Alexis, Willibald: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht oder Vor fünfzig Jahren. Bd. 3. Berlin, 1852.Achtzehntes Kapitel. Innerlich Lachen an einer Berliner Börse. An der Berliner Börse war ein Plakat an¬ Man sah vergnügte Gesichter. Sie sprachen Achtzehntes Kapitel. Innerlich Lachen an einer Berliner Börſe. An der Berliner Börſe war ein Plakat an¬ Man ſah vergnügte Geſichter. Sie ſprachen <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0318" n="[308]"/> <div n="1"> <head>Achtzehntes Kapitel.<lb/><hi rendition="#b">Innerlich Lachen an einer Berliner Börſe.</hi><lb/></head> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p>An der Berliner Börſe war ein Plakat an¬<lb/> geſchlagen. Der Freiherr von Hardenberg hatte der<lb/> Kaufmannſchaft eröffnet, daß Preußens Lage von<lb/> der Art ſei, daß nun alle Beſorgniſſe für Handel<lb/> und Verkehr gehoben wären, indem es Seiner<lb/> Majeſtät dem Könige gelungen, „„<hi rendition="#g">den Frieden<lb/> auf genügende Art zu behaupten</hi>.““ Jeder<lb/> möge daher, im vollen Vertrauen auf die Fürſicht<lb/> einer Regierung, die kein ander Ziel habe als das<lb/> Wohl ihrer Unterthanen, ſeinen Geſchäften und Unter¬<lb/> nehmungen nachgehen. Außer dieſer amtlichen Be¬<lb/> kanntmachung mehre Avertiſſements von Seiten des<lb/> Börſenvorſtands: Der Graf von Haugwitz ſei als<lb/> außerordentlicher Preußiſcher Geſandter in Paris<lb/> mit vieler Freundlichkeit empfangen worden. Ferner:<lb/> Der König berufe den größten Theil ſeiner Truppen<lb/> in ihre Cantonnirungen zurück und danke ihnen für<lb/> ihre bewieſene Treue.</p><lb/> <p>Man ſah vergnügte Geſichter. Sie ſprachen<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[308]/0318]
Achtzehntes Kapitel.
Innerlich Lachen an einer Berliner Börſe.
An der Berliner Börſe war ein Plakat an¬
geſchlagen. Der Freiherr von Hardenberg hatte der
Kaufmannſchaft eröffnet, daß Preußens Lage von
der Art ſei, daß nun alle Beſorgniſſe für Handel
und Verkehr gehoben wären, indem es Seiner
Majeſtät dem Könige gelungen, „„den Frieden
auf genügende Art zu behaupten.““ Jeder
möge daher, im vollen Vertrauen auf die Fürſicht
einer Regierung, die kein ander Ziel habe als das
Wohl ihrer Unterthanen, ſeinen Geſchäften und Unter¬
nehmungen nachgehen. Außer dieſer amtlichen Be¬
kanntmachung mehre Avertiſſements von Seiten des
Börſenvorſtands: Der Graf von Haugwitz ſei als
außerordentlicher Preußiſcher Geſandter in Paris
mit vieler Freundlichkeit empfangen worden. Ferner:
Der König berufe den größten Theil ſeiner Truppen
in ihre Cantonnirungen zurück und danke ihnen für
ihre bewieſene Treue.
Man ſah vergnügte Geſichter. Sie ſprachen
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