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Abelin, Johann Philipp: Theatrum Europaeum, Oder Außführliche/ und Wahrhaftige Beschreibung aller und jeder denckwürdiger Geschichten. Frankfurt (Main), 1635.

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hier nothwendig erfordert wird / laistet / zu einiger Gnad eynwendung / noch keine Vrsach hätten / deß versehens / Es werden dieselbe / daß Jhr May. sich noch zur Zeit weiters nit erklären können / bey jhnen nit vnbillich / sondern allen Rechten gemäß / zu erhaltung aber jhres Respects, hoch nothwendig befinden / Dessen sich dann Jr Kay. May. nicht weniger auch zu Jhr Kön. W. gäntzlich versehen.

Demnach auch Jhr Kays. May. vor diesem glaubwürdig vorkommen / was massen deß Nider Sächsischen Crayß Ständt ein Zusammenkunfft naher Lünenburgk vorgenommen / auch darauff sich in etwas Kriegs praeparation zu stellen / vorhabens weren / Als haben J. Kay. M. vermög J. Kays. Ampts nicht vnterlassen / jhre vornehme Commissarios, H. Daviden Grafen zu Manßfeld / rc. auch Hans von Werthern / dahin abzuordnen / vnd erst gedachte Fürsten vnnd Stände erinnern zu lassen / Jhre Rathschläg vnd vorhabende Handlungen der gestalt anzustellen / daß sie J. Kays. M. Christl. billicher vnnd hochnothwendiger Intention gemäß / möchten außschlagen / vnnd sich hierauff mehrgedachte Fürsten vnnd Ständt erklärt / gleich wie sie in J. M. deuotion vnd Gehorsam alle Zeit standhafftig verblieben / sich zu keinem widrigen persuadiren lassen / frembder Händel entschlagen / Jhr May. Feinden nit anhängig gemacht / denselben weder mit Rath noch That / Hülff vnnd Vorschub gelaystet: sondern jhre Rathschläg / Thun vnd vornehmen dahin dirigirt hätten / daß J. M. Reputation, Hoheit vnnd Kays. Gewalt erhalten / die Vnruhen nit fomentirt, der werthe Frieden widergebracht / das Reich nit gar vber ein Hauffen geworffen / sondern viel mehr zu träglicherm Standt widerumb gericht werden möchte: Daß sie in solcher deuotion vnd Intention, nach dem löblichen Exempel jhrer Vorfahren / beharrlich zu continuiren gedächten / vnd daß J. Kays. M. sich allergnädigst versichert halten wollen / so wenig sich jemandt vnterstanden / mehrgemeldte Ständt / von J. Kays. May. abwendig / vnd dagegen denen im schwang gehenden Widerwärtigkeitenbeypflichtig zu machen / daß auch so wenig sie jemals gemeynt gewesen / denselben eintzig Gehör zu geben / wüsten sich auch / auß Gottes Wort / vnd den Reichsverfassungen / eines andern zu berichten / vnd wie sie J. Kays. May. vor dero ordentliches Oberhaupt / allervnterthänigst agnoscirt vnd erkändten / Also soll hinfüro / vnd wird sich keiner gelüsten lassen / jhnen ein wideriges anzumuthen / oder einzubilden / Vernehmen auch J. Kay. M. Erklärung gern / daß derselben Actiones, bißhero eintzig dahin gezielet / dz Kay. Respect, vnd Hoheit / die hayl same Reichs-Satzungen / vnd der hochbethewerte Religion vnnd Prophanfrieden erhalten werden möchten / rühmten solches billich / verdächten auch J. K. M. gar nit / daß sie zu wider erlangung dessen / so Jhr wider Recht entzogen / die jenige Mittel zur Handt genommen / so nach außweisung aller Völcker Recht / J. M. erlaubt vnd nachgelassen / daß also auff solche Erklärung / J. M. sich vnd den allgemeinen Frieden so viel bemelter N. Sächs. Fürsten Intention anlangt / gnugsam versichert / befinden / Als haben J K. M. gar nit zu zweiffeln / Es werden J. Kön. W. als zu gleich ein vornehmer desselben Crayß Stand / von solcher resolution sich nit absondern / oder auch dz jenig Kriegsvolck / damit sie sich verschen haben / vnd noch weiter annehmen möchten / gegen J. Ka. M. vnd zu behuff deß erklärten Aechters / sondern viel mehr J. Kay. M. zum besten / zu erhaltung Ruhe vnd Frieden / bedacht seyn. Vnd weil J K. M eben jetziger Zeit damit vmbgehen / wie durch einen Convent, von allen Churf: auch etlichen andern Fürsten deß Reichs / die vbrige mißhälligkeiten zwischen den gehorsamen Ständen hingelegt / vnd beständiges vertrawen widerumm auffgerichtet werden möchte / allermassen sie dann den 24. Junij darzu angesetzt / so aber wegen eingewendter Entschuldigung von etlichen Churfürsten biß auff den 30 Augusti prorogirt worden / als könne J. Ka. M. vmb so viel weniger darfür achten / daß J. Kön. W. dieses hochwichtig Intent hindern / oder durch dero Kriegs praeration etwan schwerer machen werden / etc.

Hierauff haben die Dennemärckische Abgesandte J. Kays. May. ein Replicam vberreichet / folgenden Innhalts;

Der Dänischen Gesandten Replic / auff die Kay. Resolution. Wessen die R. K. M. auff Jhr der Dänischen Gesandten Vortrag sich hinwiderumb vernehmen lassen / das haben sie ablesend / an statt J. K. W. wohl vernohmen: vnterlassen aber / geliebter kürtze wegen / den Inhalt solcher K. Antwort anhero nach derlänge zu widerholen / der hoffnung hierbey lebend / J. Ka. M. die Gesandten nit verdencken werden / daß sie zu fernerm Bericht / J. Kay. M. mit dieser Replica, bey solchen wichtigen Regierungs geschäfften / J. K. M. bevnruhigen müssen / kürtzlich anzeygend / daß J. Kön. M. dz jenige / was bey vorigen Kriegs expeditionen sich zugetragen / auß was vrsachen sich ein solchs erbärmliches / blutiges Wesen erhaben / vnd von welchem Thayl der anfang dieser Vnruh / vnnd hernacher weit außgeschlagenen Fewersbrunst gemacht / an jetzo an seinen Ort gestellet seyn lassen / Nach dem hieruon so viel in offentlichem Truck außgesprengt / daß ein jeder vnpassionirter ohn eynige difficultet, der Sachen beschaffenheit darauß abnehmen / vnd sich daruon informiren könne / vnd wie J. Kön. M. sich dieses Wesens niemals thaylhafftig gemacht / als ist derselben meynung auch noch nit / sich diß falls in eynige disputation einzulassen / sondern derselben Zweck ist dahin angesehen / wie vermittelst gütlicher / zuträglicher Christl: dienlicher mittel / Fried vnd Ruh im H. R. Reich wider gestifftet / das alte Teutsche vertrawen zwischen dem Haupt vnd Gliedern wider eingeführt / der Religion vnnd Prophanfrieden in gleicher Wage erhalten / ein jeder Standt deß H. R. Reichs ohne suspicion vnd Gefahr bey dem seinen sicherlich verbleiben / vnd also bey einem friedlichen Regiment J. K. M. floriren möchten / dahero dann J. Kön. M. in et-

hier nothwendig erfordert wird / laistet / zu einiger Gnad eynwendung / noch keine Vrsach hätten / deß versehens / Es werden dieselbe / daß Jhr May. sich noch zur Zeit weiters nit erklären können / bey jhnen nit vnbillich / sondern allen Rechten gemäß / zu erhaltung aber jhres Respects, hoch nothwendig befinden / Dessen sich dann Jr Kay. May. nicht weniger auch zu Jhr Kön. W. gäntzlich versehen.

Demnach auch Jhr Kays. May. vor diesem glaubwürdig vorkommen / was massen deß Nider Sächsischen Crayß Ständt ein Zusam̃enkunfft naher Lünenburgk vorgenommen / auch darauff sich in etwas Kriegs praeparation zu stellen / vorhabens weren / Als haben J. Kay. M. vermög J. Kays. Ampts nicht vnterlassen / jhre vornehme Commissarios, H. Daviden Grafen zu Manßfeld / rc. auch Hans von Werthern / dahin abzuordnen / vnd erst gedachte Fürsten vnnd Stände erinnern zu lassen / Jhre Rathschläg vñ vorhabende Handlungen der gestalt anzustellen / daß sie J. Kays. M. Christl. billicher vnnd hochnothwendiger Intention gemäß / möchten außschlagen / vnnd sich hierauff mehrgedachte Fürsten vnnd Ständt erklärt / gleich wie sie in J. M. deuotion vnd Gehorsam alle Zeit standhafftig verblieben / sich zu keinem widrigen persuadiren lassen / frembder Händel entschlagen / Jhr May. Feinden nit anhängig gemacht / denselben weder mit Rath noch That / Hülff vnnd Vorschub gelaystet: sondern jhre Rathschläg / Thun vnd vornehmen dahin dirigirt hätten / daß J. M. Reputation, Hoheit vnnd Kays. Gewalt erhalten / die Vnruhen nit fomentirt, der werthe Frieden widergebracht / das Reich nit gar vber ein Hauffen geworffen / sondern viel mehr zu träglicherm Standt widerumb gericht werden möchte: Daß sie in solcher deuotion vnd Intention, nach dem löblichen Exempel jhrer Vorfahren / beharrlich zu continuiren gedächten / vnd daß J. Kays. M. sich allergnädigst versichert halten wollen / so wenig sich jemandt vnterstanden / mehrgemeldte Ständt / von J. Kays. May. abwendig / vnd dagegen denen im schwang gehenden Widerwärtigkeitenbeypflichtig zu machen / daß auch so wenig sie jemals gemeynt gewesen / denselben eintzig Gehör zu geben / wüsten sich auch / auß Gottes Wort / vnd den Reichsverfassungen / eines andern zu berichten / vnd wie sie J. Kays. May. vor dero ordentliches Oberhaupt / allervnterthänigst agnoscirt vnd erkändten / Also soll hinfüro / vnd wird sich keiner gelüsten lassen / jhnen ein wideriges anzumuthen / oder einzubilden / Vernehmen auch J. Kay. M. Erklärung gern / daß derselben Actiones, bißhero eintzig dahin gezielet / dz Kay. Respect, vnd Hoheit / die hayl same Reichs-Satzungen / vnd der hochbethewerte Religion vnnd Prophanfrieden erhalten werden möchtẽ / rühmten solches billich / verdächten auch J. K. M. gar nit / daß sie zu wider erlangung dessen / so Jhr wider Recht entzogen / die jenige Mittel zur Handt genommen / so nach außweisung aller Völcker Recht / J. M. erlaubt vnd nachgelassen / daß also auff solche Erklärung / J. M. sich vnd den allgemeinen Frieden so viel bemelter N. Sächs. Fürsten Intention anlangt / gnugsam versichert / befinden / Als haben J K. M. gar nit zu zweiffeln / Es werden J. Kön. W. als zu gleich ein vornehmer desselben Crayß Stand / von solcher resolution sich nit absondern / oder auch dz jenig Kriegsvolck / damit sie sich verschen haben / vñ noch weiter annehmen möchten / gegen J. Ka. M. vnd zu behuff deß erklärten Aechters / sondern viel mehr J. Kay. M. zum besten / zu erhaltung Ruhe vnd Frieden / bedacht seyn. Vnd weil J K. M eben jetziger Zeit damit vmbgehen / wie durch einen Convent, von allen Churf: auch etlichen andern Fürsten deß Reichs / die vbrige mißhälligkeiten zwischen den gehorsamen Ständen hingelegt / vnd beständiges vertrawen widerum̃ auffgerichtet werden möchte / allermassen sie dann den 24. Junij darzu angesetzt / so aber wegen eingewendter Entschuldigung von etlichen Churfürsten biß auff den 30 Augusti prorogirt worden / als könne J. Ka. M. vmb so viel weniger darfür achten / daß J. Kön. W. dieses hochwichtig Intent hindern / oder durch dero Kriegs praeration etwan schwerer machen werden / etc.

Hierauff haben die Dennemärckische Abgesandte J. Kays. May. ein Replicam vberreichet / folgenden Innhalts;

Der Dänischen Gesandten Replic / auff die Kay. Resolution. Wessen die R. K. M. auff Jhr der Dänischen Gesandten Vortrag sich hinwiderumb vernehmen lassen / das haben sie ablesend / an statt J. K. W. wohl vernohmen: vnterlassen aber / geliebter kürtze wegen / den Inhalt solcher K. Antwort anhero nach derlänge zu widerholen / der hoffnung hierbey lebend / J. Ka. M. die Gesandten nit verdencken werden / daß sie zu fernerm Bericht / J. Kay. M. mit dieser Replica, bey solchen wichtigẽ Regierungs geschäfften / J. K. M. bevnruhigen müssen / kürtzlich anzeygend / daß J. Kön. M. dz jenige / was bey vorigen Kriegs expeditionen sich zugetragen / auß was vrsachen sich ein solchs erbärmliches / blutiges Wesen erhaben / vnd von welchem Thayl der anfang dieser Vnruh / vnnd hernacher weit außgeschlagenen Fewersbrunst gemacht / an jetzo an seinen Ort gestellet seyn lassen / Nach dem hieruon so viel in offentlichem Truck außgesprengt / daß ein jeder vnpassionirter ohn eynige difficultet, der Sachen beschaffenheit darauß abnehmen / vnd sich daruon informiren köñe / vnd wie J. Kön. M. sich dieses Wesens niemals thaylhafftig gemacht / als ist derselben meynung auch noch nit / sich diß falls in eynige disputation einzulassen / sondern derselben Zweck ist dahin angesehen / wie vermittelst gütlicher / zuträglicher Christl: dienlicher mittel / Fried vnd Ruh im H. R. Reich wider gestifftet / das alte Teutsche vertrawen zwischen dem Haupt vnd Gliedern wider eingeführt / der Religion vnnd Prophanfrieden in gleicher Wage erhalten / ein jeder Standt deß H. R. Reichs ohne suspicion vnd Gefahr bey dem seinen sicherlich verbleiben / vñ also bey einem friedlichen Regimẽt J. K. M. floriren möchten / dahero dann J. Kön. M. in et-

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          <p>Demnach auch Jhr Kays. May. vor diesem glaubwürdig vorkommen / was massen deß                      Nider Sächsischen Crayß Ständt ein Zusam&#x0303;enkunfft naher Lünenburgk                      vorgenommen / auch darauff sich in etwas Kriegs praeparation zu stellen /                      vorhabens weren / Als haben J. Kay. M. vermög J. Kays. Ampts nicht vnterlassen /                      jhre vornehme Commissarios, H. Daviden Grafen zu Manßfeld / rc. auch Hans von                      Werthern / dahin abzuordnen / vnd erst gedachte Fürsten vnnd Stände erinnern zu                      lassen / Jhre Rathschläg vn&#x0303; vorhabende Handlungen der gestalt                      anzustellen / daß sie J. Kays. M. Christl. billicher vnnd hochnothwendiger                      Intention gemäß / möchten außschlagen / vnnd sich hierauff mehrgedachte Fürsten                      vnnd Ständt erklärt / gleich wie sie in J. M. deuotion vnd Gehorsam alle Zeit                      standhafftig verblieben / sich zu keinem widrigen persuadiren lassen / frembder                      Händel entschlagen / Jhr May. Feinden nit anhängig gemacht / denselben weder mit                      Rath noch That / Hülff vnnd Vorschub gelaystet: sondern jhre Rathschläg / Thun                      vnd vornehmen dahin dirigirt hätten / daß J. M. Reputation, Hoheit vnnd Kays.                      Gewalt erhalten / die Vnruhen nit fomentirt, der werthe Frieden widergebracht /                      das Reich nit gar vber ein Hauffen geworffen / sondern viel mehr zu träglicherm                      Standt widerumb gericht werden möchte: Daß sie in solcher deuotion vnd                      Intention, nach dem löblichen Exempel jhrer Vorfahren / beharrlich zu                      continuiren gedächten / vnd daß J. Kays. M. sich allergnädigst versichert halten                      wollen / so wenig sich jemandt vnterstanden / mehrgemeldte Ständt / von J. Kays.                      May. abwendig / vnd dagegen denen im schwang gehenden                      Widerwärtigkeitenbeypflichtig zu machen / daß auch so wenig sie jemals gemeynt                      gewesen / denselben eintzig Gehör zu geben / wüsten sich auch / auß Gottes Wort                      / vnd den Reichsverfassungen / eines andern zu berichten / vnd wie sie J. Kays.                      May. vor dero ordentliches Oberhaupt / allervnterthänigst agnoscirt vnd                      erkändten / Also soll hinfüro / vnd wird sich keiner gelüsten lassen / jhnen ein                      wideriges anzumuthen / oder einzubilden / Vernehmen auch J. Kay. M. Erklärung                      gern / daß derselben Actiones, bißhero eintzig dahin gezielet / dz Kay. Respect,                      vnd Hoheit / die hayl same Reichs-Satzungen / vnd der hochbethewerte Religion                      vnnd Prophanfrieden erhalten werden möchte&#x0303; / rühmten solches billich /                      verdächten auch J. K. M. gar nit / daß sie zu wider erlangung dessen / so Jhr                      wider Recht entzogen / die jenige Mittel zur Handt genommen / so nach außweisung                      aller Völcker Recht / J. M. erlaubt vnd nachgelassen / daß also auff solche                      Erklärung / J. M. sich vnd den allgemeinen Frieden so viel bemelter N. Sächs.                      Fürsten Intention anlangt / gnugsam versichert / befinden / Als haben J K. M.                      gar nit zu zweiffeln / Es werden J. Kön. W. als zu gleich ein vornehmer                      desselben Crayß Stand / von solcher resolution sich nit <choice><abbr>absond'n</abbr><expan>absondern</expan></choice> / oder auch dz                      jenig Kriegsvolck / damit sie sich verschen haben / vn&#x0303; noch                      weiter annehmen möchten / gegen J. Ka. M. vnd zu behuff deß erklärten Aechters /                      sondern viel mehr J. Kay. M. zum besten / zu erhaltung Ruhe vnd Frieden /                      bedacht seyn. Vnd weil J K. M eben jetziger Zeit damit vmbgehen / wie durch                      einen Convent, von allen Churf: auch etlichen andern Fürsten deß Reichs / die                      vbrige mißhälligkeiten zwischen den gehorsamen Ständen hingelegt / vnd                      beständiges vertrawen widerum&#x0303; auffgerichtet werden möchte /                      allermassen sie dann den 24. Junij darzu angesetzt / so aber wegen eingewendter                      Entschuldigung von etlichen Churfürsten biß auff den 30 Augusti prorogirt worden                      / als könne J. Ka. M. vmb so viel weniger darfür achten / daß J. Kön. W. dieses                      hochwichtig Intent hindern / oder durch dero Kriegs praeration etwan schwerer                      machen werden / etc.</p>
          <p>Hierauff haben die Dennemärckische Abgesandte J. Kays. May. ein Replicam                      vberreichet / folgenden Innhalts;</p>
          <p><note place="right">Der Dänischen Gesandten Replic / auff die Kay.                          Resolution.</note> Wessen die R. K. M. auff Jhr der Dänischen Gesandten                      Vortrag sich hinwiderumb vernehmen lassen / das haben sie ablesend / an statt J.                      K. W. wohl vernohmen: vnterlassen aber / geliebter kürtze wegen / den Inhalt                      solcher K. Antwort anhero nach derlänge zu widerholen / der hoffnung hierbey                      lebend / J. Ka. M. die Gesandten nit verdencken werden / daß sie zu fernerm                      Bericht / J. Kay. M. mit dieser Replica, bey solchen wichtige&#x0303; Regierungs                      geschäfften / J. K. M. bevnruhigen müssen / kürtzlich anzeygend / daß J. Kön. M.                      dz jenige / was bey vorigen Kriegs expeditionen sich zugetragen / auß was                      vrsachen sich ein solchs erbärmliches / blutiges Wesen erhaben / vnd von welchem                      Thayl der anfang dieser Vnruh / vnnd hernacher weit außgeschlagenen Fewersbrunst                      gemacht / an jetzo an seinen Ort gestellet seyn lassen / Nach dem hieruon so                      viel in offentlichem Truck außgesprengt / daß ein jeder vnpassionirter ohn                      eynige difficultet, der Sachen beschaffenheit darauß abnehmen / vnd sich daruon                      informiren kön&#x0303;e / vnd wie J. Kön. M. sich dieses Wesens niemals                      thaylhafftig gemacht / als ist derselben meynung auch noch nit / sich diß falls                      in eynige disputation einzulassen / sondern derselben Zweck ist dahin angesehen                      / wie vermittelst gütlicher / zuträglicher Christl: dienlicher mittel / Fried                      vnd Ruh im H. R. Reich wider gestifftet / das alte Teutsche vertrawen zwischen                      dem Haupt vnd Gliedern wider eingeführt / der Religion vnnd Prophanfrieden in                      gleicher Wage erhalten / ein jeder Standt deß H. R. Reichs ohne suspicion vnd                      Gefahr bey dem seinen sicherlich verbleiben / vn&#x0303; also bey einem                      friedlichen Regime&#x0303;t J. K. M. floriren möchten / dahero dann J.                      Kön. M. in et-
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[558/0627] hier nothwendig erfordert wird / laistet / zu einiger Gnad eynwendung / noch keine Vrsach hätten / deß versehens / Es werden dieselbe / daß Jhr May. sich noch zur Zeit weiters nit erklären können / bey jhnen nit vnbillich / sondern allen Rechten gemäß / zu erhaltung aber jhres Respects, hoch nothwendig befinden / Dessen sich dann Jr Kay. May. nicht weniger auch zu Jhr Kön. W. gäntzlich versehen. Demnach auch Jhr Kays. May. vor diesem glaubwürdig vorkommen / was massen deß Nider Sächsischen Crayß Ständt ein Zusam̃enkunfft naher Lünenburgk vorgenommen / auch darauff sich in etwas Kriegs praeparation zu stellen / vorhabens weren / Als haben J. Kay. M. vermög J. Kays. Ampts nicht vnterlassen / jhre vornehme Commissarios, H. Daviden Grafen zu Manßfeld / rc. auch Hans von Werthern / dahin abzuordnen / vnd erst gedachte Fürsten vnnd Stände erinnern zu lassen / Jhre Rathschläg vñ vorhabende Handlungen der gestalt anzustellen / daß sie J. Kays. M. Christl. billicher vnnd hochnothwendiger Intention gemäß / möchten außschlagen / vnnd sich hierauff mehrgedachte Fürsten vnnd Ständt erklärt / gleich wie sie in J. M. deuotion vnd Gehorsam alle Zeit standhafftig verblieben / sich zu keinem widrigen persuadiren lassen / frembder Händel entschlagen / Jhr May. Feinden nit anhängig gemacht / denselben weder mit Rath noch That / Hülff vnnd Vorschub gelaystet: sondern jhre Rathschläg / Thun vnd vornehmen dahin dirigirt hätten / daß J. M. Reputation, Hoheit vnnd Kays. Gewalt erhalten / die Vnruhen nit fomentirt, der werthe Frieden widergebracht / das Reich nit gar vber ein Hauffen geworffen / sondern viel mehr zu träglicherm Standt widerumb gericht werden möchte: Daß sie in solcher deuotion vnd Intention, nach dem löblichen Exempel jhrer Vorfahren / beharrlich zu continuiren gedächten / vnd daß J. Kays. M. sich allergnädigst versichert halten wollen / so wenig sich jemandt vnterstanden / mehrgemeldte Ständt / von J. Kays. May. abwendig / vnd dagegen denen im schwang gehenden Widerwärtigkeitenbeypflichtig zu machen / daß auch so wenig sie jemals gemeynt gewesen / denselben eintzig Gehör zu geben / wüsten sich auch / auß Gottes Wort / vnd den Reichsverfassungen / eines andern zu berichten / vnd wie sie J. Kays. May. vor dero ordentliches Oberhaupt / allervnterthänigst agnoscirt vnd erkändten / Also soll hinfüro / vnd wird sich keiner gelüsten lassen / jhnen ein wideriges anzumuthen / oder einzubilden / Vernehmen auch J. Kay. M. Erklärung gern / daß derselben Actiones, bißhero eintzig dahin gezielet / dz Kay. Respect, vnd Hoheit / die hayl same Reichs-Satzungen / vnd der hochbethewerte Religion