Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Halten. Bd. 1. Nördlingen, 1677.

Bild:
<< vorherige Seite

Im Februario oder Hornung.

Die Zucht-Kälber/ so man absetzen will/ im letzten Viertel schneiden lassen.

Wein abziehen im letzten Viertel/ und wann ein heller Tag ist.

Puschholtz hauen im letzten Viertel/ wenn man vor Kälte und Schne[unleserliches Material] darzu kommen kan.

Weiden koppen und setzen im letzten Viertel.

Teiche besetzen im ersten Viertel zunehmenden Monats: Wo man aber durch den Winter daran gehindert würde/ soll es auff nächstfolgenden Monden geschehen.

Die Auffschläge/ Gräben und Schlägestangen/ im Felde und Wielen verneuern / halten und außwerffen/ damit nicht zu Schaden gefahren werde.

Pfropffreiser brechen und belßen lassen/ auch junge Bäume fort zu setzen/ im letzten Vie[unleserliches Material]tel soll das Obst wehrhafftig seyn/ und nicht leichtlich wurmstichig werden/ pflegt aber kleinwächsig zu seyn.

Item/ die Bäume soll man in diesem Monat düngen/ also/ daß man die Stämme biß auf einen guten Stutzboden breit umhacke/ nachmalo g[unleserliches Material]ile Düngung in das entblösete lege/ und solche mit dem Rasen widerum decke.

Lager-Bier anfahen zu brauen.

Kapp-Saamen säen am Abend Petri Stulfeüers oder Matthi[unleserliches Material].

Rübe-Saamen und außgesiebten unreinen Lein zu Oel schlagen lassen/ in gelindem Wetter/ welches zum geleuchte und Wagenschmier zu gebrauchen.

Das gesponnene Garn in diesem Monat zu äschern und frieren zu lassen/ welches zum wircken welsser und getlicher hiervon wird.

Mist vor die Weinbergt/ Item zu Erbeissen zu führen.

Wein-pfäle und Blancken schlagen lassen.

Im Februario oder Hornung.

Die Zucht-Kälber/ so man absetzen will/ im letzten Viertel schneiden lassen.

Wein abziehen im letzten Viertel/ und wann ein heller Tag ist.

Puschholtz hauen im letzten Viertel/ wenn man vor Kälte und Schne[unleserliches Material] darzu kommen kan.

Weiden koppen und setzen im letzten Viertel.

Teiche besetzen im ersten Viertel zunehmenden Monats: Wo man aber durch den Winter daran gehindert würde/ soll es auff nächstfolgenden Monden geschehen.

Die Auffschläge/ Gräben und Schlägestangen/ im Felde und Wielen verneuern / halten und außwerffen/ damit nicht zu Schaden gefahren werde.

Pfropffreiser brechen und belßen lassen/ auch junge Bäume fort zu setzen/ im letzten Vie[unleserliches Material]tel soll das Obst wehrhafftig seyn/ und nicht leichtlich wurmstichig werden/ pflegt aber kleinwächsig zu seyn.

Item/ die Bäume soll man in diesem Monat düngen/ also/ daß man die Stämme biß auf einen guten Stutzboden breit umhacke/ nachmalo g[unleserliches Material]ile Düngung in das entblösete lege/ und solche mit dem Rasen widerum decke.

Lager-Bier anfahen zu brauen.

Kapp-Saamen säen am Abend Petri Stulfeüers oder Matthi[unleserliches Material].

Rübe-Saamen und außgesiebten unreinen Lein zu Oel schlagen lassen/ in gelindem Wetter/ welches zum geleuchte und Wagenschmier zu gebrauchen.

Das gesponnene Garn in diesem Monat zu äschern und frieren zu lassen/ welches zum wircken welsser und getlicher hiervon wird.

Mist vor die Weinbergt/ Item zu Erbeissen zu führen.

Wein-pfäle und Blancken schlagen lassen.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0022" n="12"/>
        <p>Im Februario oder Hornung.</p>
        <p>Die Zucht-Kälber/ so man absetzen will/ im letzten Viertel schneiden                      lassen.</p>
        <p>Wein abziehen im letzten Viertel/ und wann ein heller Tag ist.</p>
        <p>Puschholtz hauen im letzten Viertel/ wenn man vor Kälte und Schne<gap reason="illegible"/> darzu                      kommen kan.</p>
        <p>Weiden koppen und setzen im letzten Viertel.</p>
        <p>Teiche besetzen im ersten Viertel zunehmenden Monats: Wo man aber durch den                      Winter daran gehindert würde/ soll es auff nächstfolgenden Monden                      geschehen.</p>
        <p>Die Auffschläge/ Gräben und Schlägestangen/ im Felde und Wielen verneuern /                      halten und außwerffen/ damit nicht zu Schaden gefahren werde.</p>
        <p>Pfropffreiser brechen und belßen lassen/ auch junge Bäume fort zu setzen/ im                      letzten Vie<gap reason="illegible"/>tel soll das Obst wehrhafftig seyn/ und nicht leichtlich                      wurmstichig werden/ pflegt aber kleinwächsig zu seyn.</p>
        <p>Item/ die Bäume soll man in diesem Monat düngen/ also/ daß man die Stämme biß                      auf einen guten Stutzboden breit umhacke/ nachmalo g<gap reason="illegible"/>ile Düngung in das                      entblösete lege/ und solche mit dem Rasen widerum decke.</p>
        <p>Lager-Bier anfahen zu brauen.</p>
        <p>Kapp-Saamen säen am Abend Petri Stulfeüers oder Matthi<gap reason="illegible"/>.</p>
        <p>Rübe-Saamen und außgesiebten unreinen Lein zu Oel schlagen lassen/ in gelindem                      Wetter/ welches zum geleuchte und Wagenschmier zu gebrauchen.</p>
        <p>Das gesponnene Garn in diesem Monat zu äschern und frieren zu lassen/ welches                      zum wircken welsser und getlicher hiervon wird.</p>
        <p>Mist vor die Weinbergt/ Item zu Erbeissen zu führen.</p>
        <p>Wein-pfäle und Blancken schlagen lassen.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[12/0022] Im Februario oder Hornung. Die Zucht-Kälber/ so man absetzen will/ im letzten Viertel schneiden lassen. Wein abziehen im letzten Viertel/ und wann ein heller Tag ist. Puschholtz hauen im letzten Viertel/ wenn man vor Kälte und Schne_ darzu kommen kan. Weiden koppen und setzen im letzten Viertel. Teiche besetzen im ersten Viertel zunehmenden Monats: Wo man aber durch den Winter daran gehindert würde/ soll es auff nächstfolgenden Monden geschehen. Die Auffschläge/ Gräben und Schlägestangen/ im Felde und Wielen verneuern / halten und außwerffen/ damit nicht zu Schaden gefahren werde. Pfropffreiser brechen und belßen lassen/ auch junge Bäume fort zu setzen/ im letzten Vie_ tel soll das Obst wehrhafftig seyn/ und nicht leichtlich wurmstichig werden/ pflegt aber kleinwächsig zu seyn. Item/ die Bäume soll man in diesem Monat düngen/ also/ daß man die Stämme biß auf einen guten Stutzboden breit umhacke/ nachmalo g_ ile Düngung in das entblösete lege/ und solche mit dem Rasen widerum decke. Lager-Bier anfahen zu brauen. Kapp-Saamen säen am Abend Petri Stulfeüers oder Matthi_ . Rübe-Saamen und außgesiebten unreinen Lein zu Oel schlagen lassen/ in gelindem Wetter/ welches zum geleuchte und Wagenschmier zu gebrauchen. Das gesponnene Garn in diesem Monat zu äschern und frieren zu lassen/ welches zum wircken welsser und getlicher hiervon wird. Mist vor die Weinbergt/ Item zu Erbeissen zu führen. Wein-pfäle und Blancken schlagen lassen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/agricola_schauplatz01_1677
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/agricola_schauplatz01_1677/22
Zitationshilfe: Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Halten. Bd. 1. Nördlingen, 1677, S. 12. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/agricola_schauplatz01_1677/22>, abgerufen am 23.11.2024.