Eichler, Michael: Ein Christliche Leichpredigt. Ursel, 1587.

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Eltern vnd Kinder.

das man nicht wissen werde/ Matth. 10. Denn
was GOtt sihet/ vnd die Engel wissen/ wie kan
das verborgen bleiben? Also da Abrahamen ver-Helmliche bö-
se Stlick essen
baret GOTT
wunderbar-
lich.
borgen war/ wie die zu Sodoma haushielten/
vnd jr böse Laster/ so sie begiengen/ vnd jr böse Ge
schrey/ das sie für GOtt hatten/ kamen drey En-
gel zu jme/ vnd sagtens jme/ Gen. 18. Also kunte
Jacobs Söne Buberey/ an Joseph geübet/ auch
nicht verborgen bleiben/ Die Jsmaelitische Kauff
leute breytens in alle weitten vnd frembden Lan-
den aus/ Der König Pharao erfurs/ dem Vater
kams vor Ohren/ Ja sie mustens endlich mit sch-
recken vnd zittern selber bekennen/ Vnd heut zu ta
ge singet man in aller Welt daruon/ Gen. 37. 39.
40. 41. 42. 45. 50. Dis sollen alle frome Kinder
GOTtes wol mercken/ vnd vor Sünden hüten/
Denn es bleibt endlich doch nichts dahinden/ wie
weiters auch die Historia mit den bösen Buben
des Priesters Eli ausweiset/ die hetten auch jhr
Leben darauff gewagt/ ob ein Mensch jr Schalck
heit vnd Bubenstück erfahren solte: Aber es ward
dem Vater offenbar/ es ward den Leuten bekant/
vnd empfiengen jren Lohn dafür/ Wie man auch
noch heut zu Tage daruon singet vnd saget/ im 1.
Sam. 2. 4.

Widerumb thut jemand/ was da ehrlich/ löb-
lich/ Christlich vnd recht ist/ so bleibt es auch nicht

dahin-

Eltern vnd Kinder.

das man nicht wiſſen werde/ Matth. 10. Denn
was GOtt ſihet/ vnd die Engel wiſſen/ wie kan
das verborgen bleiben? Alſo da Abrahamen ver-Helmliche bö-
ſe Stlick eſſen
baret GOTT
wunderbar-
lich.
borgen war/ wie die zu Sodoma haushielten/
vnd jr boͤſe Laſter/ ſo ſie begiengen/ vnd jr boͤſe Ge
ſchrey/ das ſie fuͤr GOtt hatten/ kamen drey En-
gel zu jme/ vnd ſagtens jme/ Gen. 18. Alſo kunte
Jacobs Soͤne Buberey/ an Joſeph geuͤbet/ auch
nicht verborgen bleiben/ Die Jſmaelitiſche Kauff
leute breytens in alle weitten vnd frembden Lan-
den aus/ Der Koͤnig Pharao erfurs/ dem Vater
kams vor Ohren/ Ja ſie muſtens endlich mit ſch-
recken vnd zittern ſelber bekennen/ Vnd heut zu ta
ge ſinget man in aller Welt daruon/ Gen. 37. 39.
40. 41. 42. 45. 50. Dis ſollen alle frome Kinder
GOTtes wol mercken/ vnd vor Suͤnden huͤten/
Denn es bleibt endlich doch nichts dahinden/ wie
weiters auch die Hiſtoria mit den boͤſen Buben
des Prieſters Eli ausweiſet/ die hetten auch jhr
Leben darauff gewagt/ ob ein Menſch jr Schalck
heit vnd Bubenſtuͤck erfahren ſolte: Aber es ward
dem Vater offenbar/ es ward den Leuten bekant/
vnd empfiengen jren Lohn dafuͤr/ Wie man auch
noch heut zu Tage daruon ſinget vnd ſaget/ im 1.
Sam. 2. 4.

Widerumb thut jemand/ was da ehrlich/ loͤb-
lich/ Chriſtlich vñ recht iſt/ ſo bleibt es auch nicht

dahin-

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[[31]/0031] Eltern vnd Kinder. das man nicht wiſſen werde/ Matth. 10. Denn was GOtt ſihet/ vnd die Engel wiſſen/ wie kan das verborgen bleiben? Alſo da Abrahamen ver- borgen war/ wie die zu Sodoma haushielten/ vnd jr boͤſe Laſter/ ſo ſie begiengen/ vnd jr boͤſe Ge ſchrey/ das ſie fuͤr GOtt hatten/ kamen drey En- gel zu jme/ vnd ſagtens jme/ Gen. 18. Alſo kunte Jacobs Soͤne Buberey/ an Joſeph geuͤbet/ auch nicht verborgen bleiben/ Die Jſmaelitiſche Kauff leute breytens in alle weitten vnd frembden Lan- den aus/ Der Koͤnig Pharao erfurs/ dem Vater kams vor Ohren/ Ja ſie muſtens endlich mit ſch- recken vnd zittern ſelber bekennen/ Vnd heut zu ta ge ſinget man in aller Welt daruon/ Gen. 37. 39. 40. 41. 42. 45. 50. Dis ſollen alle frome Kinder GOTtes wol mercken/ vnd vor Suͤnden huͤten/ Denn es bleibt endlich doch nichts dahinden/ wie weiters auch die Hiſtoria mit den boͤſen Buben des Prieſters Eli ausweiſet/ die hetten auch jhr Leben darauff gewagt/ ob ein Menſch jr Schalck heit vnd Bubenſtuͤck erfahren ſolte: Aber es ward dem Vater offenbar/ es ward den Leuten bekant/ vnd empfiengen jren Lohn dafuͤr/ Wie man auch noch heut zu Tage daruon ſinget vnd ſaget/ im 1. Sam. 2. 4. Helmliche bö- ſe Stlick eſſen baret GOTT wunderbar- lich. Widerumb thut jemand/ was da ehrlich/ loͤb- lich/ Chriſtlich vñ recht iſt/ ſo bleibt es auch nicht dahin-

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Zitationshilfe:	Eichler, Michael: Ein Christliche Leichpredigt. Ursel, 1587, S. [31]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/524279/31>, abgerufen am 23.04.2024.

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