vnnd Prophanfrieden erhalten werden möchtẽ / rühmten solches billich / verdächten auch J. K. M. gar nit / daß sie zu wider erlangung dessen / so Jhr wider Recht entzogen / die jenige Mittel zur Handt genommen / so nach außweisung aller Völcker Recht / J. M. erlaubt vnd nachgelassen / daß also auff solche Erklärung / J. M. sich vnd den allgemeinen Frieden so viel bemelter N. Sächs. Fürsten Intention anlangt / gnugsam versichert / befinden / Als haben J K. M. gar nit zu zweiffeln / Es werden J. Kön. W. als zu gleich ein vornehmer desselben Crayß Stand / von solcher resolution sich nit absond'n / oder auch dz jenig Kriegsvolck / damit sie sich verschen haben / vñ noch weiter annehmen möchten / gegen J. Ka. M. vnd zu behuff deß erklärten Aechters / sondern viel mehr J. Kay. M. zum besten / zu erhaltung Ruhe vnd Frieden / bedacht seyn. Vnd weil J K. M eben jetziger Zeit damit vmbgehen / wie durch einen Convent, von allen Churf: auch etlichen andern Fürsten deß Reichs / die vbrige mißhälligkeiten zwischen den gehorsamen Ständen hingelegt / vnd beständiges vertrawen widerum̃ auffgerichtet werden möchte / allermassen sie dann den 24. Junij darzu angesetzt / so aber wegen eingewendter Entschuldigung von etlichen Churfürsten biß auff den 30 Augusti prorogirt worden / als könne J. Ka. M. vmb so viel weniger darfür achten / daß J. Kön. W. dieses hochwichtig Intent hindern / oder durch dero Kriegs praeration etwan schwerer machen werden / etc. Hierauff haben die Dennemärckische Abgesandte J. Kays. May. ein Replicam vberreichet / folgenden Innhalts; Wessen die R. K. M. auff Jhr der Dänischen Gesandten Vortrag sich hinwiderumb vernehmen lassen / das haben sie ablesend / an statt J. K. W. wohl vernohmen: vnterlassen aber / geliebter kürtze wegen / den Inhalt solcher K. Antwort anhero nach derlänge zu widerholen / der hoffnung hierbey lebend / J. Ka. M. die Gesandten nit verdencken werden / daß sie zu fernerm Bericht / J. Kay. M. mit dieser Replica, bey solchen wichtigẽ Regierungs geschäfften / J. K. M. bevnruhigen müssen / kürtzlich anzeygend / daß J. Kön. M. dz jenige / was bey vorigen Kriegs expeditionen sich zugetragen / auß was vrsachen sich ein solchs erbärmliches / blutiges Wesen erhaben / vnd von welchem Thayl der anfang dieser Vnruh / vnnd hernacher weit außgeschlagenen Fewersbrunst gemacht / an jetzo an seinen Ort gestellet seyn lassen / Nach dem hieruon so viel in offentlichem Truck außgesprengt / daß ein jeder vnpassionirter ohn eynige difficultet, der Sachen beschaffenheit darauß abnehmen / vnd sich daruon informiren köñe / vnd wie J. Kön. M. sich dieses Wesens niemals thaylhafftig gemacht / als ist derselben meynung auch noch nit / sich diß falls in eynige disputation einzulassen / sondern derselben Zweck ist dahin angesehen / wie vermittelst gütlicher / zuträglicher Christl: dienlicher mittel / Fried vnd Ruh im H. R. Reich wider gestifftet / das alte Teutsche vertrawen zwischen dem Haupt vnd Gliedern wider eingeführt / der Religion vnnd Prophanfrieden in gleicher Wage erhalten / ein jeder Standt deß H. R. Reichs ohne suspicion vnd Gefahr bey dem seinen sicherlich verbleiben / vñ also bey einem friedlichen Regimẽt J. K. M. floriren möchten / dahero dann J. Kön. M. in et- Der Dänischen Gesandten Replic / auff die Kay. Resolution.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Frederike Neuber, Marcus Baumgarten: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Das zweispaltige Layout wurde bei Transkription und Auszeichnung des Textes nicht berücksichtigt.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.



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Zitationshilfe: Abelin, Johann Philipp: Theatrum Europaeum, Oder Außführliche/ und Wahrhaftige Beschreibung aller und jeder denckwürdiger Geschichten. Frankfurt (Main), 1635, S. 558. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abelinus_theatrum_1635/627>, abgerufen am 29.06.2024.