Sighardus, Caspar [u. a.]: ΘΑΝΑΤΟΛΟΓΙΑ. Leipzig, 1612.Frolocken darffst: vnd hönen doch Den/ welcher in Gott lebet noch. Warlich die H. Engel spotten dein/ Daß du so vermessen darffst seyn/ Aber was hilfft dich dein gewalt? Luc. 16.Sie han sein Seel geführet bald Jn grosse frewd vnd herrligkeit/ Da sie wird lebn in ewigkeit. Ioh. 11.Weisestu nicht? wer sich nur helt Apoc. 14.Jm Glauben an Heyland der Welt/ Der ist gewiß aus Gottes wort/ 1. Ioh. 3.Daß er nicht sol bleiben im todt: Sondern biß an den Jüngsten tag Schlaffen fein sanfft ohn alle klag. Solchs that ja vnser Edler Held/ Als Kranckheit jhn druckt manichfelt/ Gar denckwirdige wort er sprach: O bitterer Todt vngemach/ O Kranckheit vnd du Sünden last/ Was krenckst du mich ohn vnterlaß. Ferner in solcher Leibes schmertz/ Rieff er zu Gott von grund seins hertz: O Jesu lieber Herre mein/ Luc. 2.Du bist der Welt Heyland allein/ Erwir-
Frolocken darffſt: vnd hoͤnen doch Den/ welcher in Gott lebet noch. Warlich die H. Engel ſpotten dein/ Daß du ſo vermeſſen darffſt ſeyn/ Aber was hilfft dich dein gewalt? Luc. 16.Sie han ſein Seel gefuͤhret bald Jn groſſe frewd vnd herrligkeit/ Da ſie wird lebn in ewigkeit. Ioh. 11.Weiſeſtu nicht? wer ſich nur helt Apoc. 14.Jm Glauben an Heyland der Welt/ Der iſt gewiß aus Gottes wort/ 1. Ioh. 3.Daß er nicht ſol bleiben im todt: Sondern biß an den Juͤngſten tag Schlaffen fein ſanfft ohn alle klag. Solchs that ja vnſer Edler Held/ Als Kranckheit jhn druckt manichfelt/ Gar denckwirdige wort er ſprach: O bitterer Todt vngemach/ O Kranckheit vnd du Suͤnden laſt/ Was krenckſt du mich ohn vnterlaß. Ferner in ſolcher Leibes ſchmertz/ Rieff er zu Gott von grund ſeins hertz: O Jeſu lieber Herre mein/ Luc. 2.Du biſt der Welt Heyland allein/ Erwir-
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Frolocken darffſt: vnd hoͤnen doch
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Aber was hilfft dich dein gewalt?
Sie han ſein Seel gefuͤhret bald
Jn groſſe frewd vnd herrligkeit/
Da ſie wird lebn in ewigkeit.
Weiſeſtu nicht? wer ſich nur helt
Jm Glauben an Heyland der Welt/
Der iſt gewiß aus Gottes wort/
Daß er nicht ſol bleiben im todt:
Sondern biß an den Juͤngſten tag
Schlaffen fein ſanfft ohn alle klag.
Solchs that ja vnſer Edler Held/
Als Kranckheit jhn druckt manichfelt/
Gar denckwirdige wort er ſprach:
O bitterer Todt vngemach/
O Kranckheit vnd du Suͤnden laſt/
Was krenckſt du mich ohn vnterlaß.
Ferner in ſolcher Leibes ſchmertz/
Rieff er zu Gott von grund ſeins hertz:
O Jeſu lieber Herre mein/
Du biſt der Welt Heyland allein/
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