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Heyden, Benjamin: Frommer Christen Ewiges Gnaden-Trost- und Freuden-Liecht. St. Annaberg, 1676.

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Frommer Christen ewiges Gnaden-
gut leuchtet/ als das da ist ein erleuchtendes Gnaden-und
Glaubens-Liecht/ ein recht leitendes Räiß-und Lebens-
Liecht/ ein erfreuendes Trost- und Freuden-Liecht.

E.L. ermuntere Hertzen/ Augen und Ohren zur
Andacht/ du aber O ewiges und selbständiges Liecht/ sende
Ps. XLIII, 3.uns dein Liecht und deine Warheit/ daß sie uns bringen zu
deinen heiligen Berge/ damit wir in deinen Liecht sehen
Ps. XXXVI,
v. 10.
das Liecht. O HErr hilff/ O HErr laß wohlgelingen/
Amen.

Abhandlung.

Sperling. in
Phys. Inst.
l. 3. c. 5. p.
565.
ES ist auff der Welt wol nichts lieblichers/
nichts anmuthigers noch erfreulichers als das Liecht/ wel-
ches fast einer Himmlischen Natur und Eigenschafft/ und
der Göttlichen Natur am nechsten und ähnlichsten ist/ auch am
Eccles. XI, 7.allermeisten uns befreuen und belustigen kan/ massen der weisse
Prediger saget: Es ist das Liecht süsse/ und den Augen lieb-
Euripid. in
Iphigen.
lich die Sonne zu sehen. Mit welchen übereinstimmet Euri-
pid. in Iphigen.
to phos to ouk anthropois edison blepein, den
Menschen ist nichts angenehmers/ als das Liecht zu schauen.
Stobaeus Ser-
mon.
110.
Dergleichen Lob-Sprüche mehr vom Liecht beym Stobaeo zu
Ex Plutarch
in Conv. VII.
Sap.
finden: Dahero jener König in Mohren-Land/ als er gefraget
wurde/ ti kallison? Was das schönste und beste wehre? geant-
wortet: phos, das Liecht. Wie auch die alten Griechen in
Heidfeld. in
Sphinge. c. 3.
pag.
74.
Brauch gehabt/ daß wenn ein Liecht angezündet und in die
Stube gebracht worden/ sie darbey einen sonderbahren Wuntsch
Stegman. in
Christogn.
p. 2. p.
264.
gethan/ und gesaget: phos agathon! O du liebes Liecht! Und
wer siehet nicht gerne das Liecht des Tages? wen erfreuet und
Erasm. in
Chiliad. adag. lux affulsit. f. m.
566.Bauman. in Anal. Sacr. p. 1446.
erqvicket nicht das Liecht der Sonnen? Darumb die Griechen

es

Frommer Chriſten ewiges Gnaden-
gut leuchtet/ als das da iſt ein erleuchtendes Gnaden-und
Glaubens-Liecht/ ein recht leitendes Raͤiß-und Lebens-
Liecht/ ein erfreuendes Troſt- und Freuden-Liecht.

E.L. ermuntere Hertzen/ Augen und Ohren zur
Andacht/ du aber O ewiges und ſelbſtaͤndiges Liecht/ ſende
Pſ. XLIII, 3.uns dein Liecht und deine Warheit/ daß ſie uns bringen zu
deinen heiligen Berge/ damit wir in deinen Liecht ſehen
Pſ. XXXVI,
v. 10.
das Liecht. O HErr hilff/ O HErr laß wohlgelingen/
Amen.

Abhandlung.

Sperling. in
Phyſ. Inſt.
l. 3. c. 5. p.
565.
ES iſt auff der Welt wol nichts lieblichers/
nichts anmuthigers noch erfreulichers als das Liecht/ wel-
ches faſt einer Himmliſchen Natur und Eigenſchafft/ und
der Goͤttlichen Natur am nechſten und aͤhnlichſten iſt/ auch am
Eccleſ. XI, 7.allermeiſten uns befreuen und beluſtigen kan/ maſſen der weiſſe
Prediger ſaget: Es iſt das Liecht ſuͤſſe/ und den Augen lieb-
Euripid. in
Iphigen.
lich die Sonne zu ſehen. Mit welchen uͤbereinſtimmet Euri-
pid. in Iphigen.
τὸ ϕῶς τὸ οὐκ ἀνϑρώποις ἥδιςον βλέπειν, den
Menſchen iſt nichts angenehmers/ als das Liecht zu ſchauen.
Stobæus Ser-
mon.
110.
Dergleichen Lob-Spruͤche mehr vom Liecht beym Stobæo zu
Ex Plutarch
in Conv. VII.
Sap.
finden: Dahero jener Koͤnig in Mohren-Land/ als er gefraget
wurde/ τὶ κάλλιςον? Was das ſchoͤnſte und beſte wehre? geant-
wortet: ϕῶς, das Liecht. Wie auch die alten Griechen in
Heidfeld. in
Sphinge. c. 3.
pag.
74.
Brauch gehabt/ daß wenn ein Liecht angezuͤndet und in die
Stube gebracht worden/ ſie darbey einen ſonderbahren Wuntſch
Stegman. in
Chriſtogn.
p. 2. p.
264.
gethan/ und geſaget: ϕῶς ἀγαϑόν! O du liebes Liecht! Und
wer ſiehet nicht gerne das Liecht des Tages? wen erfreuet und
Eraſm. in
Chiliad. adag. lux affulſit. f. m.
566.Bauman. in Anal. Sacr. p. 1446.
erqvicket nicht das Liecht der Sonnen? Darumb die Griechen

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Zitationshilfe: Heyden, Benjamin: Frommer Christen Ewiges Gnaden-Trost- und Freuden-Liecht. St. Annaberg, 1676, S. [14]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/510974/14>, abgerufen am 22.11.2024.