Freitag, Christoph: Todes Trutz in Gottes Schutz. Oels, 1652.Ehrenzeugnüß. Zeit gegeden hat. Diese sind gewest/ Herr D. AEgidius Hun-nius, Herr D. Salomon Gesnerus, Herr D. David Run- gius, Herr D. Leonhardus Hutterus, welches er für der grösten Glückseligkeiten eine gehalten/ so der liebe frome Gott auff dieser Welt ihm hat wiederfahren lassen/ und hertzlich Jhm dafür gedancket. Und weil er von Jugend auff grosse Lust und Liebe zuStudia A- Jn anmerckung auch/ daß die gröste Last und das für- Es
Ehrenzeugnuͤß. Zeit gegeden hat. Dieſe ſind geweſt/ Herr D. Ægidius Hun-nius, Herr D. Salomon Geſnerus, Herr D. David Run- gius, Herr D. Leonhardus Hutterus, welches er fuͤr der groͤſten Gluͤckſeligkeitẽ eine gehalten/ ſo der liebe frome Gott auff dieſer Welt ihm hat wiederfahren laſſen/ und hertzlich Jhm dafuͤr gedancket. Und weil er von Jugend auff groſſe Luſt und Liebe zuStudia A- Jn anmerckung auch/ daß die groͤſte Laſt und das fuͤr- Es
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsPersonalia" n="2"> <p><pb facs="#f0031" n="[31]"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#b">Ehrenzeugnuͤß.</hi></fw><lb/> Zeit gegeden hat. Dieſe ſind geweſt/ Herr <hi rendition="#aq">D. Ægidius Hun-<lb/> nius,</hi> Herr <hi rendition="#aq">D. Salomon Geſnerus,</hi> Herr <hi rendition="#aq">D. David Run-<lb/> gius,</hi> Herr <hi rendition="#aq">D. Leonhardus Hutterus,</hi> welches er fuͤr der<lb/> groͤſten Gluͤckſeligkeitẽ eine gehalten/ ſo der liebe frome Gott<lb/> auff dieſer Welt ihm hat wiederfahren laſſen/ und hertzlich<lb/> Jhm dafuͤr gedancket.</p><lb/> <p>Und weil er von Jugend auff groſſe Luſt und Liebe zu<note place="right"><hi rendition="#aq">Studia A-<lb/> cademica.</hi></note><lb/> der Heiligen Schrifft/ <hi rendition="#aq">ad quam vel tacito naturæ inſtin-<lb/> ctu, vel divino qvodam afflatu unicè propendebat,</hi> und<lb/> wuͤrdigen Predigampt getragen/ auch ſeines lieben Vaters<lb/> und Mutter hoͤchlicher Wuntſch geweſt/ daß ſie dem Hoch-<lb/> gelobten Sohn des Allmaͤchtigen Gottes/ der das heilige<lb/> Predigampt einig und allein durch ſein Blut/ Wunden und<lb/> Tod gar teuer erworben/ und eingeſetzet hat/ von ihrem<lb/> Vermoͤgen/ das ihnen der guͤttigſte Gott/ durch ſeinen mil-<lb/> den Segen beſcheret hatte/ einen treuen Diener in ſeiner<lb/> Kirchen aufferziehen moͤchten; Als hat er auch neben dem<lb/> lieben Gebet und inſtaͤndig anhaltendem moͤglichſtem Fleiß<lb/> und Muͤhe/ all ſein Studiren zu dem einigen Ziel und Zweck<lb/> gerichtet/ daß er dem Allerhoͤchſten Gott im Himmel/ und<lb/> ſeiner Kirche hie auff Erden fruchtbarlich und mit groſſem<lb/> Nutzen dienen moͤchte.<note place="right"><hi rendition="#aq">Exercitia<lb/> conciona-<lb/> toria.</hi></note></p><lb/> <p>Jn anmerckung auch/ daß die groͤſte Laſt und das fuͤr-<lb/> nemſte Werck des Predigampts/ deſſentwegen die Kirchen-<note place="right">1. <hi rendition="#aq">Tim. 5. v.</hi><lb/> 17.<lb/> 1. <hi rendition="#aq">Cor.</hi> 2, 4.<lb/> 2. <hi rendition="#aq">Cor. 2<lb/> v.</hi> 17.<lb/> 2. <hi rendition="#aq">Cor.</hi> 4, 2.