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Albinus, Christoph: Trost Trawriger Eltern. Brieg, 1628.

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mand mit jhm zu zörnen. Pesssimi est debitoris cre,
ditori facere convitium.
Der ist ein böser Schuld-
man/ der seinen Gleubiger mit vnnützen worten zah-
len vnd abfertigen wil/ sagt der weise Heyde Seneca.

Der alte Tobias hatte dem Gabel in der StadtTob. 4. 12.
Rages in Meden zehn pfund Silbers vorgestrecket.

Da ers aber nicht länger bey jhm stehen lassen wil/ lest
ers durch seinen Sohn mit guttem rechte abfodern/
wird jhm auch mit guttem willen vnd grossen danck zu
gestellet.

O jhr Adelichen Eltern/ GOtt hat euch ewre
Kinderlein auch nur als ein vertrawtes Gutt auff eine
gewisse zeit vorgeliehen. Solte es jhm denn nicht frey-
siehen/ solche wiederumb nach seinem gnädigen willen
abzufodern? Wil euch nicht gebühren dieselben jhm
willig folgen zu lassen?

GOtt ist vnser Schöpffer. Wehe aber demEsa. 45. 9.
der mit seinem Schöpffer hadern wil. Er ist
vnser HErr/ wir sind seine Knechte: Darumb was er
an vnß thut/ das thut er mit fug vnd guttem rechte.

Jst doch Mephiboseth gar wol zu frieden mit sei-2. Sam. 19.
28.

nem Herrn dem Könige David/ da E[verlorenes Material - 2 Zeichen fehlen]hm die helffte
deß Ackers wieder nimbt/ den Er jhm zuvor gantz ver-
ehret hatte. Er spricht in vnterthänigstem gehorsamb:
Mein Herr König ist wie ein Engel Gottes:
thue was dir wolgefellet.
Vnd du O Mensch/
als GOttes Knecht/ woltest sawr sehen vnd vnwillig

sein/

mand mit jhm zu zoͤrnen. Peſsſimi eſt debitoris cre,
ditori facere convitium.
Der iſt ein boͤſer Schuld-
man/ der ſeinen Gleubiger mit vnnuͤtzen worten zah-
len vnd abfertigen wil/ ſagt der weiſe Heyde Seneca.

Der alte Tobias hatte dem Gabel in der StadtTob. 4. 12.
Rages in Meden zehn pfund Silbers vorgeſtrecket.

Da ers aber nicht laͤnger bey jhm ſtehen laſſen wil/ leſt
ers durch ſeinen Sohn mit guttem rechte abfodern/
wird jhm auch mit guttem willen vnd groſſen danck zu
geſtellet.

O jhr Adelichen Eltern/ GOtt hat euch ewre
Kinderlein auch nur als ein vertrawtes Gutt auff eine
gewiſſe zeit vorgeliehen. Solte es jhm denn nicht frey-
ſiehen/ ſolche wiederumb nach ſeinem gnaͤdigen willen
abzufodern? Wil euch nicht gebuͤhren dieſelben jhm
willig folgen zu laſſen?

GOtt iſt vnſer Schoͤpffer. Wehe aber demEſa. 45. 9.
der mit ſeinem Schoͤpffer hadern wil. Er iſt
vnſer HErr/ wir ſind ſeine Knechte: Darumb was er
an vnß thut/ das thut er mit fug vnd guttem rechte.

Jſt doch Mephiboſeth gar wol zu frieden mit ſei-2. Sam. 19.
28.

nem Herrn dem Koͤnige David/ da E[verlorenes Material – 2 Zeichen fehlen]hm die helffte
deß Ackers wieder nimbt/ den Er jhm zuvor gantz ver-
ehret hatte. Er ſpricht in vnterthaͤnigſtem gehorſamb:
Mein Herr Koͤnig iſt wie ein Engel Gottes:
thue was dir wolgefellet.
Vnd du O Menſch/
als GOttes Knecht/ wolteſt ſawr ſehen vnd vnwillig

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Zitationshilfe: Albinus, Christoph: Trost Trawriger Eltern. Brieg, 1628, S. [15]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/522424/15>, abgerufen am 24.11.2024.