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Albinus, Friedrich: Adeliche Ehren und Gedächtnis Seule. Brieg, 1655.

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Erde/ darinnen Gerechtigkeit wohnet. Drumb
sollen Wir diese Jrrdische Hütte gerne ablegen/
daß Wir mit einem verklärten Leibe/ alß dem gehö-
rigen schmuck/ auf die Himmlische Hochzeit ange-
than werden/ dann nichts tödliches kan wohnen in
der Ewigkeit/ nichts sündliches bey der Ewigen
Gerechtigkeit/ drumb ists abermals eine grosse
Barmhertzigkeit GOttes/ daß Er Uuß diß be-
sudelte Kleid durch den Todt außzeucht/ und dage-
gen Unß anlegt das FeyerKleid deß Ewigen Sab-
baths/ mit welchem Wir eingehen in das allerhei-
ligste/ da GOtt selber wohnt/ darnach Wir ja alle
Hertzlich wüntschen sollen.

Wer nun dergestalt Jhme selber und der
Welt abstirbt/ ein Himmelsehnendes Hertze hat/
und sein Sterben auf Christum gründet/ der die
Todten auferweckt/ der stirbt nicht wenn Er stirbt/
sondern wird das Zeugnis an seinem letzten Ende
erhalten/ daß Er GOtt gefürchtet habe. Und
das ist nun mit einem worte die Edle Seule der wah-
ren Furcht GOttes/ die Wir auß WahremGlau-
ben/ Heiligem Wandel und seeligem Sterben/ Ade-
lichen und ins gemein allen fromen Christen aufzu-
Ehren be-
weiß auf
die verstor-
bene Per-
son von
seinem
Glauben.
führen zu Jhrem seeligen Andencken gewiesen ha-
ben: Welche Adeliche Gedächtnis und Ehren-
Seule dergestalt bey seinem Leben auch aufgeführet
hat Unser in GOtt seelig Verstorbener Herr Hofe-
Richter. Recht hat Er gegleubt/ denn ohn

geacht/

Erde/ darinnen Gerechtigkeit wohnet. Drumb
ſollen Wir dieſe Jrrdiſche Huͤtte gerne ablegen/
daß Wir mit einem verklaͤrten Leibe/ alß dem gehoͤ-
rigen ſchmuck/ auf die Himmliſche Hochzeit ange-
than werden/ dann nichts toͤdliches kan wohnen in
der Ewigkeit/ nichts ſuͤndliches bey der Ewigen
Gerechtigkeit/ drumb iſts abermals eine groſſe
Barmhertzigkeit GOttes/ daß Er Uuß diß be-
ſudelte Kleid durch den Todt außzeucht/ und dage-
gen Unß anlegt das FeyerKleid deß Ewigen Sab-
baths/ mit welchem Wir eingehen in das allerhei-
ligſte/ da GOtt ſelber wohnt/ darnach Wir ja alle
Hertzlich wuͤntſchen ſollen.

Wer nun dergeſtalt Jhme ſelber und der
Welt abſtirbt/ ein Himmelſehnendes Hertze hat/
und ſein Sterben auf Chriſtum gruͤndet/ der die
Todten auferweckt/ der ſtirbt nicht wenn Er ſtirbt/
ſondern wird das Zeugnis an ſeinem letzten Ende
erhalten/ daß Er GOtt gefuͤrchtet habe. Und
das iſt nun mit einem worte die Edle Seule der wah-
ren Furcht GOttes/ die Wir auß WahremGlau-
ben/ Heiligem Wandel und ſeeligem Sterben/ Ade-
lichen und ins gemein allen fromen Chriſten aufzu-
Ehren be-
weiß auf
die verſtor-
bene Per-
ſon von
ſeinem
Glauben.
fuͤhren zu Jhrem ſeeligen Andencken gewieſen ha-
ben: Welche Adeliche Gedaͤchtnis und Ehren-
Seule dergeſtalt bey ſeinem Leben auch aufgefuͤhret
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Richter. Recht hat Er gegleubt/ denn ohn

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[0032] Erde/ darinnen Gerechtigkeit wohnet. Drumb ſollen Wir dieſe Jrrdiſche Huͤtte gerne ablegen/ daß Wir mit einem verklaͤrten Leibe/ alß dem gehoͤ- rigen ſchmuck/ auf die Himmliſche Hochzeit ange- than werden/ dann nichts toͤdliches kan wohnen in der Ewigkeit/ nichts ſuͤndliches bey der Ewigen Gerechtigkeit/ drumb iſts abermals eine groſſe Barmhertzigkeit GOttes/ daß Er Uuß diß be- ſudelte Kleid durch den Todt außzeucht/ und dage- gen Unß anlegt das FeyerKleid deß Ewigen Sab- baths/ mit welchem Wir eingehen in das allerhei- ligſte/ da GOtt ſelber wohnt/ darnach Wir ja alle Hertzlich wuͤntſchen ſollen. Wer nun dergeſtalt Jhme ſelber und der Welt abſtirbt/ ein Himmelſehnendes Hertze hat/ und ſein Sterben auf Chriſtum gruͤndet/ der die Todten auferweckt/ der ſtirbt nicht wenn Er ſtirbt/ ſondern wird das Zeugnis an ſeinem letzten Ende erhalten/ daß Er GOtt gefuͤrchtet habe. Und das iſt nun mit einem worte die Edle Seule der wah- ren Furcht GOttes/ die Wir auß WahremGlau- ben/ Heiligem Wandel und ſeeligem Sterben/ Ade- lichen und ins gemein allen fromen Chriſten aufzu- fuͤhren zu Jhrem ſeeligen Andencken gewieſen ha- ben: Welche Adeliche Gedaͤchtnis und Ehren- Seule dergeſtalt bey ſeinem Leben auch aufgefuͤhret hat Unſer in GOtt ſeelig Verſtorbener Herr Hofe- Richter. Recht hat Er gegleubt/ denn ohn geacht/ Ehren be- weiß auf die verſtor- bene Per- ſon von ſeinem Glauben.

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Zitationshilfe: Albinus, Friedrich: Adeliche Ehren und Gedächtnis Seule. Brieg, 1655, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/509342/32>, abgerufen am 24.11.2024.