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Hentschel, Adam: Auditorum Verbi requisita. Liegnitz, 1617.

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bermal wolte GOtt/ wolte GOtt zum dritten
mahl/ das wolgemeinte Straffpredigten mit
aller geduld vnd sanfftmutt noch heut auff-
vnd angenommen würden/ O wie wol wür-
de es stehen in aller Weld.

Endlich gehöret zum Kirchengehorsamb
auch dieses/ wenn Prediger jhre Zuhörer für
sich besonders fodern lassen/ vnd nach erheis-
sung jhres Ambtes/ Sie jhrer Sünden we-
gen/ oder anderer nothwendiger Gewissens-
sachen halben besprechen wollen/ sollen sie sich
gehorsamlichen einstellen. etc.

Aber wie so grosser mangel fellet auch in
diesem stücke heute zu tage schier allenthalben
vor. Wie viel sind derer/ die nimmer oder
wunder selten zur Kirchen kommen/ Etliche
aus Natürlicher angeborner vnlust/ darfür
sie Gottes Wort nicht hören können. Ande-
re aus vberdrus/ daß sie einerley so offt nicht
hören mögen/ jhnen eckelt darfür/ wie denNum. 21.
.
5.

Jsraelitern für dem Himmel Brot/ wollen im-
merdar etwas Neues haben/ wie die zu AthenAct. 17.
.
21.

die waren Fürwitzig/ auff nichts anders ge-
richtet/ denn etwas Neues zu sagen oder zuhö-

ren.

bermal wolte GOtt/ wolte GOtt zum dritten
mahl/ das wolgemeinte Straffpredigten mit
aller geduld vnd ſanfftmutt noch heut auff-
vnd angenommen wuͤrden/ O wie wol wuͤr-
de es ſtehen in aller Weld.

Endlich gehoͤret zum Kirchengehorſamb
auch dieſes/ wenn Prediger jhre Zuhoͤrer fuͤr
ſich beſonders fodern laſſen/ vnd nach erheiſ-
ſung jhres Ambtes/ Sie jhrer Suͤnden we-
gen/ oder anderer nothwendiger Gewiſſens-
ſachen halben beſprechen wollen/ ſollen ſie ſich
gehorſamlichen einſtellen. ꝛc.

Aber wie ſo groſſer mangel fellet auch in
dieſem ſtuͤcke heute zu tage ſchier allenthalben
vor. Wie viel ſind derer/ die nimmer oder
wunder ſelten zur Kirchen kommen/ Etliche
aus Natuͤrlicher angeborner vnluſt/ darfuͤr
ſie Gottes Wort nicht hoͤren koͤnnen. Ande-
re aus vberdrus/ daß ſie einerley ſo offt nicht
hoͤren moͤgen/ jhnen eckelt darfuͤr/ wie denNum. 21.
ꝟ.
5.

Jſraëlitern fuͤr dem Himmel Brot/ wollen im-
merdar etwas Neues haben/ wie die zu AthenAct. 17.
ꝟ.
21.

die waren Fuͤrwitzig/ auff nichts anders ge-
richtet/ denn etwas Neues zu ſagen oder zuhoͤ-

ren.
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[[31]/0031] bermal wolte GOtt/ wolte GOtt zum dritten mahl/ das wolgemeinte Straffpredigten mit aller geduld vnd ſanfftmutt noch heut auff- vnd angenommen wuͤrden/ O wie wol wuͤr- de es ſtehen in aller Weld. Endlich gehoͤret zum Kirchengehorſamb auch dieſes/ wenn Prediger jhre Zuhoͤrer fuͤr ſich beſonders fodern laſſen/ vnd nach erheiſ- ſung jhres Ambtes/ Sie jhrer Suͤnden we- gen/ oder anderer nothwendiger Gewiſſens- ſachen halben beſprechen wollen/ ſollen ſie ſich gehorſamlichen einſtellen. ꝛc. Aber wie ſo groſſer mangel fellet auch in dieſem ſtuͤcke heute zu tage ſchier allenthalben vor. Wie viel ſind derer/ die nimmer oder wunder ſelten zur Kirchen kommen/ Etliche aus Natuͤrlicher angeborner vnluſt/ darfuͤr ſie Gottes Wort nicht hoͤren koͤnnen. Ande- re aus vberdrus/ daß ſie einerley ſo offt nicht hoͤren moͤgen/ jhnen eckelt darfuͤr/ wie den Jſraëlitern fuͤr dem Himmel Brot/ wollen im- merdar etwas Neues haben/ wie die zu Athen die waren Fuͤrwitzig/ auff nichts anders ge- richtet/ denn etwas Neues zu ſagen oder zuhoͤ- ren. Num. 21. ꝟ. 5. Act. 17. ꝟ. 21.

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Zitationshilfe: Hentschel, Adam: Auditorum Verbi requisita. Liegnitz, 1617, S. [31]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523604/31>, abgerufen am 23.11.2024.