Braun, Christoph: Kurtze vnd Einfeltige Predigt. Leipzig, 1585.Freundtschafft darfür gebeten worden/ das DEnn in warheit können wir von jhr Von Natur ist sie zwar eine Sünderin ge- selben
Freundtſchafft darfuͤr gebeten worden/ das DEnn in warheit koͤnnen wir von jhr Von Natur iſt ſie zwar eine Suͤnderin ge- ſelben
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Freundtſchafft darfuͤr gebeten worden/ das
vmb etlicher wichtigen vrſachen willen/ ſie an
dieſem orte hoch zu ruͤhmen ſolte eingeſtellet
werden/ drumb wollen wirs auch darbey wen-
den laſſen/ vnd nur kuͤrtzlich ſo viel dieſen Text
betrifft/ von jhr reden.
DEnn in warheit koͤnnen wir von jhr
ſagen/ Das ſie auch in die zahl der Gerechten
gehoͤre/ vnnd gerecht ſey/ Aber nicht von jhr
ſelbſt/ Sondern durch die Gerechtigkeit Chriſti
jhres vnd vnſers Heylandes/ an den ſie gegleu-
bet.
Von Natur iſt ſie zwar eine Suͤnderin ge-
weſen/ Aber doch iſt ſie in der heiligen Tauffe
mit dem Blute CHriſti beſprenget/ damit von
allen jhren Suͤnden gewaſchen vnd gereiniget/
mit Gott verſoͤnet/ vnd alſo aus einer Suͤnde-
rin heilig vnd gerecht worden. Vnd ob ſie wol
auch aus ſchwachheit das Geluͤbnis jhrer Heili-
gen Tauffe offt vberſchritten/ hat ſie doch zum
Troſt die heilige Abſolution entpfangen/ vnnd
das Sacrament des Leibes vnd Blutes Chri-
ſti offtmals gebrauchet/ dadurch jr die Gerech-
tigkeit Chriſti iſt wider mitgetheilet/ vnd ſie der-
ſelben
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