Schramm, Georg: I. N. J. PIORUM CATASTROPHE Exoptatissima, Beatissima. Die Höchst erfreuliche und allerseeligste Abwechselung. Steinaw an der Oder, 1662.Die höchst erfreuliche und aller seeligste Abwechselung/ & beatissi-ma excitet in nobis I. Patienti- am.und Leyden/ in allem Klagen und Plagen. Denn ist es so bewand/ daß unser zeitlich Creutz und Leid endlich werden soll zu lauter ewiger Freud/ also daß unser GOtt unser Kla- gen/ sonderlich dort in jenem Leben wil verwandeln in einen Reyen: Uns unsere Trauer-Säcke und Kleider außziehen/ Ps. XLII. 6.unnd uns mit lauter Freuden umbgürtten; Ey was be- trübst du dich denn du frommes Christen Hertz in dei- nem Creutz und Elend/ unnd bist so unruhig in dir Luc, XXI. 19selbst/ Ps. 42. Fasse doch deine Seele mit Gedult Luc. 21. Denn was ein Ende hat und nicht ewig wehret/ das ist ja noch wol zu erdulden unnd zu ertragen: Dein Creutz aber/ lieber Christ/ dein Klagen und dein Trüb- sal hat ein Ende/ und zwar ein solches Ende/ da alle dein zeitliches Creutz und Leid endlich verwandelt wird in laute- re ewige Freud und himlische Herrligkeit. O darumb so Rom. 12. 2. Tim. 2.sey doch geduldig in aller Trübsal Rom. 12. Leide dich als ein gutter streiter JEsu Christi 2. Tim. 2. und sage mit der Christlichen Kirchen; Wenn ich solches (nehmlich das ewige Leben und dessen Freude/) bedencke Der Welt ich werde gram Umbs zeitlich mich nicht krencke/ Das himlisch liegt mir an/ Kein Creutz wird mir zu schwer/ Umb solcher Herrligkeit; Wolt GOtt/ daß ich da wär Das wär meins Hertzens-Freud. Reiset doch ein Kauff und Handelsmann willig und ger- ringen
Die hoͤchſt erfreuliche und aller ſeeligſte Abwechſelung/ & beatisſi-ma excitet in nobis I. Patienti- am.und Leyden/ in allem Klagen und Plagen. Denn iſt es ſo bewand/ daß unſer zeitlich Creutz und Leid endlich werden ſoll zu lauter ewiger Freud/ alſo daß unſer GOtt unſer Kla- gen/ ſonderlich dort in jenem Leben wil verwandeln in einen Reyen: Uns unſere Trauer-Saͤcke und Kleider außziehen/ Pſ. XLII. 6.unnd uns mit lauter Freuden umbguͤrtten; Ey was be- truͤbſt du dich denn du frommes Chriſten Hertz in dei- nem Creutz und Elend/ unnd biſt ſo unruhig in dir Luc, XXI. 19ſelbſt/ Pſ. 42. Faſſe doch deine Seele mit Gedult Luc. 21. Denn was ein Ende hat und nicht ewig wehret/ das iſt ja noch wol zu erdulden unnd zu ertragen: Dein Creutz aber/ lieber Chriſt/ dein Klagen uñ dein Truͤb- ſal hat ein Ende/ und zwar ein ſolches Ende/ da alle dein zeitliches Creutz und Leid endlich verwandelt wird in laute- re ewige Freud und himliſche Herrligkeit. O darumb ſo Rom. 12. 2. Tim. 2.ſey doch geduldig in aller Truͤbſal Rom. 12. Leide dich als ein gutter ſtreiter JEſu Chriſti 2. Tim. 2. und ſage mit der Chriſtlichen Kirchen; Wenn ich ſolches (nehmlich das ewige Leben und deſſen Freude/) bedencke Der Welt ich werde gram Umbs zeitlich mich nicht krencke/ Das himliſch liegt mir an/ Kein Creutz wird mir zu ſchwer/ Umb ſolcher Herrligkeit; Wolt GOtt/ daß ich da waͤr Das waͤr meins Hertzens-Freud. Reiſet doch ein Kauff und Handelsmann willig und ger- ringen
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Die hoͤchſt erfreuliche und aller ſeeligſte Abwechſelung/
und Leyden/ in allem Klagen und Plagen. Denn iſt es
ſo bewand/ daß unſer zeitlich Creutz und Leid endlich werden
ſoll zu lauter ewiger Freud/ alſo daß unſer GOtt unſer Kla-
gen/ ſonderlich dort in jenem Leben wil verwandeln in einen
Reyen: Uns unſere Trauer-Saͤcke und Kleider außziehen/
unnd uns mit lauter Freuden umbguͤrtten; Ey was be-
truͤbſt du dich denn du frommes Chriſten Hertz in dei-
nem Creutz und Elend/ unnd biſt ſo unruhig in dir
ſelbſt/ Pſ. 42. Faſſe doch deine Seele mit Gedult Luc.
21. Denn was ein Ende hat und nicht ewig wehret/
das iſt ja noch wol zu erdulden unnd zu ertragen:
Dein Creutz aber/ lieber Chriſt/ dein Klagen uñ dein Truͤb-
ſal hat ein Ende/ und zwar ein ſolches Ende/ da alle dein
zeitliches Creutz und Leid endlich verwandelt wird in laute-
re ewige Freud und himliſche Herrligkeit. O darumb ſo
ſey doch geduldig in aller Truͤbſal Rom. 12. Leide dich
als ein gutter ſtreiter JEſu Chriſti 2. Tim. 2. und ſage
mit der Chriſtlichen Kirchen;
& beatisſi-
ma excitet
in nobis
I. Patienti-
am.
Pſ. XLII. 6.
Luc, XXI. 19
Rom. 12.
2. Tim. 2.
Wenn ich ſolches (nehmlich das ewige Leben und
deſſen Freude/) bedencke
Der Welt ich werde gram
Umbs zeitlich mich nicht krencke/
Das himliſch liegt mir an/
Kein Creutz wird mir zu ſchwer/
Umb ſolcher Herrligkeit;
Wolt GOtt/ daß ich da waͤr
Das waͤr meins Hertzens-Freud.
Reiſet doch ein Kauff und Handelsmann willig und ger-
ne uͤber Berg und Thal/ uͤber Stock und Stein/ uͤber Waſ-
ſer und Land/ durch duͤnne durch duͤcke/ nur daß er einen ge-
ringen
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