Schreck, Joachim: Trost vnnd Unterrichtungs Predigt. Lübeck, 1632.Trost vnd aetatis, die Zartheit seiner Jugend/ zugeschweigen Pro-bitas vitae, daß jhn hette mögen sicheren/ Beson- deren er hat müssen den Weg aller Welt gehen. 1. Reg. 2. vers. 2. Vnangesehen daß er von so hoch vornehmen Ade- Darumb wir vns nach vermahnung Pauli der er- Das Leben vnd Wandel betreffent deß Wollseli- So wol auch deßwegen/ daß die Wunden in den wer-
Troſt vnd ætatis, die Zartheit ſeiner Jugend/ zugeſchweigen Pro-bitas vitæ, daß jhn hette moͤgen ſicheren/ Beſon- deren er hat muͤſſen den Weg aller Welt gehen. 1. Reg. 2. verſ. 2. Vnangeſehen daß er von ſo hoch vornehmen Ade- Darumb wir vns nach vermahnung Pauli der er- Das Leben vnd Wandel betreffent deß Wollſeli- So wol auch deßwegen/ daß die Wunden in den wer-
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Troſt vnd
ætatis, die Zartheit ſeiner Jugend/ zugeſchweigen Pro-
bitas vitæ, daß jhn hette moͤgen ſicheren/ Beſon-
deren er hat muͤſſen den Weg aller Welt gehen. 1. Reg.
2. verſ. 2.
Vnangeſehen daß er von ſo hoch vornehmen Ade-
lichen Elteren/ altes Geſchlechts/ wie der gantzen Ehr-
bahren Welt bekant/ vnd zuvor die Ahnen wegen der
Schwert Linien bey Parentation deß S. Herren Groß-
vaters erzehlet/ vnd vnnoͤtig/ weil bey derſeits Vhralter
Adelicher Stam wol bekandt/ daß man darvon viel di-
centes machen/ denn es nuͤtzet vnd troͤſtet nicht.
Darumb wir vns nach vermahnung Pauli der er-
zehlung deß Schlecht Regiſters die kein ende haben/ vnd
bringen fragen auff/ mehr denn beſſerung zu Gott im
Glauben/ vns vor dißmahl enthalten. 1. Tim. 1. v. 4.
Denn der iſt allein ein rechter Edellman/ der ſeine Tu-
gend beweiſen kan.
Das Leben vnd Wandel betreffent deß Wollſeli-
gen vnd in Gott ruhenden Adelichen Knaͤbleins Guͤn-
tert Retſtorpffs/ ſo mag wegen der zarten Kindheit
darvon nicht viel geredt werden/ Denn ein Kindt thut
wie ein Kindt/ vnd hat Kindiſch Anſchlege.
So wol auch deßwegen/ daß die Wunden in den
hochbetruͤbten Adelichen Elteren nicht moͤge vernewert
wer-
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