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Tham, Augustin: Christliche Leichpredigt Bey der Begrebnis. Eisleben, 1589.

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S. Pauli/ Philip. 3.

Das ein Geschrey/ oder das Gebet des lieben Loths/
vor jn kommen sey/ darümb so wolle Er hinab fah-
ren vnd sehen/ wie es zugehe. Josaphat spricht 2. Pa.2. Paral. 20.
20. Wir wissen nicht was wir thun sollen/ sondern
vnsere Augen sehen nach dir. So betet auch die Kir-
che: Ach Gott von Himmel sich darein/ etc.

Vnd wird auch endlich vom Himmel kommen/
vnd vns durch seine frölich Zukunfft/ aus diesem mü
heseligem Leben vnd Jammerthal volkömlich er-
retten vnd erlösen/ Wie Sanct Paulus alhie saget:
Von dannen wir warten des Heilandes Jhesu
Christi des HErrn.

Also bekennen wir auch im andern Artickel vn-
sers Christlichen Glaubens: Das Christus vom him
mel kommen werde/ zu richten die Lebendigen vnd
die Todten/ etc.

Dis ist nu das ander Argument/ genommen aus
dem verdienst vnsers HErrn Jhesu Christi/ der vom
Himmel kommen/ vnd wider gen Himmel gefaren/
darunter begriffen wird/ alles was Er darzwischen
verrichtet hat/ wie wir auch im aduent singen: Sein
Lauff kam vom Vater her/ vnd keret wider zum
Vater. Vnd gehet dieses alles zu dem ende/ das wir
ewig bey jm sein sollen/ dahin Er vns denn durch sei-
ne fröliche Zukunfft/ wils Gott/ holen wird.

Der dritte Beweiss wird genommen a fragilita-3. Argument
a fragilitate
corporum
nostrorum.
te corporum nostrorum, von der schwacheit/ Ge-
brechligkeit/ vnd Sterbligkeit vnserer Leibe.

Christus hat vns erlöset zum ewigen Leben. Nu
sehen wir vnd erfahrens teglich/ das wir alhie kein
bleiben haben/ sondern allerley Jammer vnd Elend
vnterworffen sein/ vnd endlich sterben müssen/ Wie

Syrach

S. Pauli/ Philip. 3.

Das ein Geſchrey/ oder das Gebet des lieben Loths/
vor jn kommen ſey/ daruͤmb ſo wolle Er hinab fah-
ren vnd ſehen/ wie es zugehe. Joſaphat ſpricht 2. Pa.2. Paral. 20.
20. Wir wiſſen nicht was wir thun ſollen/ ſondern
vnſere Augen ſehen nach dir. So betet auch die Kir-
che: Ach Gott von Himmel ſich darein/ etc.

Vnd wird auch endlich vom Himmel kommen/
vnd vns durch ſeine froͤlich Zukunfft/ aus dieſem muͤ
heſeligem Leben vnd Jammerthal volkoͤmlich er-
retten vnd erloͤſen/ Wie Sanct Paulus alhie ſaget:
Von dannen wir warten des Heilandes Jheſu
Chriſti des HErrn.

Alſo bekennen wir auch im andern Artickel vn-
ſers Chriſtlichen Glaubens: Das Chriſtus vom him
mel kommen werde/ zu richten die Lebendigen vnd
die Todten/ etc.

Dis iſt nu das ander Argument/ genommen aus
dem verdienſt vnſers HErrn Jheſu Chriſti/ der vom
Himmel kommen/ vnd wider gen Himmel gefaren/
darunter begriffen wird/ alles was Er darzwiſchen
verrichtet hat/ wie wir auch im aduent ſingen: Sein
Lauff kam vom Vater her/ vnd keret wider zum
Vater. Vnd gehet dieſes alles zu dem ende/ das wir
ewig bey jm ſein ſollen/ dahin Er vns denn durch ſei-
ne froͤliche Zukunfft/ wils Gott/ holen wird.

Der dritte Beweiſs wird genommen à fragilita-3. Argument
à fragilitate
corporum
noſtrorum.
te corporum noſtrorum, von der ſchwacheit/ Ge-
brechligkeit/ vnd Sterbligkeit vnſerer Leibe.

Chriſtus hat vns erloͤſet zum ewigen Leben. Nu
ſehen wir vnd erfahrens teglich/ das wir alhie kein
bleiben haben/ ſondern allerley Jammer vnd Elend
vnterworffen ſein/ vnd endlich ſterben muͤſſen/ Wie

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[[41]/0041] S. Pauli/ Philip. 3. Das ein Geſchrey/ oder das Gebet des lieben Loths/ vor jn kommen ſey/ daruͤmb ſo wolle Er hinab fah- ren vnd ſehen/ wie es zugehe. Joſaphat ſpricht 2. Pa. 20. Wir wiſſen nicht was wir thun ſollen/ ſondern vnſere Augen ſehen nach dir. So betet auch die Kir- che: Ach Gott von Himmel ſich darein/ etc. 2. Paral. 20. Vnd wird auch endlich vom Himmel kommen/ vnd vns durch ſeine froͤlich Zukunfft/ aus dieſem muͤ heſeligem Leben vnd Jammerthal volkoͤmlich er- retten vnd erloͤſen/ Wie Sanct Paulus alhie ſaget: Von dannen wir warten des Heilandes Jheſu Chriſti des HErrn. Alſo bekennen wir auch im andern Artickel vn- ſers Chriſtlichen Glaubens: Das Chriſtus vom him mel kommen werde/ zu richten die Lebendigen vnd die Todten/ etc. Dis iſt nu das ander Argument/ genommen aus dem verdienſt vnſers HErrn Jheſu Chriſti/ der vom Himmel kommen/ vnd wider gen Himmel gefaren/ darunter begriffen wird/ alles was Er darzwiſchen verrichtet hat/ wie wir auch im aduent ſingen: Sein Lauff kam vom Vater her/ vnd keret wider zum Vater. Vnd gehet dieſes alles zu dem ende/ das wir ewig bey jm ſein ſollen/ dahin Er vns denn durch ſei- ne froͤliche Zukunfft/ wils Gott/ holen wird. Der dritte Beweiſs wird genommen à fragilita- te corporum noſtrorum, von der ſchwacheit/ Ge- brechligkeit/ vnd Sterbligkeit vnſerer Leibe. Chriſtus hat vns erloͤſet zum ewigen Leben. Nu ſehen wir vnd erfahrens teglich/ das wir alhie kein bleiben haben/ ſondern allerley Jammer vnd Elend vnterworffen ſein/ vnd endlich ſterben muͤſſen/ Wie Syrach F

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Zitationshilfe:	Tham, Augustin: Christliche Leichpredigt Bey der Begrebnis. Eisleben, 1589, S. [41]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/511524/41>, abgerufen am 24.11.2024.

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