Hentschel, Adam: Lejch Sermon. Brieg, 1614.lich nicht empfunden hat die vielfaltigen leibes be- Neben solcher eusserlichen leiblichen ruhe/ sollen Hertzens/
lich nicht empfunden hat die vielfaltigen leibes be- Neben ſolcher euſſerlichen leiblichen ruhe/ ſollen Hertzens/
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lich nicht empfunden hat die vielfaltigen leibes be-
ſchwerungen/ die ſich ſonſten Natuͤrlicher weiſe im
Alter hauffig finden: Alſo das die Huͤtter des hau-
ſes/ das iſt/ die haͤnde zittern; Das die Starcken/
das iſt/ die Schenckel ſich kruͤmmen; Die Muͤllen
wollen nicht mehr mahlen/ ꝛc. Wie ſolcher maͤngel
des Menſchlichen Alters viel erzehlet/ vnd mit arti-
gen verbluͤmbten wortten beſchrieben hat/ Salomon
in ſeinem Prediger. Solche ſchwachheiten vnd ge-
brechen hat Abraham inn ſeinem Alter ſonderlich
nicht gehabt. GOtt hat jhm gegeben vegetam &
Ceruinam ſenectutem, hat jhn dermaſſen geſter-
cket/ das er nicht allein im hunderſten Jahr ſeines Al-
ters den Jſaac von der Sara/ ſondern auch zwey vnd
viertzig Jahr hernach/ noch andere Kinder mehr mit
der Cethura gezeuget hat. Allermaſſen wie auch von
Moſe geſchrieben ſtehet/ das Er alt geweſen ſey 120
Jahr/ ſeine augen waren nicht tunckel worden/ vnd
ſeine krafft war nicht verfallen. Caleb ſpricht auch/
Jch bin heut fuͤnff-vnd-Achtzig Jahr alt/ vnd bin
noch heuttiges tages ſo ſtarck/ als ich war des tages/
da mich Moſe ausſandte/ wie meine krafft war da-
zumahl/ alſo iſt ſie auch jtzt.
cap. 12.
Gen. 21. ꝟ. 5
Gen. 25. ꝟ. 1
Deuter. 34.
ꝟ. 7.
Ioſuæ 14.
ꝟ. 11
Neben ſolcher euſſerlichen leiblichen ruhe/ ſollen
dieſe wort (im friede fahren) auch verſtanden
werden/ von dem innerlichen Geiſtlichen Friede des
Hertzens/
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