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Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Haltern. Bd. 3. Nördlingen, 1677.

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men deß Monds / ist solches nicht gut. Man soll es auch vom Hornung anfahen/ und es biß in den halben Mertzen erstrecken: damit also die jungen Färcklin/ im Brachmonat / Hewmonat und Augstmonat anfahen starck zu werden/ und in dem September vollkommlich auffwachsen.

Die jungen Schweinlin seind im Winter schwärlich auffzubringen/ bleiben auch nicht so natürlich wie die andern/ dann die Säu seind ohne das von Natur sehr frostig. Um solcher Ursach willen pflegt man in vielen Orten/ da man doch Stein / Kalck/ Sand und deß Gips genug hat/ die Schweinställ mit Leimstroh zu verkleiden und zu verwerffen.

Die Eber soll man von den Morin absöndern/ wann sie empfangen haben/ dann sie stossen und beissen die Säu/ machen also daß die Morin verwerffen.

Die Schwein seynd sehr frässig/ und mögen keinen Hunger leiden/ insonderheit aber die Morin: dann sie haben zum offtermal/ wann sie hungerig seyn worden / ihre eigene Jungen/ oder sonst andere Färcklin/ ja zum offtermal auch kleine Kindlin in der Wiegen/ welches gar ein abschewlich Ding ist/ gefressen. Darum soll man den Säutrog niemals lassen leer stehen.

Wiltu deine Säu feißt mästen/ so soltu ihnen vorhin verschneiden lassen. Nun pfleget man aber den Säuen entweders im abnehmenden und alten Mond: oder aber im newen und zunehmenden Liecht: deßgleichen im Frühling oder Herbst/ wann noch die Zeit weder zu kalt/ noch zu heiß ist/ zu verschneiden.

Das Schweinenfleisch wird allweg besser/ wann man den Säuen in der Jugend verheylen hat lassen/ aber sie wachsen darneben nicht all zu groß. So man ihnen aber verheylet/ wann sie nun etwas groß und alt seyn worden/ alsdann wachsen sie zwar grösser/ aber sie bekommen nicht so wol schmackhafft Fleisch. Darum wäre es gut/ daß solches geschehen möchte/ wann sie sechs Monat auffs wenigst / und ein Jahr auf das längst alt seyn worden.

men deß Monds / ist solches nicht gut. Man soll es auch vom Hornung anfahen/ und es biß in den halben Mertzen erstrecken: damit also die jungen Färcklin/ im Brachmonat / Hewmonat und Augstmonat anfahen starck zu werden/ und in dem September vollkom̃lich auffwachsen.

Die jungen Schweinlin seind im Winter schwärlich auffzubringen/ bleiben auch nicht so natürlich wie die andern/ dann die Säu seind ohne das von Natur sehr frostig. Um solcher Ursach willen pflegt man in vielen Orten/ da man doch Stein / Kalck/ Sand und deß Gips genug hat/ die Schweinställ mit Leimstroh zu verkleiden und zu verwerffen.

Die Eber soll man von den Morin absöndern/ wann sie empfangen haben/ dann sie stossen und beissen die Säu/ machen also daß die Morin verwerffen.

Die Schwein seynd sehr frässig/ und mögen keinen Hunger leiden/ insonderheit aber die Morin: dann sie haben zum offtermal/ wann sie hungerig seyn worden / ihre eigene Jungen/ oder sonst andere Färcklin/ ja zum offtermal auch kleine Kindlin in der Wiegen/ welches gar ein abschewlich Ding ist/ gefressen. Darum soll man den Säutrog niemals lassen leer stehen.

Wiltu deine Säu feißt mästen/ so soltu ihnen vorhin verschneiden lassen. Nun pfleget man aber den Säuen entweders im abnehmenden und alten Mond: oder aber im newen und zunehmenden Liecht: deßgleichen im Frühling oder Herbst/ wann noch die Zeit weder zu kalt/ noch zu heiß ist/ zu verschneiden.

Das Schweinenfleisch wird allweg besser/ wann man den Säuen in der Jugend verheylen hat lassen/ aber sie wachsen darneben nicht all zu groß. So man ihnen aber verheylet/ wann sie nun etwas groß und alt seyn worden/ alsdann wachsen sie zwar grösser/ aber sie bekommen nicht so wol schmackhafft Fleisch. Darum wäre es gut/ daß solches geschehen möchte/ wann sie sechs Monat auffs wenigst / und ein Jahr auf das längst alt seyn worden.

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[99/0114] men deß Monds / ist solches nicht gut. Man soll es auch vom Hornung anfahen/ und es biß in den halben Mertzen erstrecken: damit also die jungen Färcklin/ im Brachmonat / Hewmonat und Augstmonat anfahen starck zu werden/ und in dem September vollkom̃lich auffwachsen. Die jungen Schweinlin seind im Winter schwärlich auffzubringen/ bleiben auch nicht so natürlich wie die andern/ dann die Säu seind ohne das von Natur sehr frostig. Um solcher Ursach willen pflegt man in vielen Orten/ da man doch Stein / Kalck/ Sand und deß Gips genug hat/ die Schweinställ mit Leimstroh zu verkleiden und zu verwerffen. Die Eber soll man von den Morin absöndern/ wann sie empfangen haben/ dann sie stossen und beissen die Säu/ machen also daß die Morin verwerffen. Die Schwein seynd sehr frässig/ und mögen keinen Hunger leiden/ insonderheit aber die Morin: dann sie haben zum offtermal/ wann sie hungerig seyn worden / ihre eigene Jungen/ oder sonst andere Färcklin/ ja zum offtermal auch kleine Kindlin in der Wiegen/ welches gar ein abschewlich Ding ist/ gefressen. Darum soll man den Säutrog niemals lassen leer stehen. Wiltu deine Säu feißt mästen/ so soltu ihnen vorhin verschneiden lassen. Nun pfleget man aber den Säuen entweders im abnehmenden und alten Mond: oder aber im newen und zunehmenden Liecht: deßgleichen im Frühling oder Herbst/ wann noch die Zeit weder zu kalt/ noch zu heiß ist/ zu verschneiden. Das Schweinenfleisch wird allweg besser/ wann man den Säuen in der Jugend verheylen hat lassen/ aber sie wachsen darneben nicht all zu groß. So man ihnen aber verheylet/ wann sie nun etwas groß und alt seyn worden/ alsdann wachsen sie zwar grösser/ aber sie bekommen nicht so wol schmackhafft Fleisch. Darum wäre es gut/ daß solches geschehen möchte/ wann sie sechs Monat auffs wenigst / und ein Jahr auf das längst alt seyn worden.

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Zitationshilfe: Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Haltern. Bd. 3. Nördlingen, 1677, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/agricola_schauplatz03_1677/114>, abgerufen am 09.11.2024.