Silber, Wolfgang: Threnodia Parturientis. Görlitz, 1628.dicia tua: Ach HErr du bist gerecht/ vnnd alle Also müssen wir alle auch thun/ es Gott/ nen:
dicia tua: Ach HErr du biſt gerecht/ vnnd alle Alſo muͤſſen wir alle auch thun/ es Gott/ nen:
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dicia tua: Ach HErr du biſt gerecht/ vnnd alle
deine Gerichte ſind recht. Damit er ſeine groſ-
ſe gedult/ glauben/ vnd gehorſam gegen GOtt
erwieſen/ das er/ als ein bußfertiger Suͤnder/
ſich vnter die gewaltige hand des HErꝛn gede-
muͤtiget/ vñ ſeinem Goͤttlichen willen ergebẽ.
Alſo muͤſſen wir alle auch thun/ es Gott/
vnd ſeinem Vaͤterlichen willen anheym ſtel-
len/ der hat ſeine heylige/ gerechte/ vns aber
verborgene vrſachen/ warumb er diß vnd das
thue: Warumb Er auch die weyland Wohl-
gebohrne Fraw/ Fraw Magdalenam/ Fraw
von Kittlitz/ gebohrne Schaffgotzſchin/ Frey-
hin/ ꝛc. E. E. Gn. Gn. hertzliebſte Gemahe-
lin/ vnd hochgeehrte Fraw Schweſter/ (ſelig-
ſter gedaͤchtnuͤß) ſo ploͤtzlich in J. Gn. Weib-
lichem beruff/ ſampt dero LeibesFrucht von
dieſem betruͤbten elenden Jammerthal hin-
weg genommen: Da J. Gn. am H. Chriſt-
Tage friſch vnd geſund zur Kirchen geweſen/
dem H. Newgebohrnen Kindlein zu Ehren
das Grates nunc omnes geſungen: Bald am
S. Stephans Tage fruͤe kranck worden/ deß
Abends todes verbliechen/ das ſie den dritten
Feyertag in Weyhnachten nicht erleben koͤn-
nen:
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