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Tham, Augustin: Christliche Leichpredigt Bey der Begrebnis. Eisleben, 1589.

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S. Pauli/ Philip. 3.
lich ist/ Sondern durch den Schlaff kan verzehret
werden.

So ist seine form vnd gestalt nicht mehr so schreck2. Jn der
Form.

lich vnd schmertzlich/ sondern sanfft vnd lieblich wie
ein Schlaff. Johan. 8. spricht Christus: Wer meinJohan. 8.
Wort helt/ der wird den Tod nicht schmecken ewig-
lich.

Es vertilget vns auch der Tod nicht mehr/ son-3. Jm Ende.
dern bringet vns als ein sanffter Schlaff zu ruhe/ das
wir fein lustig wider auffwachen zu Gottes Lob vnd
Preiss/ darzu wir alhie sehr verdrossen sein. Apoc. 14.Apocal. 14.
Selig sind die Todten/ die im HErrn entschlaffen/
spricht der Geist/ denn sie ruhen von jrer Arbeit.

Drümb saget der Poet recht: Es sey der Tod qua-
si transitus.
Ein Durchgang/ etc.

Vnd im alten Testament ist er genant worden ei-
ne Versamlung zu dem Volck Gottes/ oder zu den Ve
tern. Gen. 25. 35. 49. etc.

Zum dritten/ dienet vns auch dieses zu dreierley3. Dreierley
vermanunge
aus dem er-
sten stück.

Vermanung.

Eine/ das wir die beschwerung dieses Lebens mit
gedult tragen/ vnd mit bestendiger hoffnung/ der Er-1.
lösung zum ewigen Leben erwarten/ Eph. 1. Tit. 3.

Die andere/ das wir vnser Datum nicht in diese2.
Welt setzen/ Sondern derselben also brauchen/ das
wir des ewigen Lebens nicht vergessen/ sondern des-
sen vns allezeit erinnern/ vnd vor aller vergenglichen
Lust dieses Lebens/ als rüstige Wandersleute vorü-
ber gehen/ vnd vns wider den Teufel/ die Welt/ noch
vnser Fleisch lassen auffhalten.

Die dritte/ das wir also leben/ auff das wir auch3.

bereit
E iij

S. Pauli/ Philip. 3.
lich iſt/ Sondern durch den Schlaff kan verzehret
werden.

So iſt ſeine form vnd geſtalt nicht mehr ſo ſchreck2. Jn der
Form.

lich vnd ſchmertzlich/ ſondern ſanfft vnd lieblich wie
ein Schlaff. Johan. 8. ſpricht Chriſtus: Wer meinJohan. 8.
Wort helt/ der wird den Tod nicht ſchmecken ewig-
lich.

Es vertilget vns auch der Tod nicht mehr/ ſon-3. Jm Ende.
dern bringet vns als ein ſanffter Schlaff zu ruhe/ das
wir fein luſtig wider auffwachen zu Gottes Lob vnd
Preiſs/ darzu wir alhie ſehr verdroſſen ſein. Apoc. 14.Apocal. 14.
Selig ſind die Todten/ die im HErrn entſchlaffen/
ſpricht der Geiſt/ denn ſie ruhen von jrer Arbeit.

Druͤmb ſaget der Poet recht: Es ſey der Tod qua-
ſi tranſitus.
Ein Durchgang/ etc.

Vnd im alten Teſtament iſt er genant worden ei-
ne Verſamlung zu dem Volck Gottes/ oder zu den Ve
tern. Gen. 25. 35. 49. etc.

Zum dritten/ dienet vns auch dieſes zu dreierley3. Dreierley
vermanunge
aus dem er-
ſten ſtuͤck.

Vermanung.

Eine/ das wir die beſchwerung dieſes Lebens mit
gedult tragen/ vnd mit beſtendiger hoffnung/ der Er-1.
loͤſung zum ewigen Leben erwarten/ Eph. 1. Tit. 3.

Die andere/ das wir vnſer Datum nicht in dieſe2.
Welt ſetzen/ Sondern derſelben alſo brauchen/ das
wir des ewigen Lebens nicht vergeſſen/ ſondern deſ-
ſen vns allezeit erinnern/ vnd vor aller vergenglichen
Luſt dieſes Lebens/ als ruͤſtige Wandersleute voruͤ-
ber gehen/ vnd vns wider den Teufel/ die Welt/ noch
vnſer Fleiſch laſſen auffhalten.

Die dritte/ das wir alſo leben/ auff das wir auch3.

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[[37]/0037] S. Pauli/ Philip. 3. lich iſt/ Sondern durch den Schlaff kan verzehret werden. So iſt ſeine form vnd geſtalt nicht mehr ſo ſchreck lich vnd ſchmertzlich/ ſondern ſanfft vnd lieblich wie ein Schlaff. Johan. 8. ſpricht Chriſtus: Wer mein Wort helt/ der wird den Tod nicht ſchmecken ewig- lich. 2. Jn der Form. Johan. 8. Es vertilget vns auch der Tod nicht mehr/ ſon- dern bringet vns als ein ſanffter Schlaff zu ruhe/ das wir fein luſtig wider auffwachen zu Gottes Lob vnd Preiſs/ darzu wir alhie ſehr verdroſſen ſein. Apoc. 14. Selig ſind die Todten/ die im HErrn entſchlaffen/ ſpricht der Geiſt/ denn ſie ruhen von jrer Arbeit. 3. Jm Ende. Apocal. 14. Druͤmb ſaget der Poet recht: Es ſey der Tod qua- ſi tranſitus. Ein Durchgang/ etc. Vnd im alten Teſtament iſt er genant worden ei- ne Verſamlung zu dem Volck Gottes/ oder zu den Ve tern. Gen. 25. 35. 49. etc. Zum dritten/ dienet vns auch dieſes zu dreierley Vermanung. 3. Dreierley vermanunge aus dem er- ſten ſtuͤck. Eine/ das wir die beſchwerung dieſes Lebens mit gedult tragen/ vnd mit beſtendiger hoffnung/ der Er- loͤſung zum ewigen Leben erwarten/ Eph. 1. Tit. 3. 1. Die andere/ das wir vnſer Datum nicht in dieſe Welt ſetzen/ Sondern derſelben alſo brauchen/ das wir des ewigen Lebens nicht vergeſſen/ ſondern deſ- ſen vns allezeit erinnern/ vnd vor aller vergenglichen Luſt dieſes Lebens/ als ruͤſtige Wandersleute voruͤ- ber gehen/ vnd vns wider den Teufel/ die Welt/ noch vnſer Fleiſch laſſen auffhalten. 2. Die dritte/ das wir alſo leben/ auff das wir auch bereit 3. E iij

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Zitationshilfe: Tham, Augustin: Christliche Leichpredigt Bey der Begrebnis. Eisleben, 1589, S. [37]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/511524/37>, abgerufen am 27.11.2024.