Burckhard, Gottfried: Himmlische Johanna Elisabeth. Breslau, 1673.nische Stimmen ein neues Lied singen: Den FrommenPsal. 112. 4. Textus. JCh werde schon geopffert/ und die Zeit fet/
niſche Stimmen ein neues Lied ſingen: Den FrommenPſal. 112. 4. Textus. JCh werde ſchon geopffert/ und die Zeit fet/
<TEI> <text> <body> <div type="fsThanks" n="1"> <div type="preface" n="2"> <p><pb facs="#f0007" n="[7]"/> niſche Stimmen ein neues Lied ſingen: Den Frommen<note place="right"><hi rendition="#aq">Pſal.</hi> 112. 4.</note><lb/> gehet das Licht auff im Finſternuͤß/ von dem Gnaͤdigen/<note place="right"><hi rendition="#aq">Mal.</hi> 4. 2.</note><lb/> Barmhertzigen und Gerechten. Jhr leuchtete die Sonn der<note place="right"><hi rendition="#aq">Apoc.</hi> 22. 4. 5.</note><lb/> Gerechtigkeit/ ſie ſahe Gottes und deß Lambs Angeſicht/ da<lb/> keine Nacht iſt und nicht bedarff eine Leuchte oder Lichts der<lb/> Sonnen; denn Gott der HErr erleuchtet ſie. Deſſen hat<lb/> ſich auch die weiland Hochgebohrne nun Hocherkohrne ſee-<lb/> lige Frau in ihrem Leben getroͤſtet/ und zu dem Todes-<lb/> Sturm und Kampff ſich lang vorhero bereitet/ im Glau-<lb/> ben ſich verſichert/ ſolte Sie gleich in dem letzten Sturm auff<lb/> eine Zeit dem Leibe nach mit einer Finſternuͤß und Schatten<lb/> deß Todes uͤberzogen werdẽ/ ſo werde ihr doch Chriſtus Je-<lb/> ſus/ das groſſe Licht erſcheinen und ſie kroͤnen mit der Kro-<lb/> ne der Gerechtigkeit/ als eine Seele die den Glauben gehal-<lb/> ten; Und in der allgemeinen Erſcheinung am Tage deß<lb/> Gerichts auch den Leib werde erleuchten und kroͤnen mit der<lb/> Krone deß ewigen Lebens. Dahero Sie bey geſunder Le-<note place="right"><hi rendition="#aq">Joh.</hi> 6.</note><lb/> bens-Zeit als eine Liebhaberin deß Wortes deß Lebens nicht<lb/> allein den Text ihrer Leich-Predigt auß dem 27. Pſam 1.<lb/> und 2. <hi rendition="#aq">ꝟ.</hi> der HErr iſt mein Licht und mein Heil/ fuͤr wem<lb/> ſolt ich mich fuͤrchten? ꝛc. Sondern gleicher geſtalt die ſchoͤ-<lb/> nen Worte Pauli als ein <hi rendition="#aq">Symbolum</hi> zur Stand-<hi rendition="#aq">Sermon</hi><lb/> eigenhaͤndig auffgezeichnet: Genommen auß der 2. Epi-<lb/> ſtel an <hi rendition="#aq">Timotheum</hi> am 4. <hi rendition="#aq">ꝟ.</hi> 6. 7. 8. alſo lautende:</p> </div><lb/> <div type="fsBibleVerse" n="2"> <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Textus.</hi> </hi> </head><lb/> <cit> <quote> <hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">J</hi>Ch werde ſchon geopffert/ und die Zeit<lb/> meines Abſchiedes iſt fuͤrhanden. Jch<lb/> habe einen gutten Kampff gekaͤmpf-</hi><lb/> <fw type="catch" place="bottom"> <hi rendition="#fr">fet/</hi> </fw><lb/> </quote> </cit> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[7]/0007]
niſche Stimmen ein neues Lied ſingen: Den Frommen
gehet das Licht auff im Finſternuͤß/ von dem Gnaͤdigen/
Barmhertzigen und Gerechten. Jhr leuchtete die Sonn der
Gerechtigkeit/ ſie ſahe Gottes und deß Lambs Angeſicht/ da
keine Nacht iſt und nicht bedarff eine Leuchte oder Lichts der
Sonnen; denn Gott der HErr erleuchtet ſie. Deſſen hat
ſich auch die weiland Hochgebohrne nun Hocherkohrne ſee-
lige Frau in ihrem Leben getroͤſtet/ und zu dem Todes-
Sturm und Kampff ſich lang vorhero bereitet/ im Glau-
ben ſich verſichert/ ſolte Sie gleich in dem letzten Sturm auff
eine Zeit dem Leibe nach mit einer Finſternuͤß und Schatten
deß Todes uͤberzogen werdẽ/ ſo werde ihr doch Chriſtus Je-
ſus/ das groſſe Licht erſcheinen und ſie kroͤnen mit der Kro-
ne der Gerechtigkeit/ als eine Seele die den Glauben gehal-
ten; Und in der allgemeinen Erſcheinung am Tage deß
Gerichts auch den Leib werde erleuchten und kroͤnen mit der
Krone deß ewigen Lebens. Dahero Sie bey geſunder Le-
bens-Zeit als eine Liebhaberin deß Wortes deß Lebens nicht
allein den Text ihrer Leich-Predigt auß dem 27. Pſam 1.
und 2. ꝟ. der HErr iſt mein Licht und mein Heil/ fuͤr wem
ſolt ich mich fuͤrchten? ꝛc. Sondern gleicher geſtalt die ſchoͤ-
nen Worte Pauli als ein Symbolum zur Stand-Sermon
eigenhaͤndig auffgezeichnet: Genommen auß der 2. Epi-
ſtel an Timotheum am 4. ꝟ. 6. 7. 8. alſo lautende:
Pſal. 112. 4.
Mal. 4. 2.
Apoc. 22. 4. 5.
Joh. 6.
Textus.
JCh werde ſchon geopffert/ und die Zeit
meines Abſchiedes iſt fuͤrhanden. Jch
habe einen gutten Kampff gekaͤmpf-
fet/
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |