb/>
als die Welt/ davon urtheilen/ &#x017F;olches<lb/>
haben Die&#x017F;elben durch ein eigenha&#x0364;ndi-<lb/>
ges <hi rendition="#aq">Po&#x017F;t&#x017F;criptum</hi> zu bezeugen kein Be-<lb/>
dencken getragen/ und/ welches noch mehr<lb/>
i&#x017F;t/ daß da&#x017F;&#x017F;elbe <hi rendition="#aq">P. S.</hi> gedrucket und dem<lb/>
Lebens-Lauffe des &#x017F;el. Kindes beyge&#x017F;etzet<lb/>
wu&#x0364;rde/ (wie hier auch ge&#x017F;chehen) gna&#x0364;dig&#x017F;t<lb/><hi rendition="#aq">permitti</hi>ret. Allerma&#x017F;&#x017F;en Die&#x017F;elben<lb/>
nicht aufs a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;erliche/ wie die Welt thut/<lb/>
&#x017F;ondern auf die Gnade GOttes/ deren<lb/>
Wirckungen &#x017F;ich hierinnen kla&#x0364;rlich zei-<lb/>
gen/ ihre Augen gerichtet/ al&#x017F;o daß Sie<lb/>
nicht &#x017F;o wohl das Kind/ als die Gnade<lb/>
GOttes in dem&#x017F;elben mit Dero wohlge-<lb/>
gru&#x0364;ndeten Zeugni&#x017F;&#x017F;e beehret haben.</p><lb/>
        <fw place="bottom" type="catch">Und</fw><lb/>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[0012] Dedicatio. Es hat mich aber der Welt ihr gewoͤhn- liches Urtheil von dergleichen Dingen ſo wenig abſchreckē moͤgen/ Ewr. Durchl. dieſelben in gegenwaͤrtiger Dedication unterthaͤnigſt zu uͤbergeben/ als mich ſel- biges abgeſchrecket hat/ die Edirung derſelben zu uͤbernehmen. Denn daß Ew. Durchl. gantz anders und beſſer/ als die Welt/ davon urtheilen/ ſolches haben Dieſelben durch ein eigenhaͤndi- ges Poſtſcriptum zu bezeugen kein Be- dencken getragen/ und/ welches noch mehr iſt/ daß daſſelbe P. S. gedrucket und dem Lebens-Lauffe des ſel. Kindes beygeſetzet wuͤrde/ (wie hier auch geſchehen) gnaͤdigſt permittiret. Allermaſſen Dieſelben nicht aufs aͤuſſerliche/ wie die Welt thut/ ſondern auf die Gnade GOttes/ deren Wirckungen ſich hierinnen klaͤrlich zei- gen/ ihre Augen gerichtet/ alſo daß Sie nicht ſo wohl das Kind/ als die Gnade GOttes in demſelben mit Dero wohlge- gruͤndeten Zeugniſſe beehret haben. Und

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arends_exter_1708
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arends_exter_1708/12
Zitationshilfe: Arnds, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter/ aus Zerbst/ Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle (Saale), 1708, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arends_exter_1708/12>, abgerufen am 19.04.2024.