Hentschel, Adam: Tröstlicher Gegensatz der Leiden dieser zeit und zukünfftigen Herrligkeit. Liegnitz, 1621.samlich zur hand gegangen/ guttes vnd böses zugleich Propos.Wessen sich ein Christlicher Creutzträ- Votum. Du/ O Gott vnd Vater alles Trostes/ gieb vnd AVßerwehlete im HErren/ ein gleich ein
ſamlich zur hand gegangen/ guttes vnd boͤſes zugleich Propoſ.Weſſen ſich ein Chriſtlicher Creutztraͤ- Votum. Du/ O Gott vnd Vater alles Troſtes/ gieb vnd AVßerwehlete im HErren/ ein gleich ein
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsExordium" n="2"> <p><pb facs="#f0010" n="[10]"/> ſamlich zur hand gegangen/ guttes vnd boͤſes zugleich<lb/> mitte erfahren vnd ausgeſtanden. Gelitten hat ſie<lb/> endlich auch an jhrem ſelbſteignen Leibe; worvon her-<lb/> nach berichtet werden ſol. Weil dann die Fraw Cantz-<lb/> lerin auch an jhrem theil dieſer zeit leiden erfahren; er-<lb/> fahren/ wegen toͤdlichen abganges etlicher/ der lieben<lb/> jhrigen; erfahren/ wegen jhrer Frauen Mutter Wid-<lb/> wenſtande; erfahren/ an jhr ſelbſt: Derentwegen ſie<lb/> ſich denn auch wieder dieſer zeit leiden/ bey zeiten hat<lb/> troͤſten lernen/ ſonderlich mit denen verleſenen wor-<lb/> ten Pauli; welche wort/ die ſie im Leben vnd Sterben<lb/> am meiſten gebraucht/ wir auch vnſere worte vnd alſo<lb/> einen bequemen Text zu jhrer Leichpredigt jtzt billich<lb/> ſein laſſen. Wir wollen dieſelbte vnter folgendem ei-<lb/> nigen Stuͤcke abhandeln vnd daraus lernen;</p><lb/> <div n="3"> <head/> <p> <note place="left"> <hi rendition="#aq">Propoſ.</hi> </note> <hi rendition="#fr">Weſſen ſich ein Chriſtlicher Creutztraͤ-<lb/><hi rendition="#et">ger vnd Creutztraͤgerin vnter allem<lb/> dieſer zeit leiden/ aus abgeleſenem<lb/> Spruche vornehmlich zu Troͤſten<lb/> habe.</hi></hi> </p> </div><lb/> <div n="3"> <head/> <p><note place="left"><hi rendition="#aq">Votum.</hi></note> Du/ O Gott vnd Vater alles Troſtes/ gieb vnd<lb/> verleihe hiezu deinen TroſtGeiſt vmb JEſu Chriſti<lb/> deines Sohnes vnſers Heilandes Centnerſchweren<lb/> Creutzes willen/ Amen.</p> </div> </div><lb/> <div type="fsMainPart" n="2"> <head/> <p><hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">A</hi>Vßerwehlete im HErren/ ein gleich</hi><lb/> Troſtreiches Capitel/ wie das Achte Ca-<lb/> pitel Pauli an die Roͤmer/ iſt kaum zu fin-<lb/> den in der gantzen Schrifft. Dannenhero<lb/> <fw type="catch" place="bottom">ein</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[10]/0010]
ſamlich zur hand gegangen/ guttes vnd boͤſes zugleich
mitte erfahren vnd ausgeſtanden. Gelitten hat ſie
endlich auch an jhrem ſelbſteignen Leibe; worvon her-
nach berichtet werden ſol. Weil dann die Fraw Cantz-
lerin auch an jhrem theil dieſer zeit leiden erfahren; er-
fahren/ wegen toͤdlichen abganges etlicher/ der lieben
jhrigen; erfahren/ wegen jhrer Frauen Mutter Wid-
wenſtande; erfahren/ an jhr ſelbſt: Derentwegen ſie
ſich denn auch wieder dieſer zeit leiden/ bey zeiten hat
troͤſten lernen/ ſonderlich mit denen verleſenen wor-
ten Pauli; welche wort/ die ſie im Leben vnd Sterben
am meiſten gebraucht/ wir auch vnſere worte vnd alſo
einen bequemen Text zu jhrer Leichpredigt jtzt billich
ſein laſſen. Wir wollen dieſelbte vnter folgendem ei-
nigen Stuͤcke abhandeln vnd daraus lernen;
Weſſen ſich ein Chriſtlicher Creutztraͤ-
ger vnd Creutztraͤgerin vnter allem
dieſer zeit leiden/ aus abgeleſenem
Spruche vornehmlich zu Troͤſten
habe.
Propoſ.
Du/ O Gott vnd Vater alles Troſtes/ gieb vnd
verleihe hiezu deinen TroſtGeiſt vmb JEſu Chriſti
deines Sohnes vnſers Heilandes Centnerſchweren
Creutzes willen/ Amen.
Votum.
AVßerwehlete im HErren/ ein gleich
Troſtreiches Capitel/ wie das Achte Ca-
pitel Pauli an die Roͤmer/ iſt kaum zu fin-
den in der gantzen Schrifft. Dannenhero
ein
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |