Neomenius, Johann: Glaubens Prob Bringt sieg und Lob. Brieg, 1616.schrickt/ das er seinen Herrn dreymal verleugnet/ von
ſchrickt/ das er ſeinen Herrn dreymal verleugnet/ von
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ſchrickt/ das er ſeinen Herrn dreymal verleugnet/
vnd ſich daruͤber verfluchet vorſchweret/ er kenne
des Menſchen nicht. Davon ſagt David: Jch ſprach
da mirs wol gieng/ Jch werde nimmermehr dar-
nieder liegen ꝛc. Aber da du dein Antlitz verbar-
geſt/ erſchrack ich. Jch wil HErr ruffen zu dir/
dem Herren wil ich flehen. Oder Er verſucht ſie vmb
anderer willen/ das jhr glaube vnnd heilige zuvorſicht
jhres hertzens auff den HErrn offenbar/ der Teuffel
der die heiligen Gottes verklaget tag vnnd nacht/
ſampt der verleuͤmbdriſchn boͤſen Welt zu ſchanden/ die fro-
men aber in jhrem vertrawen zu Gott geſtercket/ vnd vnter
dem Creutz in gedultiger hoffnung beſtendig erhalten wer-
den. Alſo ward Jjobs glauben vnd rechtſchaffene hertzens
froͤmigkeit/ durch die verſuchung des Creutzes vnnd anfech-
tung/ frey offentlich ans tagelicht bracht/ vnd dagegen
des Teuffels verleumbdriſche anklage/ vnd der freunde boß-
hafftige verdammung (als wenn Jjob ein lauterer heuch-
ler vnd nur vmbs zeitlichen genieſſes willen from we-
re/ oder etwan ein heimlich bubenſtuͤck vnnd groſſe
ſuͤnde gethan habe/ darumb jhm Gott als ein feind be-
gegne/ vnnd zur ſtraffe ziehe) zu ſchanden gemacht. Alſo
wird hie durch dieſe verſuchung/ Abrahams groſſer glaube
gegen GOtt/ vnnd hertzliches vertrawen auff ſeine verhei-
ſchung/ jederman frey fuͤr die augen geſtellet/ das er als ein
gemeiner Vater aller gleubigen/ der da geglaubet
hat auff hoffnung da nichts zuhoffen war/ billich
von
Pſal. 90. ꝟ
7. 8. 9.
Luc. 2. v 35.
Apocal. 12.
ꝟ 10.
Ijob. 1. v 9.
cap. 20 v 11
cap. 22 v 5
& ſeqq.
Rom. 4. v 16
ibid. ꝟ 18.
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