Dach, Simon: Tugend-Gebühr Welche Dem Weiland WolEdlen Vesten und Mannhafften Hn. Stephan Braden Churfürstl. Preussischen wolbestallten Majorn in dero Vestung Pillaw etc. Welcher 1649. 28. Mey. sanfft und selig in der Pillaw eingeschlaffen und daselbst 22. Hewmon. ... bestattet worden/ Geleistet. Königsberg, 1649.Wie manche Kugel hat er wol Wie manchen Stohß im Leib empfunden/ Sein gantzes Haupt war Beulen voll Sein Leib zerkerbt von vielen Wunden. Von aussen auch trug sein Gesicht Das Pulver seiner Mannheit zeichen/ Zu wundern ist es/ daß er nicht Geworden längst zu einer Leichen. Er aber lag in Pallas Hut/ Jst nie aus jhrer Gunst gekommen/ Die hat aus wol geneigtem Muth Jhn stets in jhren Schutz genommen, Dieselbe hatt' auch Diomed Vor Troja stets auff seiner Seiten/ Sie macht es/ daß er sicher geht/ Jst gleich mit dir/ Mars/ selbs zu streiten/ So stund auch Venus damals bey Dem hochberühmten Sohn Anchisen/ Drumb wird er immer Schösse-frey/ Vnd Sieghafft über all gepriesen. Wie kan ich doch den Lebens-lauff Des werthen Mannes recht beschreiben? Wie
Wie manche Kugel hat er wol Wie manchen Stohß im Leib empfunden/ Sein gantzes Haupt war Beulen voll Sein Leib zerkerbt von vielen Wunden. Von auſſen auch trug ſein Geſicht Das Pulver ſeiner Mannheit zeichen/ Zu wundern iſt es/ daß er nicht Geworden laͤngſt zu einer Leichen. Er aber lag in Pallas Hut/ Jſt nie aus jhrer Gunſt gekommen/ Die hat aus wol geneigtem Muth Jhn ſtets in jhren Schutz genommen, Dieſelbe hatt' auch Diomed Vor Troja ſtets auff ſeiner Seiten/ Sie macht es/ daß er ſicher geht/ Jſt gleich mit dir/ Mars/ ſelbs zu ſtreiten/ So ſtund auch Venus damals bey Dem hochberuͤhmten Sohn Anchiſen/ Drumb wird er immer Schoͤſſe-frey/ Vnd Sieghafft uͤber all geprieſen. Wie kan ich doch den Lebens-lauff Des werthen Mannes recht beſchreiben? Wie
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Wie manche Kugel hat er wol
Wie manchen Stohß im Leib empfunden/
Sein gantzes Haupt war Beulen voll
Sein Leib zerkerbt von vielen Wunden.
Von auſſen auch trug ſein Geſicht
Das Pulver ſeiner Mannheit zeichen/
Zu wundern iſt es/ daß er nicht
Geworden laͤngſt zu einer Leichen.
Er aber lag in Pallas Hut/
Jſt nie aus jhrer Gunſt gekommen/
Die hat aus wol geneigtem Muth
Jhn ſtets in jhren Schutz genommen,
Dieſelbe hatt' auch Diomed
Vor Troja ſtets auff ſeiner Seiten/
Sie macht es/ daß er ſicher geht/
Jſt gleich mit dir/ Mars/ ſelbs zu ſtreiten/
So ſtund auch Venus damals bey
Dem hochberuͤhmten Sohn Anchiſen/
Drumb wird er immer Schoͤſſe-frey/
Vnd Sieghafft uͤber all geprieſen.
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