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Tham, Augustin: Christliche Leichpredigt Bey der Begrebnis. Eisleben, 1589.

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Leichpredigt vber den Spruch
quo necessario habuit, vt mori posset. Das ist:
Weil Christus darzu gesand war/ das Er solte ster-
ben/ so muste Er auch zuudr geboren werden/ auff
das Er köndte sterben.

2. Jm Wort
vnd Sacra-
menten.
2. Coniunctione foederis, Durch das Verbünd-
nis/ damit Er sich mit vns/ vnd vns mit jm also ver-
einiget/ das wir mit jm ein Leib werden/ wie Paulus
redet Rom. 12. Vnd Ephes. 5. Christus ist das Heubt
seiner Gemeine.

Diss Verbündnis geschiehet also: das vns Chri-
stus gibt sein Wort vnd Sacramenta/ vnd dadurch
sendet Er seinen Geist in vnsere Hertzen/ derselbige
vereinigt vnd verbindet vns denn durch den glauben
mit Christo so feste/ das weder Er von vns/ noch wir
von jm durch keinerley wege/ es sey gleich die Gefahr
vnd Noth wie sie wolle/ Ja wenn sichs auch gleich
der Teufel selbst vnterstünde/ können noch sollen ge-
Johan. 10.scheiden werden. Wie Christus saget/ Joh. 10. Meine
Rom. 8.Schefflein sol mir niemand aus meiner hand reissen.
Vnd Paulus Rom. 8. Jch bin gewis/ das weder trüb
sal noch Angst/ weder Tod noch Leben/ etc. mag vns
scheiden von der Liebe Gottes/ die in Christo Jhesu
ist vnserm HErrn.

3. Durch sei-
ne Himmmel-
farth.
Zum dritten/ fehret Er auch widerümb gen Him-
mel/ vnd bereitet vns daselbst die stete/ wie Er saget
Johan. 14.Johan. 14: Vnd da gehören wir nu auch billich hin
Johan. 17.nach seinem beger and letzten willen/ Johan. 17. da
Er saget: Vater ich wil/ das/ wo ich hin/ auch die bey
mir sein/ die du mir gegeben hast.

4. Durch sei-
ne hülffe vnd
errerrung.
Zum vierden/ leistet Er vns auch seine Hülffe
Genes. 18.vom Himmel/ wie Er zum Abraham saget/ Gen. 18.

Das

Leichpredigt vber den Spruch
quoꝙ neceſſario habuit, vt mori poſſet. Das iſt:
Weil Chriſtus darzu geſand war/ das Er ſolte ſter-
ben/ ſo muſte Er auch zuudr geboren werden/ auff
das Er koͤndte ſterben.

2. Jm Wort
vnd Sacra-
menten.
2. Coniunctione fœderis, Durch das Verbuͤnd-
nis/ damit Er ſich mit vns/ vnd vns mit jm alſo ver-
einiget/ das wir mit jm ein Leib werden/ wie Paulus
redet Rom. 12. Vnd Epheſ. 5. Chriſtus iſt das Heubt
ſeiner Gemeine.

Diſs Verbuͤndnis geſchiehet alſo: das vns Chri-
ſtus gibt ſein Wort vnd Sacramenta/ vnd dadurch
ſendet Er ſeinen Geiſt in vnſere Hertzen/ derſelbige
vereinigt vnd verbindet vns denn durch den glauben
mit Chriſto ſo feſte/ das weder Er von vns/ noch wir
von jm durch keinerley wege/ es ſey gleich die Gefahr
vnd Noth wie ſie wolle/ Ja wenn ſichs auch gleich
der Teufel ſelbſt vnterſtuͤnde/ koͤnnen noch ſollen ge-
Johan. 10.ſcheiden werden. Wie Chriſtus ſaget/ Joh. 10. Meine
Rom. 8.Schefflein ſol mir niemand aus meiner hand reiſſen.
Vnd Paulus Rom. 8. Jch bin gewis/ das weder truͤb
ſal noch Angſt/ weder Tod noch Leben/ etc. mag vns
ſcheiden von der Liebe Gottes/ die in Chriſto Jheſu
iſt vnſerm HErrn.

3. Durch ſei-
ne Him̃mel-
farth.
Zum dritten/ fehret Er auch wideruͤmb gen Him-
mel/ vnd bereitet vns daſelbſt die ſtete/ wie Er ſaget
Johan. 14.Johan. 14: Vnd da gehoͤren wir nu auch billich hin
Johan. 17.nach ſeinem beger and letzten willen/ Johan. 17. da
Er ſaget: Vater ich wil/ das/ wo ich hin/ auch die bey
mir ſein/ die du mir gegeben haſt.

4. Durch ſei-
ne huͤlffe vñ
errerrung.
Zum vierden/ leiſtet Er vns auch ſeine Huͤlffe
Geneſ. 18.vom Himmel/ wie Er zum Abraham ſaget/ Gen. 18.

Das
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[[40]/0040] Leichpredigt vber den Spruch quoꝙ neceſſario habuit, vt mori poſſet. Das iſt: Weil Chriſtus darzu geſand war/ das Er ſolte ſter- ben/ ſo muſte Er auch zuudr geboren werden/ auff das Er koͤndte ſterben. 2. Coniunctione fœderis, Durch das Verbuͤnd- nis/ damit Er ſich mit vns/ vnd vns mit jm alſo ver- einiget/ das wir mit jm ein Leib werden/ wie Paulus redet Rom. 12. Vnd Epheſ. 5. Chriſtus iſt das Heubt ſeiner Gemeine. 2. Jm Wort vnd Sacra- menten. Diſs Verbuͤndnis geſchiehet alſo: das vns Chri- ſtus gibt ſein Wort vnd Sacramenta/ vnd dadurch ſendet Er ſeinen Geiſt in vnſere Hertzen/ derſelbige vereinigt vnd verbindet vns denn durch den glauben mit Chriſto ſo feſte/ das weder Er von vns/ noch wir von jm durch keinerley wege/ es ſey gleich die Gefahr vnd Noth wie ſie wolle/ Ja wenn ſichs auch gleich der Teufel ſelbſt vnterſtuͤnde/ koͤnnen noch ſollen ge- ſcheiden werden. Wie Chriſtus ſaget/ Joh. 10. Meine Schefflein ſol mir niemand aus meiner hand reiſſen. Vnd Paulus Rom. 8. Jch bin gewis/ das weder truͤb ſal noch Angſt/ weder Tod noch Leben/ etc. mag vns ſcheiden von der Liebe Gottes/ die in Chriſto Jheſu iſt vnſerm HErrn. Johan. 10. Rom. 8. Zum dritten/ fehret Er auch wideruͤmb gen Him- mel/ vnd bereitet vns daſelbſt die ſtete/ wie Er ſaget Johan. 14: Vnd da gehoͤren wir nu auch billich hin nach ſeinem beger and letzten willen/ Johan. 17. da Er ſaget: Vater ich wil/ das/ wo ich hin/ auch die bey mir ſein/ die du mir gegeben haſt. 3. Durch ſei- ne Him̃mel- farth. Johan. 14. Johan. 17. Zum vierden/ leiſtet Er vns auch ſeine Huͤlffe vom Himmel/ wie Er zum Abraham ſaget/ Gen. 18. Das 4. Durch ſei- ne huͤlffe vñ errerrung. Geneſ. 18.

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Zitationshilfe: Tham, Augustin: Christliche Leichpredigt Bey der Begrebnis. Eisleben, 1589, S. [40]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/511524/40>, abgerufen am 24.11.2024.