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Altenberg, Peter: Pròdrŏmŏs. 2. Aufl. Berlin, 1906.

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sind, dem geliebten Weibe gegenüber. Man möchte sie retten, schützen, betreuen - - - aber man kann nur in Tränen und Angst ihr Schicksal lesen, den Schlaf verlieren und die leichte Tagesfreude. Und auf das nächste Kapitel ihres Lebens warten - - - wird sie also untergehen oder nicht?!?

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"Ich wünsche mir leidenschaftlich ein Töchterchen" sagte eine junge Frau zu mir, "aber nur, um ihr alles das ersparen zu können, woran ich selbst gescheitert bin - - -. Einen Knaben müsste infolgedessen leidenschaftlich mein Gatte sich erwünschen!"

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Im "Variete" lernt man es, wie weit es ein jeder in einer Spezialität bringen könnte. Der kommende Mensch wird ein Variete-Künstler seines Gesamt-Organismus sein!

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Ich traf in einem Bäckerladen um 4 Uhr morgens ein bleiches mageres wunderschönes Kind von 14 Jahren.

Ich sagte zur Bäckermeisterin: "Reissen Sie doch um Gottes willen dieses zarte Geschöpf nicht um diese Stunde aus dem Schlafe, jetzt, in den Entwicklungsjahren - - -."

"Ja, mein lieber Herr, glauben Sie, dass es mir besser ergangen ist seinerzeit?!?"

sind, dem geliebten Weibe gegenüber. Man möchte sie retten, schützen, betreuen – – – aber man kann nur in Tränen und Angst ihr Schicksal lesen, den Schlaf verlieren und die leichte Tagesfreude. Und auf das nächste Kapitel ihres Lebens warten – – – wird sie also untergehen oder nicht?!?

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„Ich wünsche mir leidenschaftlich ein Töchterchen“ sagte eine junge Frau zu mir, „aber nur, um ihr alles das ersparen zu können, woran ich selbst gescheitert bin – – –. Einen Knaben müsste infolgedessen leidenschaftlich mein Gatte sich erwünschen!“

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Im „Variété“ lernt man es, wie weit es ein jeder in einer Spezialität bringen könnte. Der kommende Mensch wird ein Variété-Künstler seines Gesamt-Organismus sein!

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Ich traf in einem Bäckerladen um 4 Uhr morgens ein bleiches mageres wunderschönes Kind von 14 Jahren.

Ich sagte zur Bäckermeisterin: „Reissen Sie doch um Gottes willen dieses zarte Geschöpf nicht um diese Stunde aus dem Schlafe, jetzt, in den Entwicklungsjahren – – –.“

„Ja, mein lieber Herr, glauben Sie, dass es mir besser ergangen ist seinerzeit?!?“

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[77/0077] sind, dem geliebten Weibe gegenüber. Man möchte sie retten, schützen, betreuen – – – aber man kann nur in Tränen und Angst ihr Schicksal lesen, den Schlaf verlieren und die leichte Tagesfreude. Und auf das nächste Kapitel ihres Lebens warten – – – wird sie also untergehen oder nicht?!? [Abbildung] „Ich wünsche mir leidenschaftlich ein Töchterchen“ sagte eine junge Frau zu mir, „aber nur, um ihr alles das ersparen zu können, woran ich selbst gescheitert bin – – –. Einen Knaben müsste infolgedessen leidenschaftlich mein Gatte sich erwünschen!“ [Abbildung] Im „Variété“ lernt man es, wie weit es ein jeder in einer Spezialität bringen könnte. Der kommende Mensch wird ein Variété-Künstler seines Gesamt-Organismus sein! [Abbildung] Ich traf in einem Bäckerladen um 4 Uhr morgens ein bleiches mageres wunderschönes Kind von 14 Jahren. Ich sagte zur Bäckermeisterin: „Reissen Sie doch um Gottes willen dieses zarte Geschöpf nicht um diese Stunde aus dem Schlafe, jetzt, in den Entwicklungsjahren – – –.“ „Ja, mein lieber Herr, glauben Sie, dass es mir besser ergangen ist seinerzeit?!?“

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Zitationshilfe: Altenberg, Peter: Pròdrŏmŏs. 2. Aufl. Berlin, 1906, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/altenberg_prodromos_1906/77>, abgerufen am 24.11.2024.