<lb/> 1. <hi rendition="#aq">Cor.</hi> 4, 2.<lb/><hi rendition="#aq">Matth. 24.<lb/> v.</hi> 45.<lb/><hi rendition="#aq">Joan. 7. v.</hi> 1<gap reason="lost" unit="chars" quantity="1"/><lb/><hi rendition="#aq">Mal. 2. v.</hi> 2<lb/> 1. <hi rendition="#aq">Cor.</hi> <gap reason="lost" unit="chars" quantity="1"/>1, 2.<lb/><hi rendition="#aq">Cal. 4. v.</hi> 1<supplied>9</supplied></note><lb/> diener zweyfacher Ehren werth ſind/ iſt das Predigen/ wenn<lb/> ſie das Wort recht erklaren/ mit erweiſung des Geiſtes und<lb/> der Krafft; mit Lauterkeit/ als vor dem Angeſichte Gottes;<lb/> mit Trew und Verſtand; auß rechtem Eyfer der Ehren<lb/> Gottes/ und der Zuhoͤrer Heyl; als hat er ſich zu Wittem-<lb/> berg zeitlich darzu gehalten/ und zwar durch dieſe gelegen-<lb/> heit.</p><lb/> <fw type="catch" place="bottom">Es</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[31]/0031]
Ehrenzeugnuͤß.
Zeit gegeden hat. Dieſe ſind geweſt/ Herr D. Ægidius Hun-
nius, Herr D. Salomon Geſnerus, Herr D. David Run-
gius, Herr D. Leonhardus Hutterus, welches er fuͤr der
groͤſten Gluͤckſeligkeitẽ eine gehalten/ ſo der liebe frome Gott
auff dieſer Welt ihm hat wiederfahren laſſen/ und hertzlich
Jhm dafuͤr gedancket.
Und weil er von Jugend auff groſſe Luſt und Liebe zu
der Heiligen Schrifft/ ad quam vel tacito naturæ inſtin-
ctu, vel divino qvodam afflatu unicè propendebat, und
wuͤrdigen Predigampt getragen/ auch ſeines lieben Vaters
und Mutter hoͤchlicher Wuntſch geweſt/ daß ſie dem Hoch-
gelobten Sohn des Allmaͤchtigen Gottes/ der das heilige
Predigampt einig und allein durch ſein Blut/ Wunden und
Tod gar teuer erworben/ und eingeſetzet hat/ von ihrem
Vermoͤgen/ das ihnen der guͤttigſte Gott/ durch ſeinen mil-
den Segen beſcheret hatte/ einen treuen Diener in ſeiner
Kirchen aufferziehen moͤchten; Als hat er auch neben dem
lieben Gebet und inſtaͤndig anhaltendem moͤglichſtem Fleiß
und Muͤhe/ all ſein Studiren zu dem einigen Ziel und Zweck
gerichtet/ daß er dem Allerhoͤchſten Gott im Himmel/ und
ſeiner Kirche hie auff Erden fruchtbarlich und mit groſſem
Nutzen dienen moͤchte.
Studia A-
cademica.
Exercitia
conciona-
toria.
Jn anmerckung auch/ daß die groͤſte Laſt und das fuͤr-
nemſte Werck des Predigampts/ deſſentwegen die Kirchen-
diener zweyfacher Ehren werth ſind/ iſt das Predigen/ wenn
ſie das Wort recht erklaren/ mit erweiſung des Geiſtes und
der Krafft; mit Lauterkeit/ als vor dem Angeſichte Gottes;
mit Trew und Verſtand; auß rechtem Eyfer der Ehren
Gottes/ und der Zuhoͤrer Heyl; als hat er ſich zu Wittem-
berg zeitlich darzu gehalten/ und zwar durch dieſe gelegen-
heit.
1. Tim. 5. v.
17.
1. Cor. 2, 4.
2. Cor. 2
v. 17.
2. Cor. 4, 2.
1. Cor. 4, 2.
Matth. 24.
v. 45.
Joan. 7. v. 1_
Mal. 2. v. 2
1. Cor. _1, 2.
Cal. 4. v. 19
Es
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/537789 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/537789/31 |
Zitationshilfe: | Freitag, Christoph: Todes Trutz in Gottes Schutz. Oels, 1652, S. [31]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/537789/31>, abgerufen am 05.07.2024. |