Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Halten. Bd. 1. Nördlingen, 1677.

Bild:
<< vorherige Seite

4. Was Bodens der Ackerbau/ ob er trocken/ an der Sommerleiten gelegen / ohne Stein und Leim sey/ wie viel über Sommers und Winters außgesäet / und in gemeinen Jahren an Geträydig erbauel werde/ was ein Schock jedes insonderheit zu geben pfleget/ ob auch Layden vorhanden/ daß die Felder erweitert werden möchten.

5. Ob es gute Baum und Obstgarten von jungen Bäumen/ zur Gräserey wohl wächsig und gelegen sey/ deßgleichen guten Krautboden und Kretzgärten habe.

6. Ob der Wiesewachs gutes gewächsiges Bodens/ zum Heu und Grumet alles wohl tauglichen und gewässert werden könne/ nicht leichtlich verschlemmet werde/ auch vermenget oder beysammen gelegen sey/ und ese Fütterung drauff erwachse.

7. Wie viel man Schaf über Winters und Sommers in Fütterung und Trifft nothdürfftiglich halten könne/ und ob die Schaftrifften richtig/ und unvermenget/ und ohne Zanck/ oder eins Theils Kuppeltrifft seyn/ ob die Schafe wohl zu stehen pflegen/ oder leichtlich wandelbar werden.

8. Wie viel man melckende Küh und andere Rindshäupter halten könne/ ob es gute Sommerhütung und mit den Kühen nicht weit zu treiben habe.

9. Die Behöltzung/ ob sie weit oder nahe und zu guten Wegen gelegen/ wie die Gehöltze bestanden/ ob es auch Bau- oder Schlag-holtz sey/ Item/ ob man auch jährlichen über Feur-beholtzung etwas ohne Schaden zu verkauffen/ und wie viel zu lösen/ und ob es einen guten gewächsigen Boden habe/ und das Holtz zu kauffen wohl abgehe/ mit Hütung nicht beleget sey.

10. Was es vor Teiche habe/ ob solche von Fluthen auffgefangen werden müssen / stets Wasser halten/ oder Bäche darein gehen/ und ob sie in grossen Fluthen leichtlich Schaden nehmen/ die Fische darinnen wohl wachsen/ drinn bleiben / nicht mit Schilffgraß bewachsen seyn.

4. Was Bodens der Ackerbau/ ob er trocken/ an der Som̃erleiten gelegen / ohne Stein und Leim sey/ wie viel über Som̃ers und Winters außgesäet / und in gemeinen Jahren an Geträydig erbauel werde/ was ein Schock jedes insonderheit zu geben pfleget/ ob auch Layden vorhanden/ daß die Felder erweitert werden möchten.

5. Ob es gute Baum und Obstgarten von jungen Bäumen/ zur Gräserey wohl wächsig und gelegen sey/ deßgleichen guten Krautboden und Kretzgärten habe.

6. Ob der Wiesewachs gutes gewächsiges Bodens/ zum Heu und Grumet alles wohl tauglichen und gewässert werden köñe/ nicht leichtlich verschlemmet werde/ auch vermenget oder beysammen gelegen sey/ und ese Fütterung drauff erwachse.

7. Wie viel man Schaf über Winters und Sommers in Fütterung und Trifft nothdürfftiglich halten könne/ und ob die Schaftrifften richtig/ und unvermenget/ und ohne Zanck/ oder eins Theils Kuppeltrifft seyn/ ob die Schafe wohl zu stehen pflegen/ oder leichtlich wandelbar werden.

8. Wie viel man melckende Küh und andere Rindshäupter halten könne/ ob es gute Sommerhütung und mit den Kühen nicht weit zu treiben habe.

9. Die Behöltzung/ ob sie weit oder nahe und zu guten Wegen gelegen/ wie die Gehöltze bestanden/ ob es auch Bau- oder Schlag-holtz sey/ Item/ ob man auch jährlichen über Feur-beholtzung etwas ohne Schaden zu verkauffen/ und wie viel zu lösen/ und ob es einen guten gewächsigen Boden habe/ und das Holtz zu kauffen wohl abgehe/ mit Hütung nicht beleget sey.

10. Was es vor Teiche habe/ ob solche von Fluthen auffgefangen werden müssen / stets Wasser halten/ oder Bäche darein gehen/ und ob sie in grossen Fluthen leichtlich Schaden nehmen/ die Fische darinnen wohl wachsen/ drinn bleiben / nicht mit Schilffgraß bewachsen seyn.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0019" n="9"/>
        <p>4. Was Bodens der Ackerbau/ ob er trocken/ an der Som&#x0303;erleiten gelegen /                      ohne Stein und Leim sey/ wie viel über Som&#x0303;ers und Winters außgesäet /                      und in gemeinen Jahren an Geträydig erbauel werde/ was ein Schock jedes                      insonderheit zu geben pfleget/ ob auch Layden vorhanden/ daß die Felder                      erweitert werden möchten.</p>
        <p>5. Ob es gute Baum und Obstgarten von jungen Bäumen/ zur Gräserey wohl wächsig                      und gelegen sey/ deßgleichen guten Krautboden und Kretzgärten habe.</p>
        <p>6. Ob der Wiesewachs gutes gewächsiges Bodens/ zum Heu und Grumet alles wohl                      tauglichen und gewässert werden kön&#x0303;e/ nicht leichtlich verschlemmet                      werde/ auch vermenget oder beysammen gelegen sey/ und ese Fütterung drauff                      erwachse.</p>
        <p>7. Wie viel man Schaf über Winters und Sommers in Fütterung und Trifft                      nothdürfftiglich halten könne/ und ob die Schaftrifften richtig/ und                      unvermenget/ und ohne Zanck/ oder eins Theils Kuppeltrifft seyn/ ob die                      Schafe wohl zu stehen pflegen/ oder leichtlich wandelbar werden.</p>
        <p>8. Wie viel man melckende Küh und andere Rindshäupter halten könne/ ob es gute                      Sommerhütung und mit den Kühen nicht weit zu treiben habe.</p>
        <p>9. Die Behöltzung/ ob sie weit oder nahe und zu guten Wegen gelegen/ wie die                      Gehöltze bestanden/ ob es auch Bau- oder Schlag-holtz sey/ Item/ ob man auch                      jährlichen über Feur-beholtzung etwas ohne Schaden zu verkauffen/ und wie viel                      zu lösen/ und ob es einen guten gewächsigen Boden habe/ und das Holtz zu                      kauffen wohl abgehe/ mit Hütung nicht beleget sey.</p>
        <p>10. Was es vor Teiche habe/ ob solche von Fluthen auffgefangen werden müssen /                      stets Wasser halten/ oder Bäche darein gehen/ und ob sie in grossen Fluthen                      leichtlich Schaden nehmen/ die Fische darinnen wohl wachsen/ drinn bleiben /                      nicht mit Schilffgraß bewachsen seyn.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[9/0019] 4. Was Bodens der Ackerbau/ ob er trocken/ an der Som̃erleiten gelegen / ohne Stein und Leim sey/ wie viel über Som̃ers und Winters außgesäet / und in gemeinen Jahren an Geträydig erbauel werde/ was ein Schock jedes insonderheit zu geben pfleget/ ob auch Layden vorhanden/ daß die Felder erweitert werden möchten. 5. Ob es gute Baum und Obstgarten von jungen Bäumen/ zur Gräserey wohl wächsig und gelegen sey/ deßgleichen guten Krautboden und Kretzgärten habe. 6. Ob der Wiesewachs gutes gewächsiges Bodens/ zum Heu und Grumet alles wohl tauglichen und gewässert werden köñe/ nicht leichtlich verschlemmet werde/ auch vermenget oder beysammen gelegen sey/ und ese Fütterung drauff erwachse. 7. Wie viel man Schaf über Winters und Sommers in Fütterung und Trifft nothdürfftiglich halten könne/ und ob die Schaftrifften richtig/ und unvermenget/ und ohne Zanck/ oder eins Theils Kuppeltrifft seyn/ ob die Schafe wohl zu stehen pflegen/ oder leichtlich wandelbar werden. 8. Wie viel man melckende Küh und andere Rindshäupter halten könne/ ob es gute Sommerhütung und mit den Kühen nicht weit zu treiben habe. 9. Die Behöltzung/ ob sie weit oder nahe und zu guten Wegen gelegen/ wie die Gehöltze bestanden/ ob es auch Bau- oder Schlag-holtz sey/ Item/ ob man auch jährlichen über Feur-beholtzung etwas ohne Schaden zu verkauffen/ und wie viel zu lösen/ und ob es einen guten gewächsigen Boden habe/ und das Holtz zu kauffen wohl abgehe/ mit Hütung nicht beleget sey. 10. Was es vor Teiche habe/ ob solche von Fluthen auffgefangen werden müssen / stets Wasser halten/ oder Bäche darein gehen/ und ob sie in grossen Fluthen leichtlich Schaden nehmen/ die Fische darinnen wohl wachsen/ drinn bleiben / nicht mit Schilffgraß bewachsen seyn.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/agricola_schauplatz01_1677
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/agricola_schauplatz01_1677/19
Zitationshilfe: Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Halten. Bd. 1. Nördlingen, 1677, S. 9. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/agricola_schauplatz01_1677/19>, abgerufen am 23.11.2024.