Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Braun, Christoph: Kurtze vnd Einfeltige Predigt. Leipzig, 1585.

Bild:
<< vorherige Seite

ewig selig machen. Das gleich wie durch eines
Menschen Sünde/ die Verdamnis vber alleRom. 5.
Menschen kommen ist/ Also auch durch eines/
Nemlich durch Christi Gerechtigkeit/ die Recht-
fertigung des lebens vber alle Menschen kom-
me. Hieruon haben wir viel Gezeugnis in H.
Göttlicher schrifft/ Also sagt Dauid/ Psal. 32.
Wol dem/ dem die vbertretung vorgeben sind/Psal. 32.
dem die Sünde bedeckt ist/ Wol dem Menschen/
dem der HERR die Missethat nicht zurechnet.
Hie schreibet der liebe Dauid die Gerechtigkeit
vnd seligkeit denen zu/ welche gnedige vergebung
der Sünden haben/ vnd wil gleich so viel sagen:
Ach wie sind das so selige Leute/ denen Gott alle
jre vngerechtigkeit vergibet/ mit seinem gnaden-
mantel jre Sünde zudecket/ vnd jhnen dieselbe
zur verdamnis nicht zurechnet/ dieselben sein
rechte sehlige Leute/ die haben fürwar einen
gnedigen Gott vnd Vater im Himmel/ welcher
sie gerecht vnd ewig selig machen wird.

Rom. 3. Wir werden ohne verdienst Ge-Rom. 3.
recht/ aus seiner gnade/ durch die Erlösung/ so
durch Christo Jesu geschehen ist/ welchen Gott
hat fürgestellet zu einem Gnadenstuel durch den
glauben in seinem Blut/ damit er die Gerech-
tigkeit
B iij

ewig ſelig machen. Das gleich wie durch eines
Menſchen Suͤnde/ die Verdamnis vber alleRom. 5.
Menſchen kommen iſt/ Alſo auch durch eines/
Nemlich durch Chriſti Gerechtigkeit/ die Recht-
fertigung des lebens vber alle Menſchen kom-
me. Hieruon haben wir viel Gezeugnis in H.
Goͤttlicher ſchrifft/ Alſo ſagt Dauid/ Pſal. 32.
Wol dem/ dem die vbertretung vorgeben ſind/Pſal. 32.
dem die Suͤnde bedeckt iſt/ Wol dem Menſchen/
dem der HERR die Miſſethat nicht zurechnet.
Hie ſchreibet der liebe Dauid die Gerechtigkeit
vnd ſeligkeit denen zu/ welche gnedige vergebung
der Suͤnden haben/ vnd wil gleich ſo viel ſagen:
Ach wie ſind das ſo ſelige Leute/ denen Gott alle
jre vngerechtigkeit vergibet/ mit ſeinem gnaden-
mantel jre Suͤnde zudecket/ vnd jhnen dieſelbe
zur verdamnis nicht zurechnet/ dieſelben ſein
rechte ſehlige Leute/ die haben fuͤrwar einen
gnedigen Gott vnd Vater im Himmel/ welcher
ſie gerecht vnd ewig ſelig machen wird.

Rom. 3. Wir werden ohne verdienſt Ge-Rom. 3.
recht/ aus ſeiner gnade/ durch die Erloͤſung/ ſo
durch Chriſto Jeſu geſchehen iſt/ welchen Gott
hat fuͤrgeſtellet zu einem Gnadenſtuel durch den
glauben in ſeinem Blut/ damit er die Gerech-
tigkeit
B iij
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsMainPart" n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0013" n="[13]"/>
ewig &#x017F;elig machen. Das gleich wie durch eines<lb/>
Men&#x017F;chen Su&#x0364;nde/ die Verdamnis vber alle<note place="right">Rom. 5.</note><lb/>
Men&#x017F;chen kommen i&#x017F;t/ Al&#x017F;o auch durch eines/<lb/>
Nemlich durch Chri&#x017F;ti Gerechtigkeit/ die Recht-<lb/>
fertigung des lebens vber alle Men&#x017F;chen kom-<lb/>
me. Hieruon haben wir viel Gezeugnis in H.<lb/>
Go&#x0364;ttlicher &#x017F;chrifft/ Al&#x017F;o &#x017F;agt Dauid/ P&#x017F;al. 32.<lb/>
Wol dem/ dem die vbertretung vorgeben &#x017F;ind/<note place="right">P&#x017F;al. 32.</note><lb/>
dem die Su&#x0364;nde bedeckt i&#x017F;t/ Wol dem Men&#x017F;chen/<lb/>
dem der HERR die Mi&#x017F;&#x017F;ethat nicht zurechnet.<lb/>
Hie &#x017F;chreibet der liebe Dauid die Gerechtigkeit<lb/>
vnd &#x017F;eligkeit denen zu/ welche gnedige vergebung<lb/>
der Su&#x0364;nden haben/ vnd wil gleich &#x017F;o viel &#x017F;agen:<lb/>
Ach wie &#x017F;ind das &#x017F;o &#x017F;elige Leute/ denen Gott alle<lb/>
jre vngerechtigkeit vergibet/ mit &#x017F;einem gnaden-<lb/>
mantel jre Su&#x0364;nde zudecket/ vnd jhnen die&#x017F;elbe<lb/>
zur verdamnis nicht zurechnet/ die&#x017F;elben &#x017F;ein<lb/>
rechte &#x017F;ehlige Leute/ die haben fu&#x0364;rwar einen<lb/>
gnedigen Gott vnd Vater im Himmel/ welcher<lb/>
&#x017F;ie gerecht vnd ewig &#x017F;elig machen wird.</p><lb/>
            <cit>
              <quote>Rom. 3. Wir werden ohne verdien&#x017F;t Ge-<note place="right">Rom. 3.</note><lb/>
recht/ aus &#x017F;einer gnade/ durch die Erlo&#x0364;&#x017F;ung/ &#x017F;o<lb/>
durch Chri&#x017F;to Je&#x017F;u ge&#x017F;chehen i&#x017F;t/ welchen Gott<lb/>
hat fu&#x0364;rge&#x017F;tellet zu einem Gnaden&#x017F;tuel durch den<lb/>
glauben in &#x017F;einem Blut/ damit er die Gerech-<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">B iij</fw><fw type="catch" place="bottom">tigkeit</fw><lb/></quote>
            </cit>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[13]/0013] ewig ſelig machen. Das gleich wie durch eines Menſchen Suͤnde/ die Verdamnis vber alle Menſchen kommen iſt/ Alſo auch durch eines/ Nemlich durch Chriſti Gerechtigkeit/ die Recht- fertigung des lebens vber alle Menſchen kom- me. Hieruon haben wir viel Gezeugnis in H. Goͤttlicher ſchrifft/ Alſo ſagt Dauid/ Pſal. 32. Wol dem/ dem die vbertretung vorgeben ſind/ dem die Suͤnde bedeckt iſt/ Wol dem Menſchen/ dem der HERR die Miſſethat nicht zurechnet. Hie ſchreibet der liebe Dauid die Gerechtigkeit vnd ſeligkeit denen zu/ welche gnedige vergebung der Suͤnden haben/ vnd wil gleich ſo viel ſagen: Ach wie ſind das ſo ſelige Leute/ denen Gott alle jre vngerechtigkeit vergibet/ mit ſeinem gnaden- mantel jre Suͤnde zudecket/ vnd jhnen dieſelbe zur verdamnis nicht zurechnet/ dieſelben ſein rechte ſehlige Leute/ die haben fuͤrwar einen gnedigen Gott vnd Vater im Himmel/ welcher ſie gerecht vnd ewig ſelig machen wird. Rom. 5. Pſal. 32. Rom. 3. Wir werden ohne verdienſt Ge- recht/ aus ſeiner gnade/ durch die Erloͤſung/ ſo durch Chriſto Jeſu geſchehen iſt/ welchen Gott hat fuͤrgeſtellet zu einem Gnadenſtuel durch den glauben in ſeinem Blut/ damit er die Gerech- tigkeit B iij

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/524292
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/524292/13
Zitationshilfe: Braun, Christoph: Kurtze vnd Einfeltige Predigt. Leipzig, 1585, S. [13]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/524292/13>, abgerufen am 23.04.2024.