Walther, Melchior: Ein Einfaltiger Vnd Christlicher Sermon oder Leichpredigt. Wittenberg, 1562.heit bis auff den todt gestrafft. Ah wir aber zeit
heit bis auff den todt geſtrafft. Ah wir aber zeit
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0058" n="[58]"/> heit bis auff den todt geſtrafft. Ah wir aber<lb/> ſind viel tauſent mal vndanckbarer/ Wie wird<lb/> es denn vns ergehen? darob/ O jr Herrn des<lb/> Lands/ ſehet darauff vnd ſtraffet die laſter/ halt<lb/> gericht vnd gerecht/ fahet an euch ſelber an/ wie<lb/> der könig Aſſuerus in Niniue/ Nach dem er<lb/><note place="left">Joh. 4.</note>durch Jonas zur Bus vermanet wurde/ ſehet<lb/> wie vns die Schrifft auch an allen orten zur<lb/><note place="left">Col. 1. 3. 6.<lb/> 1. Teſ 4.</note>Bus vermanet/ vnd ſonderlich Paulus/ da er<lb/> alſo ſpricht/ <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Quodcunꝙ facitis in verbo aut in opere,<lb/> &c.</hi></hi> Alles was jr thut in worten oder wercken/<lb/> das thut im namen vnſers Herrn Jheſu Chri-<lb/> ſti/ vnd ſaget danck Gott vnd dem Vater/ Jtem<lb/><note place="left">Ephe. 5.</note>Epheſ. 5. Saget alle zeit danck in allen dingen.<lb/><note place="left">Theſ. 5.</note>Darnach ſehen wir das alle Creaturn für<lb/> Gott danckbar erſcheinen mit jren ſrüchten/<lb/> denn wir/ durch welche ſie vns darnach zur<lb/> danckbarkeit reitzen vnd alle trewlich verma-<lb/> nen/ bey vns aber wil ſich kein beſſerung des le-<lb/> bens finden laſſen. Letzlich ſo ſol vns auch bil-<lb/> lich zur Bus reitzen/ dieſe gefehrliche letzte zeit/<lb/> welche dennoch iſt vnd heiſt noch die zeit der<lb/> gnaden vnd erbarmung/ Wie Paulus in der<lb/><note place="left">2. Cor. 6.</note>andern Epiſtel zun Corinthern am 6. Capitel<lb/><note place="left">Pſal. 101.</note>vnd auch der Pſalmiſt im 101. Pſalm nennen<lb/> thut. Darumb haben wir gewislichen groſſe<lb/> <fw place="bottom" type="catch">zeit</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[58]/0058]
heit bis auff den todt geſtrafft. Ah wir aber
ſind viel tauſent mal vndanckbarer/ Wie wird
es denn vns ergehen? darob/ O jr Herrn des
Lands/ ſehet darauff vnd ſtraffet die laſter/ halt
gericht vnd gerecht/ fahet an euch ſelber an/ wie
der könig Aſſuerus in Niniue/ Nach dem er
durch Jonas zur Bus vermanet wurde/ ſehet
wie vns die Schrifft auch an allen orten zur
Bus vermanet/ vnd ſonderlich Paulus/ da er
alſo ſpricht/ Quodcunꝙ facitis in verbo aut in opere,
&c. Alles was jr thut in worten oder wercken/
das thut im namen vnſers Herrn Jheſu Chri-
ſti/ vnd ſaget danck Gott vnd dem Vater/ Jtem
Epheſ. 5. Saget alle zeit danck in allen dingen.
Darnach ſehen wir das alle Creaturn für
Gott danckbar erſcheinen mit jren ſrüchten/
denn wir/ durch welche ſie vns darnach zur
danckbarkeit reitzen vnd alle trewlich verma-
nen/ bey vns aber wil ſich kein beſſerung des le-
bens finden laſſen. Letzlich ſo ſol vns auch bil-
lich zur Bus reitzen/ dieſe gefehrliche letzte zeit/
welche dennoch iſt vnd heiſt noch die zeit der
gnaden vnd erbarmung/ Wie Paulus in der
andern Epiſtel zun Corinthern am 6. Capitel
vnd auch der Pſalmiſt im 101. Pſalm nennen
thut. Darumb haben wir gewislichen groſſe
zeit
Joh. 4.
Col. 1. 3. 6.
1. Teſ 4.
Ephe. 5.
Theſ. 5.
2. Cor. 6.
Pſal. 101.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |