Dach, Simon: Klag und Trost-Reimchen Uber dem kläglichen aber seligen Ableiben Der ... Fr: Annen/ gebohrnen Wesselin/ Hn. Heinrich Knoblochs etc. gewesenen hertzlieben Ehgenossen. [Königsberg], 1648.[Abbildung]
THar ich mich auch an Euch machen Bey so schlecht-bestalten Sa- chen/ Vnd dem steten Angst-Geschrey? Wer lehrt mich die Weißheit fassen? Wer den Glimpff? vnd welcher massen Komm' ich ewrem Hertzen bey? Hie sieht man die Mutter klagen Vnd fast allem Trost entsagen: Jetzt fällt Jhr jhr Alter ein Vnd jhr Witwenstandt nicht minder/ Jetzt daß Sie nun auch der Kinder Gäntzlich muß beraubet seyn. Jenes
[Abbildung]
THar ich mich auch an Euch machen Bey ſo ſchlecht-beſtalten Sa- chen/ Vnd dem ſteten Angſt-Geſchrey? Wer lehrt mich die Weißheit faſſen? Wer den Glimpff? vnd welcher maſſen Komm' ich ewrem Hertzen bey? Hie ſieht man die Mutter klagen Vnd faſt allem Troſt entſagen: Jetzt faͤllt Jhr jhr Alter ein Vnd jhr Witwenſtandt nicht minder/ Jetzt daß Sie nun auch der Kinder Gaͤntzlich muß beraubet ſeyn. Jenes
<TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0003"/> <figure/><lb/> <lg type="poem"> <lg> <l><hi rendition="#in">T</hi>Har ich mich auch an Euch<lb/><space dim="horizontal"/>machen</l><lb/> <l>Bey ſo ſchlecht-beſtalten Sa-<lb/><space dim="horizontal"/>chen/</l><lb/> <l>Vnd dem ſteten Angſt-Geſchrey?</l><lb/> <l>Wer lehrt mich die Weißheit faſſen?</l><lb/> <l>Wer den Glimpff? vnd welcher maſſen</l><lb/> <l>Komm' ich ewrem Hertzen bey?</l> </lg><lb/> <lg> <l>Hie ſieht man die Mutter klagen</l><lb/> <l>Vnd faſt allem Troſt entſagen:</l><lb/> <l>Jetzt faͤllt Jhr jhr Alter ein</l><lb/> <l>Vnd jhr Witwenſtandt nicht minder/</l><lb/> <l>Jetzt daß Sie nun auch der Kinder</l><lb/> <l>Gaͤntzlich muß beraubet ſeyn.</l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Jenes</fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [0003]
[Abbildung]
THar ich mich auch an Euch
machen
Bey ſo ſchlecht-beſtalten Sa-
chen/
Vnd dem ſteten Angſt-Geſchrey?
Wer lehrt mich die Weißheit faſſen?
Wer den Glimpff? vnd welcher maſſen
Komm' ich ewrem Hertzen bey?
Hie ſieht man die Mutter klagen
Vnd faſt allem Troſt entſagen:
Jetzt faͤllt Jhr jhr Alter ein
Vnd jhr Witwenſtandt nicht minder/
Jetzt daß Sie nun auch der Kinder
Gaͤntzlich muß beraubet ſeyn.
Jenes
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Preußen 17 digital - Digitalisierung des im VD 17 nachgewiesenen Bestandes preußischer Drucke der Staatsbibliothek zu Berlin: Bereitstellung der Bilddigitalisate.
(2014-11-04T17:43:40Z)
Weitere Informationen:Diese Transkription wurde automatisch durch OCR erfasst.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |