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Nerger, Jacob: Justa Funebria Polsnitziana. Breslau, 1632.

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Die Ander Predigt.
wird verdampt werden. Da wil Christus keine
gantze antithesin oder gegenred machen/ daß es heisse;
Wer nicht gläubet vnd nicht getaufft wird/ der soll
verdampt werden/ Sondern saget nur allein/ wer
nicht gläubet/ der wird verdampt werden/ damit er
der armen vngetaufften Kinderlein schone/ vnd al-
le vrsach der Verdamnüß/ allein dem Vnglauben
Matth. 18.zumesse. Matth. 18. stehet: Denn es ist für ewrem
Vater im Himmel nicht der wille/ daß Jemand
Iohan. 6.von diesen kleinen verlohren werde. Joh. 6. spricht
Christus: Wer zu jhm kombt/ den wil er nicht hie-
Marci. 10.nauß stossen. Marci. 10. spricht Christus: Lasset
die Kindlein zu mir kommen/ vnnd wehret jhnen
nicht/ denn solcher ist das Reich Gottes. Das ist ein
herrlicher Paßzettel auch für die kleinen Kinder-
lein/ so in dem nothfall ohne Tauffe sterben. Der
Text/ so in der Station Predigt erkläret worden
Eccles. 12.Eccles. 12. saget ausdrücklichen: Der Geist kömpt
Apoc. 20.wider zu Gott/ der jhn gegeben hat. Apocalip. 20.
spricht der heilige Johannes: Vnd ich sahe die Tod-
ten beyde groß vnd klein stehen für Gott. Jn den
Worten der Einsetzung Christi stehet nicht mit aus-
drücklichen Worten/ tauffet die Kinder/ jedoch wie
in andern sachen/ in welchen man den Buchstaben
nicht hat/ man durch gutte Schlußreden es erwei-

sen

Die Ander Predigt.
wird verdampt werden. Da wil Chriſtus keine
gantze ἀντίθεσιν oder gegenred machen/ daß es heiſſe;
Wer nicht glaͤubet vnd nicht getaufft wird/ der ſoll
verdampt werden/ Sondern ſaget nur allein/ wer
nicht glaͤubet/ der wird verdampt werden/ damit er
der armen vngetaufften Kinderlein ſchone/ vnd al-
le vrſach der Verdamnuͤß/ allein dem Vnglauben
Matth. 18.zumeſſe. Matth. 18. ſtehet: Denn es iſt fuͤr ewrem
Vater im Himmel nicht der wille/ daß Jemand
Iohan. 6.von dieſen kleinen verlohren werde. Joh. 6. ſpricht
Chriſtus: Wer zu jhm kombt/ den wil er nicht hie-
Marci. 10.nauß ſtoſſen. Marci. 10. ſpricht Chriſtus: Laſſet
die Kindlein zu mir kommen/ vnnd wehret jhnen
nicht/ denn ſolcher iſt das Reich Gottes. Das iſt ein
herrlicher Paßzettel auch fuͤr die kleinen Kinder-
lein/ ſo in dem nothfall ohne Tauffe ſterben. Der
Text/ ſo in der Station Predigt erklaͤret worden
Eccleſ. 12.Eccleſ. 12. ſaget ausdruͤcklichen: Der Geiſt koͤmpt
Apoc. 20.wider zu Gott/ der jhn gegeben hat. Apocalip. 20.
ſpricht der heilige Johannes: Vnd ich ſahe die Tod-
ten beyde groß vnd klein ſtehen fuͤr Gott. Jn den
Worten der Einſetzung Chriſti ſtehet nicht mit aus-
druͤcklichen Worten/ tauffet die Kinder/ jedoch wie
in andern ſachen/ in welchen man den Buchſtaben
nicht hat/ man durch gutte Schlußreden es erwei-

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[98/0100] Die Ander Predigt. wird verdampt werden. Da wil Chriſtus keine gantze ἀντίθεσιν oder gegenred machen/ daß es heiſſe; Wer nicht glaͤubet vnd nicht getaufft wird/ der ſoll verdampt werden/ Sondern ſaget nur allein/ wer nicht glaͤubet/ der wird verdampt werden/ damit er der armen vngetaufften Kinderlein ſchone/ vnd al- le vrſach der Verdamnuͤß/ allein dem Vnglauben zumeſſe. Matth. 18. ſtehet: Denn es iſt fuͤr ewrem Vater im Himmel nicht der wille/ daß Jemand von dieſen kleinen verlohren werde. Joh. 6. ſpricht Chriſtus: Wer zu jhm kombt/ den wil er nicht hie- nauß ſtoſſen. Marci. 10. ſpricht Chriſtus: Laſſet die Kindlein zu mir kommen/ vnnd wehret jhnen nicht/ denn ſolcher iſt das Reich Gottes. Das iſt ein herrlicher Paßzettel auch fuͤr die kleinen Kinder- lein/ ſo in dem nothfall ohne Tauffe ſterben. Der Text/ ſo in der Station Predigt erklaͤret worden Eccleſ. 12. ſaget ausdruͤcklichen: Der Geiſt koͤmpt wider zu Gott/ der jhn gegeben hat. Apocalip. 20. ſpricht der heilige Johannes: Vnd ich ſahe die Tod- ten beyde groß vnd klein ſtehen fuͤr Gott. Jn den Worten der Einſetzung Chriſti ſtehet nicht mit aus- druͤcklichen Worten/ tauffet die Kinder/ jedoch wie in andern ſachen/ in welchen man den Buchſtaben nicht hat/ man durch gutte Schlußreden es erwei- ſen Matth. 18. Iohan. 6. Marci. 10. Eccleſ. 12. Apoc. 20.

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Zitationshilfe: Nerger, Jacob: Justa Funebria Polsnitziana. Breslau, 1632, S. 98. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523764/100>, abgerufen am 23.11.2024.