Lange, Samuel: Die nach den Rettungs-Bergen erhabenen Augen. Görlitz, [1696].
Die Hände GOTTES haben Augen: und damit/ Erhal-
Die Haͤnde GOTTES haben Augen: und damit/ Erhal-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <cit> <quote> <pb facs="#f0063" n="63"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">erhabenen Augen.</hi> </fw><lb/> <hi rendition="#aq">retur. Sic & David & Petrus cognitum lachrymis pur-<lb/> gaverunt delictum: & à DOMINO confirmati ſunt. <hi rendition="#i">D.<lb/> Hieron. Comment. in Pſal. XXXVI. Edit. cit. Tom. 7.</hi></hi> </quote> <bibl/> </cit><lb/> <p>Die Haͤnde GOTTES haben Augen: und damit/<lb/> von Ewigkeit/ fuͤrher geſehen: welche von gefallenen<lb/> ſie/ mit ihren Gnaden-Gaben/ allermeiſtens aber ange-<lb/> tragenem Glauben an den HERRN JESUM/ ent-<lb/> weder gantz beharꝛlich/ oder nur/ in der letzten Todes-<lb/> Stund/ zulaſſen wuͤrden. Darumb ſie dieſelben derge-<lb/> ſtalt umbarmen: daß ſie wenigſtens/ zuletzt/ endlich/<lb/><hi rendition="#aq">finaliter,</hi> nicht entgleiten; ſondern mit Ehren angenom-<lb/> men werden. Da <hi rendition="#aq">triumphir</hi>et <hi rendition="#aq">tandem,</hi> zuletzt die gute<lb/> Sache GOTTES: und denen/ die GOTT lieben/<lb/> haben alle Dinge zum beſten rechtſchaffen dienen muͤſ-<lb/> ſen: die nach GOTTES Fuͤrſatz ſind beruffen wor-<lb/> den. <hi rendition="#aq">Rom. 8. v.</hi> 28. Die weiſe GOTTES-Hand hat<lb/> auch die ſchwereſten Faͤlle/ nicht zwar gewuͤrcket (denn<lb/><hi rendition="#fr">es waͤre beſſer/ ſechshundertmahl begraben zu<lb/> werden: als daß <hi rendition="#g">GOTT</hi> dergleichen von<lb/> uns hoͤre:</hi> ſaget ein gottſelig Hertze billich/ mit dem<lb/> H. <hi rendition="#aq">Chryſoſtomo</hi>): noch auch beliebet (maſſen GOTT<lb/> nicht ein GOTT/ dem gottloß Weſen gefaͤllt/ <hi rendition="#aq">Pſ. 5. v.</hi> 5.):<lb/> ſondern ſo zu <hi rendition="#aq">dirigir</hi>en wiſſen: daß ſie nicht zum endli-<lb/> chen Untergange; ſondern vielmehr dem hochnoͤthigen<lb/> Erkaͤntniß eigner Schwachheit/ und ruhmwuͤrdigen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Erhal-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [63/0063]
erhabenen Augen.
retur. Sic & David & Petrus cognitum lachrymis pur-
gaverunt delictum: & à DOMINO confirmati ſunt. D.
Hieron. Comment. in Pſal. XXXVI. Edit. cit. Tom. 7.
Die Haͤnde GOTTES haben Augen: und damit/
von Ewigkeit/ fuͤrher geſehen: welche von gefallenen
ſie/ mit ihren Gnaden-Gaben/ allermeiſtens aber ange-
tragenem Glauben an den HERRN JESUM/ ent-
weder gantz beharꝛlich/ oder nur/ in der letzten Todes-
Stund/ zulaſſen wuͤrden. Darumb ſie dieſelben derge-
ſtalt umbarmen: daß ſie wenigſtens/ zuletzt/ endlich/
finaliter, nicht entgleiten; ſondern mit Ehren angenom-
men werden. Da triumphiret tandem, zuletzt die gute
Sache GOTTES: und denen/ die GOTT lieben/
haben alle Dinge zum beſten rechtſchaffen dienen muͤſ-
ſen: die nach GOTTES Fuͤrſatz ſind beruffen wor-
den. Rom. 8. v. 28. Die weiſe GOTTES-Hand hat
auch die ſchwereſten Faͤlle/ nicht zwar gewuͤrcket (denn
es waͤre beſſer/ ſechshundertmahl begraben zu
werden: als daß GOTT dergleichen von
uns hoͤre: ſaget ein gottſelig Hertze billich/ mit dem
H. Chryſoſtomo): noch auch beliebet (maſſen GOTT
nicht ein GOTT/ dem gottloß Weſen gefaͤllt/ Pſ. 5. v. 5.):
ſondern ſo zu dirigiren wiſſen: daß ſie nicht zum endli-
chen Untergange; ſondern vielmehr dem hochnoͤthigen
Erkaͤntniß eigner Schwachheit/ und ruhmwuͤrdigen
Erhal-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |