Herfardt, Hieremias: Moerentium asylum. Frankfurt (Oder), 1620.GOttes zu zweiffeln/ vnd dencken: O wer 2. Verax & lüge/
GOttes zu zweiffeln/ vnd dencken: O wer 2. Verax & luͤge/
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GOttes zu zweiffeln/ vnd dencken: O wer
weiß ob dem auch alſo iſt. Aber da begeg-
net dieſen Gedancken der Koͤnigliche Pro-
phet David/ vnd ſpricht: Er iſt GOtt. Das
woͤrtlein GOTT/ das koͤmpt vom guten
her/ das GOTt ſo viel heiſt/ als Gut/ wie
Chriſtus bezeuget. Daher Jacobus ſchrei-
bet: Alle gute Gaben vnd alle vollkommene
Gaben/ die kommen von oben herab/ von
dem Vater deß Liechtes/ bey welchem iſt
kein verenderung/ noch wechſel deß Liech-
tes vnd Finſternuͤß. Je/ iſt denn nun Gott
ſo gut vnd fromb: Warumb wollen wir
vns denn nicht auff jhn verlaſſen? Es iſt je
gut auff den HErren vertrawen/ vnd ſich
nicht verlaſſen auff Menſchen. Es iſt gut
auff den HERREN vertrawen/ vnd ſich
nicht verlaſſen auff Fuͤrſten.
Sim. Paul,
method. 1.
part. pa. 28.
Pſal. 106.
Matth. 19.
Iacob. 1.
Pſal. 25.
Pſal. 1. 8.
Zum andern/ weil er GOTt iſt/ ſo kan
er auch nicht LIEGEN noch truͤgen/
denn GOtt iſt nicht ein Menſch das er lie-
ge/ noch ein Menſchenkind/ das jhn etwas
gerewe: Sondern iſt ein GOtt qui cuſtodit
veritatem in ſeculum, der Glaube helt e-
wiglich/ vnnd iſt vnmuͤglich daß GOTT
luͤge/
2. Verax &
mentiri ne
ſcius.
Num. 23.
Pſal. 145.
Heb. 6.
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