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Burckhard, Gottfried: Himmlische Johanna Elisabeth. Breslau, 1673.

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Gewissen/ die Unwissenheit unser Hertze/ die Traurigkeit
unser Gemüthe finster: Aber der HErr gehet auff ü-Esai. LX. 1.
ber uns/ und seine Herrligkeit erscheinet in uns.

Der mit seiner Gnaden Glantz
Erleuchtet unser Hertzen gantz.

Duplicem pellit privationem, peccatum & ignorantiam,
Denn Er ist das warhafftige Licht/ welches in dieJoh. I. 5.
Finsternüß scheinet/ und helle macht/ wo es tunckelPs. LXVIII. [1]5.
war.

Derowegen: ob wir gleich im finstern sitzen/ soMich. VII. 8.
ist doch der HErr unser Licht. Ja/ so wir im TodePs. XIII. 5.
entschlaffen/ so erleuchtet er unsere Augen/ undXVIII. 19.
macht unsere Finsternüß Licht.

Gleich wie er die Jsraeliten in der Egyptischen Fin-Exod. XIII. 21
sternüß erleuchtete/ und durch die Arabische Wüsten/ den
Weg in Canaan zeigete: Also ist er auch uns die Leuchte
zum ewigen Leben. Die Zemblaner sind frölich/ so ihnen
nach halbjähriger Nacht die Sonne auffgehet/ und ein
Christ wenn im Tode die Göttliche Gnade leuchtet. Kan
uns bey finsterer Nacht auch unter Donner und Plitz/ ein
brennendes Unßlit/ oder Wachslicht der Furcht entsetzen?
Kan ein Bergknappe etlich hundert Klafftern tieff unter
der Erden bey seinem Berg-Licht ein Berg-Lied freudig
singen? Wird es ihm gleich von dem Berg-Männlein auß-
geblasen/ er schlägts wieder auff/ und fähret mit Arbeit und
singen fort. Schiffet ein Bootsmann/ der die Zwillings
Sterne sehen/ oder sich nach seiner Magnet-Nadel richten
kan/ zwischen Fluth und Klippen behertzt fort? und eilet
ein Kauffmann in den Hafen/ wenn er auff dem Mare me-
diterraneo
den Egyptischen Pharos erblicket? Ja scheuet

ein

Gewiſſen/ die Unwiſſenheit unſer Hertze/ die Traurigkeit
unſer Gemuͤthe finſter: Aber der HErr gehet auff uͤ-Eſai. LX. 1.
ber uns/ und ſeine Herrligkeit erſcheinet in uns.

Der mit ſeiner Gnaden Glantz
Erleuchtet unſer Hertzen gantz.

Duplicem pellit privationem, peccatum & ignorantiam,
Denn Er iſt das warhafftige Licht/ welches in dieJoh. I. 5.
Finſternuͤß ſcheinet/ und helle macht/ wo es tunckelPſ. LXVIII. [1]5.
war.

Derowegen: ob wir gleich im finſtern ſitzen/ ſoMich. VII. 8.
iſt doch der HErr unſer Licht. Ja/ ſo wir im TodePſ. XIII. 5.
entſchlaffen/ ſo erleuchtet er unſere Augen/ undXVIII. 19.
macht unſere Finſternuͤß Licht.

Gleich wie er die Jſraeliten in der Egyptiſchen Fin-Exod. XIII. 21
ſternuͤß erleuchtete/ und durch die Arabiſche Wuͤſten/ den
Weg in Canaan zeigete: Alſo iſt er auch uns die Leuchte
zum ewigen Leben. Die Zemblaner ſind froͤlich/ ſo ihnen
nach halbjaͤhriger Nacht die Sonne auffgehet/ und ein
Chriſt wenn im Tode die Goͤttliche Gnade leuchtet. Kan
uns bey finſterer Nacht auch unter Donner und Plitz/ ein
brennendes Unßlit/ oder Wachslicht der Furcht entſetzen?
Kan ein Bergknappe etlich hundert Klafftern tieff unter
der Erden bey ſeinem Berg-Licht ein Berg-Lied freudig
ſingen? Wird es ihm gleich von dem Berg-Maͤnnlein auß-
geblaſen/ er ſchlaͤgts wieder auff/ und faͤhret mit Arbeit und
ſingen fort. Schiffet ein Bootsmann/ der die Zwillings
Sterne ſehen/ oder ſich nach ſeiner Magnet-Nadel richten
kan/ zwiſchen Fluth und Klippen behertzt fort? und eilet
ein Kauffmann in den Hafen/ wenn er auff dem Mare me-
diterraneo
den Egyptiſchen Pharos erblicket? Ja ſcheuet

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Zitationshilfe: Burckhard, Gottfried: Himmlische Johanna Elisabeth. Breslau, 1673, S. [55]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/511301/55>, abgerufen am 23.11.2024.