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[Anhalt-Köthen, Ludwig von]: Kurtzer Bericht Von der Fruchtbringenden Gesellschafft Vorhaben. [s. l.], 1628.

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richten/ sondern auch ein darzu bequemes Gemähld jhnen weh-
len/ und ein darauff sich wolschickendes Wort/ den zweck und die
bedeutung meldende/ drüber austrucken lasse/ wie solchem zu fol-
ge ein jedweder Gesellschaffter/ der hinein zu treten gesinnet/ auch
zuthun schuldig: Also ist diese Gesellschafft/ die Fruchtbrin-
gende/
genennet/ jhr zum Gemählde ein Indianischer Palmen
oder Nußbaum verordnet/ und zum Wort/ Alles zu Nutzen/
gesetzet worden.

Der Name Fruchtbringende darumb/ damit ein jedweder/
so sich hinein begiebet oder zu begeben gewillet/ anders auch nicht
als was fruchtmessig/ zu Früchten/ Bäwmen/ Blumen/ Kräu-
tern oder dergleichen gehörig/ und aus der Erde wachsende/ oder
darvon entstehend/ jhme erwehlen könne/ und darneben überall
Frucht zu schaffen geflissen seyn solle.

Das Gemählde aus ursachen/ daß wie bey den Thieren kei-
nes gefunden wird/ so in allem/ auch den geringsten/ nützlicher zu
gebrauchen als das Schaf/ dergleichen ebener gestalt bey diesem
Indianischen Palmen oder Nußbaum vollkömlich sich ereuge/
inmassen die Bäwm- und Kräuterbücher/ sonderlich aber die
Ost Indianische Beschreibungen/ mit mehren solches bezeugen.

Das Wort aber zu dem ende/ daß in und bey dieser Gesell-
schafft alles zu nutzen/ frommen/ und ergetzung/ niemand aber zu
leide/ schaden oder verdruß gerichtet seyn soll.

Worauff dann folgends alsbald unterschiedliche Personen
in diese Gesellschafft eingetreten/ und deren eigentlicher zweck und
vorhaben kürtzlich auff nechstfolgende zwey Puncten gerichtet/
und zusammen gezogen worden.

Erstlich/ daß sich ein jedweder in dieser Gesellschafft/ erbar/
nütz- und ergetzlich bezeigen/ und also überall handeln solle/ bey
Zusammenk unfften gütig/ frölich/ lustig und verträglich in worten

und

richten/ ſondern auch ein darzu bequemes Gemaͤhld jhnen weh-
len/ und ein darauff ſich wolſchickendes Wort/ den zweck und die
bedeutung meldende/ druͤber austrucken laſſe/ wie ſolchem zu fol-
ge ein jedweder Geſellſchaffter/ der hinein zu treten geſinnet/ auch
zuthun ſchuldig: Alſo iſt dieſe Geſellſchafft/ die Fruchtbrin-
gende/
genennet/ jhr zum Gemaͤhlde ein Indianiſcher Palmen
oder Nußbaum verordnet/ und zum Wort/ Alles zu Nutzen/
geſetzet worden.

Der Name Fruchtbringende darumb/ damit ein jedweder/
ſo ſich hinein begiebet oder zu begeben gewillet/ anders auch nicht
als was fruchtmeſſig/ zu Fruͤchten/ Baͤwmen/ Blumen/ Kraͤu-
tern oder dergleichen gehoͤrig/ und aus der Erde wachſende/ oder
darvon entſtehend/ jhme erwehlen koͤnne/ und darneben uͤberall
Frucht zu ſchaffen gefliſſen ſeyn ſolle.

Das Gemaͤhlde aus urſachen/ daß wie bey den Thieren kei-
nes gefunden wird/ ſo in allem/ auch den geringſten/ nuͤtzlicher zu
gebrauchen als das Schaf/ dergleichen ebener geſtalt bey dieſem
Indianiſchen Palmen oder Nußbaum vollkoͤmlich ſich ereuge/
inmaſſen die Baͤwm- und Kraͤuterbuͤcher/ ſonderlich aber die
Oſt Indianiſche Beſchreibungen/ mit mehren ſolches bezeugen.

Das Wort aber zu dem ende/ daß in und bey dieſer Geſell-
ſchafft alles zu nutzen/ frommen/ und ergetzung/ niemand aber zu
leide/ ſchaden oder verdruß gerichtet ſeyn ſoll.

Worauff dann folgends alsbald unterſchiedliche Perſonen
in dieſe Geſellſchafft eingetreten/ und deren eigentlicher zweck und
vorhaben kuͤrtzlich auff nechſtfolgende zwey Puncten gerichtet/
und zuſammen gezogen worden.

Erſtlich/ daß ſich ein jedweder in dieſer Geſellſchafft/ erbar/
nuͤtz- und ergetzlich bezeigen/ und alſo uͤberall handeln ſolle/ bey
Zuſam̃enk unfften guͤtig/ froͤlich/ luſtig und vertraͤglich in worten

und
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Zitationshilfe: [Anhalt-Köthen, Ludwig von]: Kurtzer Bericht Von der Fruchtbringenden Gesellschafft Vorhaben. [s. l.], 1628, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/anhaltkoethen_fruchtbringende_1628/6>, abgerufen am 27.11.2024.