Dach, Simon: Hertzliches und Christliches Mitleiden Bey seligem wiewol sehr betrawerlichem Ableiben Der Weiland VielEhr und Tugendreichen Frawen Catharina gebohrnen Halbachinn von der Pforten Des Wol-Ehrn-Vesten und Hochgelahrten Herrn Sigismund Pichlers Der Philosoph. M. und Practicae Philosophiae bey hiesiger Universität trewfleissigen und berühmten Professors hertzlich-geliebten Ehgenossen. Königsberg, 1651.Es ist nicht ohn/ sein liebstes Hertz Verlieren ist ein solcher Schmertz Den auch kein Ocean der Augen Recht weg zu waschen gros wird taugen. Die einig noch war vnsre Lust/ Die vnser gantzes Hertz gewust/ Jn derer Schos wir kunten legen Was sich von Sorg' auch wolte regen. Die vns ohn ablaß Tag vnd Nacht Mit höchster Trew vnd Pflicht bewacht/ Voraus wenn wir in Kranckheit lagen/ Die schöne Kinder vns getragen/ Die in der Noth nicht retten können Vnd nur dem Tode müssen gönnen/ Dieß ist erst rechte Trawrigheit Vnd alles Leidens erst ein Leid. Der Schmertz ist/ sagt die Artzeney: Wenn das/ was eins ist/ muß entzwey Jm Leibe/ dem Natur vnd Leben Zu seyn vereinigt hat gegeben. Wenn
Es iſt nicht ohn/ ſein liebſtes Hertz Verlieren iſt ein ſolcher Schmertz Den auch kein Ocean der Augen Recht weg zu waſchen gros wird taugen. Die einig noch war vnſre Luſt/ Die vnſer gantzes Hertz gewuſt/ Jn derer Schos wir kunten legen Was ſich von Sorg' auch wolte regen. Die vns ohn ablaß Tag vnd Nacht Mit hoͤchſter Trew vnd Pflicht bewacht/ Voraus wenn wir in Kranckheit lagen/ Die ſchoͤne Kinder vns getragen/ Die in der Noth nicht retten koͤnnen Vnd nur dem Tode muͤſſen goͤnnen/ Dieß iſt erſt rechte Trawrigheit Vnd alles Leidens erſt ein Leid. Der Schmertz iſt/ ſagt die Artzeney: Wenn das/ was eins iſt/ muß entzwey Jm Leibe/ dem Natur vnd Leben Zu ſeyn vereinigt hat gegeben. Wenn
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Es iſt nicht ohn/ ſein liebſtes Hertz
Verlieren iſt ein ſolcher Schmertz
Den auch kein Ocean der Augen
Recht weg zu waſchen gros wird taugen.
Die einig noch war vnſre Luſt/
Die vnſer gantzes Hertz gewuſt/
Jn derer Schos wir kunten legen
Was ſich von Sorg' auch wolte regen.
Die vns ohn ablaß Tag vnd Nacht
Mit hoͤchſter Trew vnd Pflicht bewacht/
Voraus wenn wir in Kranckheit lagen/
Die ſchoͤne Kinder vns getragen/
Die in der Noth nicht retten koͤnnen
Vnd nur dem Tode muͤſſen goͤnnen/
Dieß iſt erſt rechte Trawrigheit
Vnd alles Leidens erſt ein Leid.
Der Schmertz iſt/ ſagt die Artzeney:
Wenn das/ was eins iſt/ muß entzwey
Jm Leibe/ dem Natur vnd Leben
Zu ſeyn vereinigt hat gegeben.
Wenn
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