Braun, Christoph: Kurtze vnd Einfeltige Predigt. Leipzig, 1585.vnd seufftzen/ das wir vnd vnser Kinderlein lang Darnach spricht Er: Sie kommenDie Chri- jnen D ij
vnd ſeufftzen/ das wir vnd vnſer Kinderlein lang Darnach ſpricht Er: Sie kommenDie Chri- jnen D ij
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vnd ſeufftzen/ das wir vnd vnſer Kinderlein lang
zuuorn Chriſtlich vnd ſeliglich geſtorben weh-
ren/ das wir nur das kuͤnfftige vngluͤck vnnd
ſtraffe/ ſo wegen vnſer Suͤnden/ wo wir nicht
Buſſe thun/ gewislich vber vns ergehen wird/
nicht ſehen doͤrfften. Darumb geſchichts nun
den Chriſten ſelbſt zum beſten/ das ſie durch den
zeitlichen Tod weg genommen werden/ Erſtlich
darumb/ das ſie das vngluͤck nicht mit betreffe.
Darnach ſpricht Er: Sie kommen
zum Friede. Jn dieſer Welt haben die Chri-
ſten wenig Friede/ ſondern eitel vnfriede/ Auff
einer ſeiten iſt der Menſchen feind der Teuffel/
der ſetzet jnen hefftig zu mit allerley verſuchun-
gen/ vnd wolte ſie gern in dieſe oder jene Suͤnde/
vnd endtlich gar in verzweiffelung ſtuͤrtzen vnd
bringen. Auff der ander ſeiten iſt die arge boͤſe
Welt/ mit jren ergerlichen Exempeln/ dadurch
ein Menſch auch leichtlich kan verfuͤret werden/
Denn boͤſe geſchwetz verderben gute ſitten/ ſagt
S. Paul 1. Cor. 15. Vnd Sap. 4. Die boͤſen
Exempel verfuͤhren vnnd verderben einem das
gute/ vnd die reitzende luſt verkehret vnſchuͤldige
hertzen. Wider dieſe Feinde haben fromme
Chriſten jmmer zu ſtreiten vnnd zu beten/ das
jnen
Die Chri-
ſten komen
zum Fried.
D ij
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